Ein paar Gedanken zum #Stolzmonat

In ein paar Tagen geht der #Stolzmonat zusammen mit dem #PrideMonth zu Ende. In meinen Augen eine Aktion die genau zur richtigen Zeit gekommen ist. Für alle die es nicht wussten: Nein, die Idee analog zur Regenbogenflagge einfach Schwarz-Rot-Gold zu benutzen kam nicht von der AfD sondern von Shlomo Finkelstein.

Mein Gedanke diesbezüglich mein Profil zu ändern war:
Ich wollte mir die Toleranz der toleranten anschauen, ob sie denn vorhanden ist. Denn warum sollte man auf das Eine stolz sein können wofür man nichts kann, auf das andere jedoch nicht?

Niemand kann etwas dafür schwul oder lesbisch oder „queer“ geboren worden zu sein, die Gründe also darauf stolz zu sein sind ebenso sehr überschaubar wie auf die Nationalität stolz zu sein. Nur genau das darf man den intoleranten Toleranten nicht erzählen.

Ich kann kaum zählen wie oft ich als Nazi bezeichnet wurde. Okay, eine Bezeichnung die deutlich an Schärfe verloren hat, da inzwischen alles und jeder als Nazi bezeichnet wird der auch nur ein My vom verbreiteten Narrativ abweicht, ganz gleich ob links oder rechts.

Pride-Veranstaltungen gibt es inzwischen über das ganze Jahr verteilt. Und eine Menge Menschen sind einfach nur genervt von diesem permanenten Bombardement von virtue signalling.
Leute. Ihr seid im Jahr 2023 keine Helden wenn ihr Schwule nicht wegsperren wollt. Und es will auch keiner hören, dass ihr „ja eigentlich schon immer auf der richtigen Seite“ gestanden habt. Diese hundsmiserable Selbstbeweihräucherung hat den #Stolzmonat erst populär gemacht.

Und natürlich drehen die reaktionären Bessermenschen frei wenn jemand ihre Kampagne konterkariert. Gerade weil das so lustig war freue ich mich auf den nächsten Stolzmonat.