Todesstrafe, Folter und Kinder

Dass manche viele Leute beim Thema Kindesmissbrauch ihr Gehirn schon aus Prinzip ausschalten, ist ja nichts neues. Ich habe sowas schon diverse Male gelesen, und kotze jedes Mal darüber. Als ob Folter oder Tod besser würde, wenn es nur den „Richtigen“ trifft.

Und das hier ist eher noch von der harmloseren Variante:

Seitdem ich in einem Foltermuseum war finde könnte ich mir vorstellen wenn son ein stück scheiße sich an meinen Sohn vergehen würde das ich mal die Kunst des Rädern an ihm ausprobieren würde .

[via dol2day Diskussion „Todesstrafe für Kinderschänder?“]

Trotzdem bleibe ich dabei:
Seine eigenen Kinder als Vorwand für übelsten Sadismus und perverseste Folterverbrechen zu nehmen, das ist mal Kindesmissbrauch der ganz anderen Sorte. Am Besten kriegt das Kind dann das auch noch live mit, und bekommt gesagt:
„Junge, das hab ich doch nur für dich gemacht!“
Das sind dann diejenigen, die sich mit 17 von der Brücke werfen, weil sie die Schmach weiterzuleben einfach nicht mehr ertragen können. Doppelt geschändet von Menschen, die beide womöglich noch dachten, sie tun dem Kind damit was gutes. Was für ein Arroganz, dachten doch beide nur an sich selbst. Einer aus Lust, einer aus Rache. Beide sollten es besser wissen.

eBay Betrügerschutz bei dol2day?

Dass man bei dol2day.com sehr „sensibel“ mit Datenschutz umgeht, dürfte bekannt sein. Teilweise werden Leute bestraft, wenn sie auf eine Seite verlinken, die auf eine andere Seite verlinkt.

Dass es neulich einen eBay-Betrüger aus der Bremer JU gegeben hat, der sich mit Namen von SPD- und FDP Funktionären bei eBay angemeldet hat, ging ebenfalls breit durch die Presse.

Der heute 21-Jährige, in der Presse „Robert-Stefan R.“ genannte, ist auch bei google bekannt, genauer: in deren Cache (Link bei Porden.com).

Auch die zweite Diskussion bei dol2day zum Thema ist inzwischen von den Zensoren eingefangen worden, aber Screenshots helfen:
Screenshot zur Umfrage
Screenshot zur Diskussion, 2, 3, 4

Gelöscht wurde offensichtlich unter dem Vorwand, bei dem Nutzer des Accounts Robby_II (Screen) handele es sich um das angesprochene Ex-JU Mitglied aus Bremen. Ob es wirklich der Tatsache entspricht, ist aber nicht sicher gestellt.
Eins ist doch mal sicher: Sollte es sich bei jenem JU Mitglied um Robby II handeln, dann betreibt man bei dol aktiven Betrügerschutz.
Und wenn dann auch noch ein Moderator aus der CDU-nahen @UNION zensierenderweise seine Hand über den Vorfall hält, wirkt das schon derbe anrüchig.

Linkspartei.PDS, SED und nicht unwichtige „Nebensächlichkeiten“

Warnung!
Nicht-Dol2day-User sollten ab hier vielleicht nicht weiterlesen! (Würden die meisten eh nicht verstehen *g*)

Vielleicht spricht es sich ja noch eines Tages bis zu den Rechten bis Rechtsrandigen durch, was der Unterschied zwischen der Linkspartei.PDS und der SED ist. Sehr schön formuliert habe ich das in dieser Diskussion gefunden:

Von: LinkerSozi 15.11.2006 23:23 Uhr

Es ist nicht mitanzusehen wie sich der (reaktionäre Flügel) der Konservativen (CIP, Teile der BA), der im RL glücklicherweise deutlich isolierter als hier bei dol ist, wieder in der SED-Ecke wärmt um vor einer inhaltlich-programmatischen Auseindersetung mit der Linkspartei zu fliehen.

Also ich bin schon froh dass dol nicht repräsentativ ist.

Man stelle sich den Analphabetismus umgekehrt vor, man verweist als Linker pausenlos in 100 Umfgragen am Tag darauf, dass die CDU ja auch mal nach dem 2. Weltkrieg Nazis in ihren Reihen hatte, anstatt zu sagen dass man ihre politischen Konzepte zum Beispiel Kopfpauschale einfach nicht teilt.
ziemlich arm..

