Der Pirat Michael Ebner hat eine Aufstellung veröffentlicht, die alle Feministinnen in der Piratenpartei lĂŒgen strafen dĂŒrfte, die von einer wie auch immer gearteten Diskriminierung von Frauen in der Partei sprechen.
Michael Ebner hat eine Aufstellung erstellt, wie viele Frauen und MÀnner bei der Bundestagswahl auf die Listen der Piraten gewÀhlt wurden. Dazu gehört welchen Durchschnittsplatz Frauen und MÀnner auf den Listen eingenommen haben, und wie viel Prozent der kandidierenden Frauen und MÀnner tatsÀchlich auf die Landeslisten gewÀhlt wurden.
Die Ergebnisse zusammengefasst:
In 10 LandesverbÀnden erreichten Kandidatinnen bessere PlÀtze als die Kandidaten.
In 2 LandesverbÀnden erreichten Frauen und MÀnner im Durchschnitt den gleichen Platz.
In 4 LandesverbÀnden erreichten Kandidaten im Schnitt bessere PlÀtze als Kandidatinnen.
Statistische Chance auf einen 5%-Listenplatz
Die statistische Chance fĂŒr einen mĂ€nnlichen Kandidaten, einen aussichtsreichen Listenplatz zu erhalten, betrug 5,06%.
Die statistische Chance fĂŒr einen weiblichen Kandidaten, einen aussichtsreichen Listenplatz zu erhalten, betrug 13,04%.
100% auf die Liste
Die Anzahl der LandesverbÀnde, die 100% der kandidierenden MÀnner auf die Liste gewÀhlt haben, betrÀgt 0 von 15 (SH liegt noch nicht vor).
Die Anzahl der LandesverbÀnde, die 100% der kandidierenden Frauen auf die Liste gewÀhlt haben, betrÀgt 8 von 15 (SH liegt noch nicht vor).
Aktuell haben Feministinnen in der Partei beantragt, eine Pflichtquote von 30% bzw. sogar 50% einzufĂŒhren.
Sehr interessant finde ich die Quintessenz von Michael Ebner:
Schlussfolgerung
Korrelation ist nicht unbedingt auch KausalitÀt. Wenn kandidierende Frauen statistisch die besseren Chancen auf aussichtsreiche ListenplÀtze haben, dann können ganz andere Ursachen vorliegen.
WÀren die weiblichen Kandidaten im Schnitt dreimal so kompetent wie die mÀnnlichen, dann könnte man sogar eine strukturelle Benachteiligung behaupten, wenn sie nur 2,58 mal höhere Chancen auf einen aussichtsreichen Listenplatz haben.
Solange jedoch eine derart deutlich höhere Kompetenz nicht belegt ist, kann aus dem Ergebnissen keine strukturelle Benachteiligung von Frauen abgeleitet werden.
(Hervorhebung durch mich)