Das hier ist übrigens aus den #Piraten geworden (Blockempfehlung)

Don Alphonso fasst es sehr schön zusammen, was aus den Piraten geworden ist. Die Partei ist in eine feministisch-extremistische, den Faschismus imitierende Richtung abgedriftet. Und natürlich wird da auch gerne mit Zensur geliebäugelt, und der Mob aufgehetzt.

Die Urteile von Blockempfehlung sind anonym, es gibt keine Email, an die man sich wenden könnte, und auch keine Möglichkeit, Einspruch zu erheben. Unter normalen publizistischen Verhältnissen könnte so ein Projekt für die Betreiber unschönste juristische Folgen haben, handelt es sich doch mehr um einen Pranger mit geradezu nach Abmahnungen bettelnden Vorwürfen

(…)

Einerseits stellt man klar:

Ziel dieses Accounts ist es, dass ihr Leute präventiv blocken könnt, ehe sie euch mentionen. Es geht nicht um Spamblockaufrufe.

Um dann sofort nachzuschieben:

(Wobei es natürlich jeder_m selbst überlassen ist, ob sie_er spamblockt.)

Spamblocken, das ist wenn man so lange Accounts als Spam meldet, bis diese automatisch von Twitter suspendiert werden. Die Betreiber des Accounts sehen das natürlich nicht als Zensur an.

Da ist es beinahe unnötig zu erwähnen, dass der Account sich unter Anderem explizit gegen die Leute wendet, die keine feministische Position annehmen wollen.

Für alle TITANIC-Papst interessierten: die taz traut sich noch

Für alle TITANIC-Papst Interessierten: die taz traut sich noch, das Foto der aktuellen TITANIC-Ausgabe abzudrucken.

Sobald die es nicht mehr haben: hier gehts weiter. Streisand und so, man muss ja vorbeugen.

Ich finde ja übrigens dieses Schreiben hier um eine Nasenlänge vielsagender und lustiger. 😀 (auch hier wieder: Streisand-Kopie des Schreibens)

Viel Spaß noch. Mal schauen, was daraus wird. 🙂

Zensur-Foo in Finnland

In Finnland (finnisch: Suomi) ist grade die Hölle los was Zensur angeht. Da sind die Internetsperren aktiv gegangen gegen Seiten wie ThePirateBay.org. Kleiner Nebeneffekt: die Webseite der Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Finnland (EFFI) ist mal eben so mit gesperrt worden.
Das schreit förmlich nach einem Streisand-Effekt.

Ein Sprecher der finnischen Piratenpartei erklärte gegenüber Torrentfreak, dass dies zwar eine temporäre Lösung für die Rechteindustrie darstellen mag, es aber nur eine Frage der Zeit sei, wie schnell die Leute neue Wege finden, um die Sperren zu umgehen.

Das ist offenbar richtig:

Ayatollah sagt: Facebook ist „unislamische Sünde“

Dass die iranischen Ayatollahs immer wieder für einen guten Spaß zu haben sind, hat sich ja in der Vergangenheit schon gezeigt.

Jetzt hat sich Ajatollah Lotfollah Safi-Golpaygani dazu hinreißen lassen, Facebook als „unislamische Sünde“ zu bezeichnen. Okay, letzteres mag gar nicht so falsch sein 😉 aber ob es „unislamisch“ ist, lasse ich mal dahingestellt. Für den Islam bin ich kein Experte.

Allerdings ziemlich fraglich, ob die Iranischen Machthaber so ihr „Facebook Problem“ in den Griff kriegen. Aber hey, kann man immerhin versuchen das mit dem ‚Spin‘ hinzukriegen.

Als nächstes sagt Ilse Aigner Facebook sei „unbayerisch“. Dann kann sich der Zuckerberg aber warm anziehen!11einself

😀

Die Illusion der Nicht-Websperren ist passé

Die Illusion mit der Abschaffung der Webzensur im Bund hätte sich das Thema erledigt, hat nur wenige Tage vorgehalten. Bisher wurde ja gemeinhin angenommen, dass uns das Thema über die EU das nächste Mal beschäftigen würde.

Jetzt das: nicht mehr Kinderpornos sind der aktuelle Vorwand für Internetzensur, sondern Glücksspiel. Und da für Glücksspiel die Länder zuständig sind, bestimmen die Ministerpräsidenten.

Huxley vs. Orwell: Amusing Ourselves to Death

Amusing Ourselves to Death
Amusing Ourselves to Death

So ein Comic bringt einen zum nachdenken. Ganz phantastisch illustriert, das kann man gerne mal so einigen Leuten unter die Nase reiben.

