NetReaper der Amokläufer?

Okay, bei der Durchsicht meiner Webserverlogs heute musste ich schon etwas grinsen. 😀

Gelandet ist der anonyme Besucher aus der Nähe von Heidelberg übrigens dann hier.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt. 🙂

Update:
Ich habe natürlich den obligatorischen Disclaimer vergessen.

Ich gebe den Bürgerinnen und Bürgern der Bundesrepublik Deutschland und der gesamten Öffentlichkeit mein Ehrenwort, ich wiederhole, ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass ich nie einen Amoklauf begangen habe und auch noch keinen Amoklauf plane.

„Das Arierstatut“ von BÜNDNIS 90/Die Grünen

Einige findige Leute haben das „Frauenstatut“ der Grünen von Frauen/Männnern mal auf „Arier“/“Juden“ übertragen.
Die Semantik blieb dabei erhalten.

Das Ergebnis liest sich morbide, und man fragt sich beim ersten durchlesen, aus der Feder wessen Partei aus der Weimarer Zeit oder danach dieser Text wohl kommen mag. Das „Arierstatut“ dreht einem den Magen um:

§ 1 MINDESTQUOTIERUNG

Wahllisten sind grundsätzlich alternierend mit Ariern und Juden zu besetzen, wobei den Ariern die ungeraden Plätze zur Verfügung stehen (Mindestparität).

Arier können auch auf den geraden Plätzen kandidieren.

Reine Arierlisten sind möglich.

An dieser Stelle möchte ich betonen, dass es bereits Frauen gab, die Gaskammern für Männer gefordert haben.

Durch die Forderung nach „Gaskammern für Männer“ werden in Solanas Schrift ja bewusst Assoziationen zum Holocaust hergestellt. Die implizite und indirekte Botschaft, die hier mitschwingt, dass der Holocaust „eine gute und rechtliche Tat“ gewesen wäre, wenn die Nazis sich auf die Vernichtung der jüdischen Männer beschränkt hätten, hätte m.E. schon seit langem zum Bezugspunkt einer eingehenden kritischen Analyse aus linker und antifaschistischer Perspektive werden müssen.

Update:
Es gibt auch ein „Rassenstatut“, und eine Strafanzeige sowie eine folgerichtige Verfahrenseinstellung.
Mit anderen Worten: das „Arierstatut“ bzw. „Rassenstatut“ ist juristisch einwandfrei. Einen schönen Tag. 🙂

Werden Frauen in der Piratenpartei bevorzugt behandelt?

Der Pirat Michael Ebner hat eine Aufstellung veröffentlicht, die alle Feministinnen in der Piratenpartei lügen strafen dürfte, die von einer wie auch immer gearteten Diskriminierung von Frauen in der Partei sprechen.

Michael Ebner hat eine Aufstellung erstellt, wie viele Frauen und Männer bei der Bundestagswahl auf die Listen der Piraten gewählt wurden. Dazu gehört welchen Durchschnittsplatz Frauen und Männer auf den Listen eingenommen haben, und wie viel Prozent der kandidierenden Frauen und Männer tatsächlich auf die Landeslisten gewählt wurden.

Die Ergebnisse zusammengefasst:
In 10 Landesverbänden erreichten Kandidatinnen bessere Plätze als die Kandidaten.
In 2 Landesverbänden erreichten Frauen und Männer im Durchschnitt den gleichen Platz.
In 4 Landesverbänden erreichten Kandidaten im Schnitt bessere Plätze als Kandidatinnen.

Statistische Chance auf einen 5%-Listenplatz
Die statistische Chance für einen männlichen Kandidaten, einen aussichtsreichen Listenplatz zu erhalten, betrug 5,06%.
Die statistische Chance für einen weiblichen Kandidaten, einen aussichtsreichen Listenplatz zu erhalten, betrug 13,04%.

100% auf die Liste
Die Anzahl der Landesverbände, die 100% der kandidierenden Männer auf die Liste gewählt haben, beträgt 0 von 15 (SH liegt noch nicht vor).
Die Anzahl der Landesverbände, die 100% der kandidierenden Frauen auf die Liste gewählt haben, beträgt 8 von 15 (SH liegt noch nicht vor).

Aktuell haben Feministinnen in der Partei beantragt, eine Pflichtquote von 30% bzw. sogar 50% einzuführen.

Sehr interessant finde ich die Quintessenz von Michael Ebner:

Schlussfolgerung
Korrelation ist nicht unbedingt auch Kausalität. Wenn kandidierende Frauen statistisch die besseren Chancen auf aussichtsreiche Listenplätze haben, dann können ganz andere Ursachen vorliegen.
Wären die weiblichen Kandidaten im Schnitt dreimal so kompetent wie die männlichen, dann könnte man sogar eine strukturelle Benachteiligung behaupten, wenn sie nur 2,58 mal höhere Chancen auf einen aussichtsreichen Listenplatz haben.
Solange jedoch eine derart deutlich höhere Kompetenz nicht belegt ist, kann aus dem Ergebnissen keine strukturelle Benachteiligung von Frauen abgeleitet werden.

(Hervorhebung durch mich)