Schmarotzer mit der Wahrheit zu konfrontieren ist schlicht grausam.
Ja, ich kann das verstehen, ich bin ja persönlich sehr mitfühlsam.
Moe beispielsweise regt sich über das angebliche Unwort „Sozialschmarotzer“ auf.
Auch eine lustige Einschätzung des Begriffs des „Sozialschmarotzers“ gibts momentan in der Wikipedia:
Oft werden damit Erwerbslose bezeichnet, die Arbeitslosenunterstützung beanspruchen, jedoch arbeitsunwillig sind. Er findet aber beispielsweise auch für Arbeitslose im Allgemeinen, Langzeitstudenten, Behinderte, Rentner oder Kinderlose Verwendung.
Also eigentlich alle die anders sind als ihr, liebe gesunde ArbeitnehmerInnen mit Familie. Ihr seid Deutschland.
Tja, was soll ich dazu sagen?
Es stimmt doch, Herrgott nochmal!
Selbstverständlich sind diese Langzeitstudenten Sozialschmarotzer!
Das sind Leute, deren halbes Leben vorbei ist, und die noch nie einer ordentlichen Beschäftigung nachgegangen sind. Und bei denen es nicht sicher ist, ob sie es je tun werden. Da fragt sich doch jeder hart arbeitende Mensch mit 40+x Stundenwoche, wie man mit so einem Parasitismus umgehen soll.
Parasitismus wird von wikipedia übrigens so definiert:
Parasitismus ist die Wechselwirkung von Organismen unterschiedlicher Arten, bei denen der Vertreter einer Art Nutznießer (Parasit) und der Vertreter der anderen Art der Geschädigte ist (Wirt).
Okay, solche Begriffe wie „Volkskörper“ (*gg*) lasse ich jetzt einfach mal links liegen. Obwohl sie in diesem Zusammenhang geradezu blumige Vergleiche ermöglichen würden.
Aber Fakt ist: wenn man solche faulen, nichtsnutzigen, sozialschmarotzenden Langzeitstudenten sieht, dann fragt man sich doch: Ja, bin ich denn blöd, dass ich mir das Leben so schwer mache? Man muß doch nur wissen, an welcher Stelle man schmarotzen muss.
Und ein Wort noch an dich, Moe:
Ja, es gibt woanders auch Verschwendung in diesem Land. Hartz IV Umstellung, diese unsinnige Überwachung, alles, was du in deinem Beitrag aufgezählt hast. Nur: „Die Anderen sind doch viel schlimmer“ ist kein Argument. Es ist eine Ablenkung.