Mehr von dem Kaliber unter: http://www.recombinantrecords.net

Danke an Elmar für den Link!

Internetzensur: Ein Zukunftsszenario

3sat Neues hat ein Zukunftsszenario zur Internetzensur beschrieben:

Der Schriftsteller Iljia Trojanow hat zusammen mit Juli Zeh ein Buch über staatliche Überwachung geschrieben: „Angriff auf die Freiheit. Wir haben mit den Autoren über die Zukunft nachgedacht.

Das Buch von den Zweien habe ich grade vor mir liegen: „Angriff auf die Freiheit“ – eine „Pflichtlektüre“, wie man mir gesagt hat. Ich bin gespannt.

[via netzpolitik.org]

Freiheit statt Angst 2009 – eigentlich wollte ich ja noch…

Eigentlich wollte ich ja auch noch was zu „Freiheit statt Angst 2009“ schreiben. Es war toll, überwältigend, aufregend, einmalig, am Rande auch von Verbrechen und Terrorismus überschattet. Das ist um so erschreckender, dass ich den guten Alios persönlich kenne, der da einfach so festgenommen wurde. Mein Police-Fear-O-Meter steigt mal wieder brutal an. Ohne die Polizei wäre das alles friedlich verlaufen.

Aber so etwas verdirbt mir das Erlebnis nicht.

Fotos habe ich auch gemacht.
Und ja: ich habe IHN HIER getroffen!

CIMG6185

Sieht irgendwie gut zufrieden aus, der Felix von Leitner. 😉

„Die gar traurige Geschichte mit dem Grundgesetz“

Hin und wieder findet man sie, Perlen im Forum von heise.de, die viel zu schade sind, um in einem Forum zu verweilen. Folgendes Gedicht basiert auf einer Geschichte aus dem Struwwelpeter: „Die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug“.

Die gar traurige Geschichte mit dem Grundgesetz

Zensursel war allein zu Haus,
Die Wähler waren alle aus.
Als sie nun durch den Reichstag sprang
Mit leichtem Mut und Sing und Sang,
Da sah sie plötzlich vor sich stehn
Das Grundgesetz, nett anzusehn.
„Ei“, sprach sie, „ei, wie schön und fein!
Das muss ein trefflich Spielzeug sein.
Ich zünde die Verfassung an,
wie’s einst der Opa hat getan.“

Und Minz und Maunz, die Katzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den Pfoten:
„Ach, Karlsruhe hat’s verboten!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Lass stehn! Sonst brennt Deutschland lichterloh!“

Zensursel hört die Katzen nicht!
Das Grundgesetz brennt hell und licht,
Das flackert lustig, knistert laut,
Grad wie ihr’s auf dem Bilde schaut.
Zensursel aber freut sich sehr
Und sprang im Reichstag hin und her.

Und Minz und Maunz, die Katzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den Pfoten:
„Ach, Karlsruhe hat’s verboten!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Mach’s aus! Sonst brennt Deutschland lichterloh!“

Doch weh! Die Flamme fasst den Raum,
Und nach nur fünf Minuten kaum
Da brennt der Reichstag, brennt das Haus,
Es brennt das ganze Land, oh Graus.

Und Minz und Maunz, die schreien
Gar jämmerlich zu zweien:
„Herbei! Herbei! Wer ist zur Hand?
Im Feuer steht das ganze Land!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Zu Hilf‘! Das Land brennt licherloh!“

Verbrannt ist alles ganz und gar,
Das arme Land mit Haut und Haar;
Ein Häuflein Asche blieb allein,
Und Ursels Dienstwagen so fein.

Und Minz und Maunz, die kleinen,
Die sitzen da und weinen:
„Miau! Mio! Miau! Mio!
Wo ist die arme Freiheit? Wo?“
Und ihre Tränen fließen
Wie’s Bächlein auf der Wiesen.

„Scheiße Bernd, es reicht mir. Ich habe dieses Lotterleben satt“

Manch einer erinnert sich noch an den Amoklauf von Winnenden. Zu der Zeit erschien auf krautchan.net ein gefaktes Geständnis vom angeblichen Amokschützen vor der Tat:

www.ImageBanana.net - winnenden_fake_2.png

Erstaunlicherweise fiel die Polizei darauf rein, daraus entstand dieses legendäre Video:

Man kann sich vorstellen was für ein bebendes Lachen durch die Internetgemeinde ging. So weit, so gut.

