Was gesagt werden muss (Nachtrag zum Protokoll LPTNDS12.2)

Folgende Mail habe ich heute auf die Mailingliste des Landesverbandes Niedersachsen der Piraten geschickt.

Es hat gestern zum Ende der Versammlung eine ganze Reihe epischer
Momente gegeben. Das folgende war einer davon.

Was nicht im Protokoll steht:
Die 2012-04-22 23:19:11 gesprochenen Worte
https://wiki.piratenpartei.de/NDS:Landesparteitag/2012.2/Protokoll

durfte der Kandidat vor leeren Stuhlreihen aufsagen. Das ist etwas,
das vielleicht nicht in ein Wortprotokoll gehört, aber definitiv
nicht vergessen werden soll.

Daher mein Dank an alle, die den Saal ebenfalls verlassen haben.

Widerspruch gegen BILD-Sonderausgabe 23.06.2012

Heute abgeschickt:
https://www.campact.de/bild/ml1/mailer

Widerspruch gegen BILD-Sonderausgabe 23.06.2012

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben Ihren Werbekunden angekündigt, am 23.06.2012 die von Ihnen verlegte BILD-Zeitung in einer Sonderausgabe an alle Haushalte in Deutschland zu verschenken. Ich möchte die BILD nicht geschenkt bekommen, weder als Sonder-, noch als reguläre Ausgabe. Auch möchte ich nicht dafür bezahlt werden, die BILD ihrer finalen Bestimmung – der Mülltonne – zuzuführen.

Hiermit untersage ich der Axel Springer AG, Tochtergesellschaften, eventuellen Auftragsnehmern und anderen Vertragspartnern ausdrücklich, mir an die oben genannte Anschrift am 23.06.2012 oder an einem anderen Tag ohne meine vorherige schriftliche Einwilligung die BILD-Zeitung oder andere Erzeugnisse der Axel-Springer AG oder ihrer Tochtergesellschaften zuzustellen oder in den Briefkasten einzulegen oder durch Dritte zustellen oder in den Briefkasten einlegen zu lassen.

Ferner untersage ich Ihnen ausdrücklich, meine persönlichen Daten zu einem anderen Zwecke zu verwenden, als es für die logistische Umsetzung meines hier formulierten Anliegens zwingend notwendig ist und fordere Sie auf, anschließend sämtliche Daten umgehend und restlos zu löschen.

Mit freundlichen Grüßen

Israel und die Vorzeigedemokratie

Wer Israel gerne als „einzige Demokratie des nahen Ostens“ über den grünen Klee lobt, der soll bitte das hier mal erklären:

Israel nimmt mehrere Europäer am Flughafen Ben Gurion fest, weil sie eine politisch nicht genehme Meinung vertreten.

Grund: Israel sieht darin eine „Provokation“, auf die eingeschränkte Bewegungsfreiheit im Westjordanland aufmerksam zu machen. Ein Staat ohne Meinungsfreiheit kann per Definition keine Demokratie sein.

Ach so, noch eines noch:

‚Es könnte alles viel schlimmer sein‘ ist kein Argument. Nienicht.

(Julia Schramm, sinng.)

So, ich hab mir die Gedanken zu Israel/Iran mal von der Seele getippt…

So, ich hab mir die Gedanken zu Israel/Iran mal von der Seele getippt, Anlass war das eigenartige Gedicht von Günter Grass.

Dass ich letztendlich nur über Israel schreibe liegt wohl daran, dass es meiner Meinung nach das deutsche Verhältnis zu Israel ist, das gestört ist.

Man stelle sich das mal vor: Unser Land behauptet der Freund Israels zu
sein – wie verhält sich ein _guter_ Freund, wenn er drauf und dran ist
sich in eine Schlägerei zu werfen? Drückt man ihm ein Messer in die Hand?

Echten Freunden gibt man keine Waffen. Und verkaufen schon zweimal
nicht. (Hagen Rether in Bezug auf Israel)

Die Menschen, die dort in den Krieg ziehen wollen – sie sind von der
blanken Angst angetrieben. Hass ist nur ein Symptom von Angst.

Es gehört Mut, Courage, Rückgrat und Kühnheit dazu zu sagen:
„Nein, wir wollen euer Land nicht angreifen. Und wenn eure Führung sagt,
unser Land solle von der Landkarte verschwinden, dann werden wir euch
erst Recht nicht angreifen.“

Und von unserer Regierung und unserer Gesellschaft ist es eine
luschenhafte Feigheit, sich hinter die Leute in Israel zu stellen, die
in den Krieg ziehen wollen, weil ihnen für den Frieden die Phantasie und
die Beherztheit fehlt.

Was ich von unserer Gesellschaft erwarte ist ein Signal.
Und zwar ein Signal was da lautet:
——
Liebe Israelis, wir stehen hinter euch. Auch wenn schwere Zeiten kommen
mögen. Und wir sind bereit für den Erhalt eures Landes zu kämpfen. Mit
Gewalt, wenn es sein muss.

Wenn ihr aber von euch aus in den Krieg zieht, dann liebe Israelis, muss
euch klar sein, dass ihr sehr bald alleine dasteht. Wir wissen aus
eigener Erfahrung um wie vieles besser Frieden als Krieg ist.

Wenn ihr in Richtung Frieden gehen wollt, werden wir immer bei euch sein.
Wenn ihr in Richtung Krieg gehen wollt, dann geht mit eurem Gott, aber
geht… in den selbstgewählten Untergang.

Und: Die von euch, die nicht mit in den Krieg gehen wollen, werden bei
uns stets herzlich willkommen sein.
——

Also: Die Millionen Euro für UBoote können wir uns sparen. Vor Allem:
wir können sie Israel ersparen. Unsere Regierung sollte die israelische
Friedensbewegungen direkt mit Geld unterstützen.

Die Haftbedingungen in Deutschland sind teilweise SO schlecht…

… dass die amtliche deutsche Anti-Folter(!) Stelle für schlicht „inakzeptabel“ hält.

Und wie immer ist sowas dann wohl nur die Spitze des Eisberges.

In eigener Sache schrieb die Stelle, dass „die Kapazitäten für die regelmäßige Prüfung mehrerer tausend Gewahrsamseinrichtungen absolut unzureichend“ seien. Die Stelle hat vier festangestellte und fünf ehrenamtliche Mitarbeiter.

Sage und schreibe vier(!) Festangestellte? Das sind ja sage und schreibe 0,25 pro Bundesland oder 0,05 pro Million Einwohner.

[Quelle: Internet]