Mein erstes eigenes OpenVPN

Ich habe gerade erfolgreich mein erstes eigenes OpenVPN Netzwerk eingerichtet. War eigentlich gar nicht so schwierig nach dieser Anleitung hier. Das schwerste war dabei eher nachzuvollziehen was man da gerade eigentlich genau tut.

* erstellen des .ovpn Konfigurations-Files
* Eine Certificate Authority (CA) aufbauen und Keys für Server und Clients generieren (und verteilen)
* Diffie Hellman parameter erstellen
* Erstellen der .ovpn Konfigurationsdateien für Server und Clients
* Firewalleinstellungen
* automatischer Systemstart

Das proprietäre Hamachi kann jetzt also auf den Müll.

[Update]:
Meine Vorfreude war wohl verfrüht. Zwar ist die Transfergeschwindigkeit über OpenVPN selbst sehr in Ordnung, aber die Geschwindigkeit bei der Ordnerauflistung und der generellen Zugriffe auf Netzwerkordner ist unterirdisch. Nach ca. 30 Sekunden sind erst 460 Dateien/Ordner gefunden (von 30.000 im entsprechenden Ordner). Das ist inakzeptabel schlecht. Und ich sehe nicht, dass ich einen Konfigurationsfehler begangen hätte.

Kolja experimentiert gerade mit dem dezentralen VPN Tinc, vielleicht wäre das ja eine Alternative.

[Update 2]:
Okay, so wird das nichts. OpenVPN ist um den Faktor 20-100 Mal langsamer als Hamachi beim Scannen von Ordnern mit der Windows-Dateifreigabe. Also bin ich wieder zurück zu Hamachi². Das läuft zuverlässig. Wenn jemand eine freie/offene Alternative kennt, probiere ich gerne weiter 🙂

Piratenpartei: Die Plakate hängen!

So, die Plakate sind aufgehängt, jetzt endlich auch in der trüben, dunklen um nicht zu sagen tiefschwarzen (*g*) Diaspora des Oldenburger Münsterlandes. CDU Hochburg.


Piratenpartei Plakatierung Vechta, Dinklage, Bakum auf einer größeren Karte anzeigen

Bilder gibt es auch: einfach auf die Markierungen klicken. 🙂

Meine Lieblingskomposition an Plakaten ist immer noch die hier:

😀

Freiheit statt Angst 2009 – eigentlich wollte ich ja noch…

Eigentlich wollte ich ja auch noch was zu „Freiheit statt Angst 2009“ schreiben. Es war toll, überwältigend, aufregend, einmalig, am Rande auch von Verbrechen und Terrorismus überschattet. Das ist um so erschreckender, dass ich den guten Alios persönlich kenne, der da einfach so festgenommen wurde. Mein Police-Fear-O-Meter steigt mal wieder brutal an. Ohne die Polizei wäre das alles friedlich verlaufen.

Aber so etwas verdirbt mir das Erlebnis nicht.

Fotos habe ich auch gemacht.
Und ja: ich habe IHN HIER getroffen!

CIMG6185

Sieht irgendwie gut zufrieden aus, der Felix von Leitner. 😉

Global Change 2009

Die Einschränkung der Macht des Geldes ist der Weg zur wahren Demokratie und Freiheit für die Menschen

Global Change 2009 from Global Change 2009 e.V. on Vimeo.

Dies ist ein wirklich herausragender Film der Initiative Global Change 2009, der in verblüffend einfachen Worten beschreibt wie der Kapitalmarkt geändert werden muss, damit die Macht des Geldes schwindet und das Potential einer modernen Gesellschaft herausgekitzelt wird.

Ein sehr lohnenswerter Beitrag, und jeder der 30 Minuten Zeit hat sollte ihn sich anschauen. Wer _keine_ 30 Minuten Zeit hat: nur 5 Minuten des Films sehen reichen schon aus und man ist „angefixt“. 😉

Mich persönlich erinnert die Kernaussage des Films ein wenig an die „Wirtschaft in Star Trek“. Dort arbeiten die Menschen erklärterweise nicht um Reichtum oder Macht zu erlangen, sondern:

Wir arbeiten, um uns selbst zu verbessern und den Rest der Menschheit.

Und zwar genau in der Reihenfolge. Das ist genau die Art von Konzept, die ich mir für mein Leben vorstelle.

AlphaBITisierung

Heute habe ich ein neues Wort gelernt:

Wir sind eine Stiftung im Umfeld des Chaos Computer Clubs, dessen Gründer der Vater und enge Freunde des verstorbenen Datenphilosophen Wau Hollands waren. Unser Wunsch ist es, die freidenkerischen Ansätze Wau Hollands zu bewahren und weiterzuführen.