Gestern jetzt, der Wasserbombenangriff auf Zensursula:

Beinahe folgerichtig folgender Thread heute:
www.ImageBanana.net - bHeulsusen_1251828484546.png

Ich muss sagen, ich habe leicht gelacht. 🙂

Vandalismusaktionen der CDU im Wahlkampf

Die neueste Waffe der CDU im Wahlkampf, sie heißt: Vandalismus.
Statt mit Argumenten zu kämpfen, hat man sich bei der CDU dazu entschlossen, die Wahlplakate anderer Parteien ganz einfach auszuschalten:

BTW-2009_CDU_Piraten_Plakat_Vandalismus

Vandalismus statt Argumente
Verbrechen statt fairer Wettbewerb
Dafür steht die CDU, wenigstens im niedersächsischen Rinteln nahe Porta Westfalica.

Ich frage mich dabei: was wollen die mit so einer Aktion bezwecken? Ist das eine Kriegserklärung? Oder stellt die CDU damit nur klar, wie sich sich einen zensierten Wahlkampf der Zukunft vorstellt? Denn fest steht: gefallen lassen muss man sich derartiges Gebaren von diesen Verbrechern nicht.

Update:
Unter dem Stichwort „PlakatFoul“ findet man im Wiki der Piratenpartei weitere dokumentierte Fälle. Wie es im Wiki schon richtig heißt, das dürfte sehr interessant sein für die Wahlbeobachter der OSZE.

„Das Internet IST ein rechtsfreier Chaosraum“

Quelle dieses Textes siehe unten.

Zumindest wird er immer rasanter dazu:

– Kriminelle Anwaltskanzleien und ihre Auftraggeber aus der Wirtschaft betreiben massenhaft, gewerbsmäßig und weitgehend unbehelligt ihre Abmahngeschäfte und ruinieren skrupellos Privatleute und Kleinunternehmer.

– Nationale und internationale Konzerne mißbrauchen und degenerieren das Marken- und Patentrecht, um Kritiker, Wettbewerber und Privatleute mundtot zu machen.

– Gierige Lobbys strengen zu Lasten der Allgemeinheit Millionen-Prozesse gegen private Filesharer und Website-Betreiber an, untergraben die Rechtssysteme und fordern ungeniert staatlich garantierte Einnahmequellen und Pauschalabgaben.

– Kriminelle und unfähige Händler und Ebay-„Powerseller“ betrügen masssenhaft arglose Kunden sowie Finanz- und Sozialämter.

– Einschlägig bekannte Spammer betreiben seit etlichen Jahren ihr schmieriges Geschäft, shicen auf jegliches Markenrecht und zerstören nebenher erfolgreich das Kommunikationsmedium E-Mail.

– Kriminelle Botnetz-Betreiber und Phisher unterwandern ungehindert im großen Stil Millionen von privaten und geschäftlichen Rechnern, betreiben Spionage, Erpressung und verbreiten massenhaft
Schadsoftware.

– Forenanbieter und Blogger werden kriminalisiert, für Äußerungen Dritter haftbar gemacht und von „etablierten“ Medien, die den Anschluß an die technologische Entwicklung verpaßt haben,
niedergemacht und verklagt.

– Staatliche Behörden und private Datenkraken überwachen, kontrollieren und spionieren die Netznutzer ungehemmt aus und hebeln jegliches grundgesetzlich garantierte Recht auf informationelle
Selbstbestimmung aus.

– Verklemmte Sexualphobiker und religiöse Fanatiker setzen alles daran, die sexuelle Freizügigkeit in unserer Gesellschaft zurückzurollen und die restriktive Zucht und „Moral“ vergangener Jahrhunderte wieder zu etablieren.

– Engstirnige Bürokraten drangsalieren junge, moderne Menschen mit unsäglichen, unzähligen Formalien und Vorschriften, die jeden, der sich mit moderner Technologie beschäftigt, unkalkulierbaren rechtlichen und finanziellen Risiken unterwirft.

Übrigens: 23,5% des Bundestages bestehen aus Juristen und Rechtsanwaltsgehilfen, über 20% aus Lehrern, Pädogogen, Sozialwissenschaftlern und Seelsorgern, über 10% aus Volks- und Betriebswirten. Bei einer solchen Zusammensetzung des Parlaments muß man sich nicht über die herrschenden Zustände wundern. Eine
repräsentative Volksvertretung ist dieser korrumpierte Selbstbedienungsladen aus realitätsentfernten und wohlversorgten Berufspolitikern jedenfalls längst nicht mehr.

http://www.bundestag.de/mdb/statistik/berufe.html

Tim.

Dieser Text entstammt dem Heise.de Newstickerforum, geschrieben vom Benutzer TimW, und ist freigegeben unter der CC-BY-SA 3.0 Lizenz.

Wahlempfehlung für Pädophile: CDU und SPD.

CWagner gibt in seinem Blog eine Wahlempfehlung: Pädophile sollten CDU/CSU oder SPD wählen.

Grund ist natürlich das „Zugangserschwernisgesetz“ von Ulla von der Leyen, bewirkt es doch dass:

  • die Liste der Kinderpornoseiten ans Licht kommt und verbreitet wird
  • die Inhalte verfügbar bleiben (sperren statt löschen)
  • die Hintermänner und -frauen unbehelligt davonkommen

Wer das will, sollte natürlich Union oder SPD wählen. Wer der Meinung ist, dass Kinderpornos besser gelöscht werden sollten, dass Polizisten vom BKA eher dafür sorgen sollten, dass Täter eingebuchtet werden, für den sind Union und SPD nichts.

„Ich sorge mich zu jeder Zeit um mein Kind und das Internet…“

I worry about my child and the Internet all the time, even though she’s too young to have logged on yet. Here’s what I worry about. I worry that 10 or 15 or 20 years from now she will come to me and say, ‚Daddy, where were you when they took freedom of the press away from the Internet?‘.

Mike Godwin, EFF. Luncheon speech given at technology conference, „New Media Technology: True Innovations or Electric Fork?“ on February 13, 1996.

Heute, 13 Jahre später sind wir auf dem schlimmsten Weg dahin.

Jörg Tauss auf dem Bundesparteitag der Piratenpartei in Hamburg


Rede von Jörg Tauss auf dem Bundesparteitag der Piratenpartei, 04.07.2009.
Das Protokoll findet sich im Wiki der Piratenpartei, hier.

Wir sind keine Spaßpartei, liebe Piratinnen und Piraten, aber diese Partei besthet für diese Bereiche, wo im Moment in der deutschen Politik die meisten Defizite sind. Es reden viele über Bürgerrechte Applaus. … Baum und Hirsch sagen: Wir sind liberale aber trotzdem in der FDP, wenn in Bayern verhandelt sind, ist die FDP auch nicht für BÜrgerrechte. Wir haben hier ein Defizit in Deutschland erkannt, und genau dafür treten wir zur Bundestagswahl an. Applaus. … Es reicht! Der Umgang mit den 134.000 Petentinnen und Petenten, an dieser Stelle herzlichen Dank an Franziska Heine Applaus. … aber neben diesem Umgang, wo es meine Partei es geschafft hat, sich viele aktive Menschen zum Feind zu machen, na gut, sie werden ihre Quittung bekommen. Ich rede jetzt über dieses „Zugangserschwerungsgesetz“, das ist meineserachtens nicht ordnungsgemäß zustandegekommen, daher haber ich ein Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht angestengt. Applaus. … Ich kann nur alle einladen, von links bis liberal, geht mit mir zum VErfassungsgericht und lasst klären ob ohne ordentliche parlamentarische Anhörung ein Gesetz zustande kommen darf.

Und später:

Ich wehre mich vor allem: Lasst uns aufhören von dem Geschwätz des Internets als Rechtsfreien Raums, das Internet soll zum bürgerrechtsfreiem raum werden, und das geht nicht. Applaus. … Der einzige Rechtsfreie Raum, sind die Webseiten der CDU/CSU, dort wird nichtmal darauf hingewiesen, dass die Daten weitergegeben werden, sogar in die USA. Wir haben eine Gute Chance mit dem Thema Bürgerrechte und Entkriminalisierung bei der Bundestagswahl Erfolg zu haben. Stehender Applaus

„Löschen statt Sperren“ in Bielefeld

Gestern ging es nach Bielefeld, mit den Münsteraner Piraten zur Demonstration „Löschen statt Sperren“.
Ein tolles Erlebnis alles in Allem, Vertreter des FoeBuD e.V. waren auch anwesend, allen Voran der Charakterkopf padeluun.

Die zwei interessantesten Infos erreichten uns auch bei der Mahnwache vor dem Rathaus:
Erstens ist Jörg Tauss den Piraten beigetreten, und zweitens bereitet der FoeBuD e.V. eine Verfassungsbeschwerde gegen die Internetzensur vor.

Bilder gibt es hier:
http://wiki.piratenpartei.de/Demo:_LoeschenStattSperren/Bielefeld
meine Bilder habe ich hier hochgeladen:
http://www.ipernity.com/doc/netreaper/album/133306