Wir fördern weltweite Kommunikation, Informationsfreiheit und Zivilcourage.
Wir fördern den Einsatz elektronischer Medien zu Wissenschafts- und Bildungszwecken, zum Beispiel durch den Aufbau eines Archivs für neue Technikgeschichte (Hackerarchiv), das für alle Nutzer zugänglich sein soll.
Wir fördern wissenschaftliches Arbeiten im Bereich neuerer Technik- und Mediengeschichte und die Erforschung der Zusammenhänge gesellschaftlicher Entwicklungen und Kommunikationsmedien.
Wir beraten Verbraucher im Bereich der Datensicherheit elektronischer Medien und Kommunikation.
Hierzu gehört auch die Zusammenarbeit mit Regierungsgremien, um Gefahren, Risiken und Chancen von e-Government-Projekten, der Signaturkarte und ähnlichen Entwicklungen abzuschätzen und zu veröffentlichen.
Wir fördern durch die Teilnahme an Bildungsveranstaltungen, Workshops, etc. die Alpha BIT isierung besonders im Bereich der „Open Source“ (quelloffenen) Programme. Wir zeigen durch Vorträge sowie Presse- und Medienarbeit die Zusammenhänge, Gefahren und Chancen technischer und gesellschaftlich-politischer Entwicklungen auf.
Wir fördern museale Projekte der neueren Mediengeschichte und Aktionskunst, die ihre Gestaltungsideen mit Computertechnik umsetzt oder verbreitet.

Hervorhebung durch mich.
http://www.wau-holland-stiftung.de/

„Die gar traurige Geschichte mit dem Grundgesetz“

Hin und wieder findet man sie, Perlen im Forum von heise.de, die viel zu schade sind, um in einem Forum zu verweilen. Folgendes Gedicht basiert auf einer Geschichte aus dem Struwwelpeter: „Die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug“.

Die gar traurige Geschichte mit dem Grundgesetz

Zensursel war allein zu Haus,
Die Wähler waren alle aus.
Als sie nun durch den Reichstag sprang
Mit leichtem Mut und Sing und Sang,
Da sah sie plötzlich vor sich stehn
Das Grundgesetz, nett anzusehn.
„Ei“, sprach sie, „ei, wie schön und fein!
Das muss ein trefflich Spielzeug sein.
Ich zünde die Verfassung an,
wie’s einst der Opa hat getan.“

Und Minz und Maunz, die Katzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den Pfoten:
„Ach, Karlsruhe hat’s verboten!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Lass stehn! Sonst brennt Deutschland lichterloh!“

Zensursel hört die Katzen nicht!
Das Grundgesetz brennt hell und licht,
Das flackert lustig, knistert laut,
Grad wie ihr’s auf dem Bilde schaut.
Zensursel aber freut sich sehr
Und sprang im Reichstag hin und her.

Und Minz und Maunz, die Katzen,
Erheben ihre Tatzen.
Sie drohen mit den Pfoten:
„Ach, Karlsruhe hat’s verboten!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Mach’s aus! Sonst brennt Deutschland lichterloh!“

Doch weh! Die Flamme fasst den Raum,
Und nach nur fünf Minuten kaum
Da brennt der Reichstag, brennt das Haus,
Es brennt das ganze Land, oh Graus.

Und Minz und Maunz, die schreien
Gar jämmerlich zu zweien:
„Herbei! Herbei! Wer ist zur Hand?
Im Feuer steht das ganze Land!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Zu Hilf‘! Das Land brennt licherloh!“

Verbrannt ist alles ganz und gar,
Das arme Land mit Haut und Haar;
Ein Häuflein Asche blieb allein,
Und Ursels Dienstwagen so fein.

Und Minz und Maunz, die kleinen,
Die sitzen da und weinen:
„Miau! Mio! Miau! Mio!
Wo ist die arme Freiheit? Wo?“
Und ihre Tränen fließen
Wie’s Bächlein auf der Wiesen.

„Scheiße Bernd, es reicht mir. Ich habe dieses Lotterleben satt“

Manch einer erinnert sich noch an den Amoklauf von Winnenden. Zu der Zeit erschien auf krautchan.net ein gefaktes Geständnis vom angeblichen Amokschützen vor der Tat:

www.ImageBanana.net - winnenden_fake_2.png

Erstaunlicherweise fiel die Polizei darauf rein, daraus entstand dieses legendäre Video:

Man kann sich vorstellen was für ein bebendes Lachen durch die Internetgemeinde ging. So weit, so gut.

Gestern jetzt, der Wasserbombenangriff auf Zensursula:

Beinahe folgerichtig folgender Thread heute:
www.ImageBanana.net - bHeulsusen_1251828484546.png

Ich muss sagen, ich habe leicht gelacht. 🙂