Wer ein Problem damit hat dass es in Deutschland unterschiedliche politische Parteien gibt (die sich ach wie schlimm so gar auch noch unterscheiden könnten, oh und noch schlimmer man höre und staune darunter sogar solche die sich für das Sozialprinzip des GG einsetzen) kann ja eine newNSDAP aufmachen und den politischen Gegner „verbieten“.

Ziemlich gute Zusammenfassung der Tatsachen. Im Übrigen finde ich es mal ziemlich “krass”, dass üblicherweise bei dol2day (und auch wohl anderswo) die Linkspartei und NPD auf die gleiche Stufe gestellt werden, quasi als “Randpartei des jeweiligen Spektrums”. Erstens ist die Linkspartei klar demokratisch, was die NPD nicht ist, und zweitens gibt es jenseits der Linkspartei noch etliche linke teils sogar linksextreme Parteien. Wer Linkspartei<—>NPD Vergleiche anstellt, entlarvt sich als Unwissender. Da gibt es z.B. KPD, DKP, MLPD, etc. – aber das scheint gewissen Personen ja egal zu sein.

Genau so wie die entlarvende Tatsache, dass bis zu 50% der frühen CDU-Mitglieder wenige Jahre noch in Nazikadern (sprich: NSDAP-Parteimitgliedschaft) saßen. Und vielleicht wird dem einen oder anderen Bundesbürger dann ganz anders, wenn er endlich einmal realisiert, dass es lupenreine Nationalsozialisten waren, die unsere ach so tolle, demokratische Bundesrepublik mitbegründet haben.

 

Menschenrechte im Kapitalismus

Heute gelesen bei dol2day.com:

Wir leben in einer Marktwirtschaft. Das rechtliche und politische System sollte daher entsprechend ökonomisiert werden, sprich Menschenrechte an die Wirtschaftskraft des Individuums geknüpft werden. Also wer über eine Million Euro an Steuern zahlt, der darf dann auch mal eine kleine Körperverletzung straflos begehen, da er ja sonst so viel zum Gemeinwohl beiträgt. Hartz-IV-Empfänger und andere Schmarotzer sollten hingegen mit Kameras in ihren Wohnungen auf Arbeitswilligkeit überprüft werden und man geht schon den praktischen Weg, ihnen den Aufenthaltsort vorzuschreiben.

von: k.A.n.n.E.

Das schlimme an dieser äußerst zynischen Meinung: es gibt Leute, die sowas auch noch ernst meinen.

virtuelles Parlament „zerdingst“

Warnung! Nicht-dol2day-User sollten ab hier nicht weiterlesen! (würdet ihr eh nicht verstehen *g*) 

 

Ein großer Tag für die Initiative Basisdoliszit gegen das Dolament (bdnd)!
Der Held des Tages, back2myroots, hat herausfinden können, wie jeder Doler an der Kanzlerwahl teilnehmen kann. Etwas, das normalerweise seit Neuestem den 40 Dolamentariern vorbehalten sein sollte. Viva la Revolution!

Und nun hier die magischen vier Links, mit denen jeder Doler seinen jeweiligen Lieblingskandidat wählen kann:

http://www.dol2day.com/index.php3?position=6180&frage_id=
10430&ini_id=3555&send=1&antwort_id=44240

belladonna

http://www.dol2day.com/index.php3?position=6180&frage_id=
10430&ini_id=3555&send=1&antwort_id=44241
Djilas

http://www.dol2day.com/index.php3?position=6180&frage_id=
10430&ini_id=3555&send=1&antwort_id=44242
Juliet86

http://www.dol2day.com/index.php3?position=6180&frage_id=
10430&ini_id=3555&send=1&antwort_id=44243

Karl V 

Das führte nicht nur zu heller Aufregung, sondern auch zu einem Herzkasper und _verdammt_ schlechte Laune. 🙂
Natürlich nur bei den Dolamentsbefürwortern. Alle anderen haben dabei einen gigantischen Spaß. 🙂

Ich persönlich fühle mich an Guy Fawkes erinnert, an “V for Vendetta”, der im Film das britische Parlement sprengte. Ob es Zufall ist, dass es nur vier Tage bis zum “fith of november” sind?

Remember, remember the fifth of November
Gunpowder, treason and plot.
I see no reason why the gunpowder treason
Should ever be forgot.

Wikipedia, Guy Fawkes

HoWaismus

Unter Howaismus versteht man das Ausleben puren Regelfetischismusses. Ein HoWaist, benannt nach dem DOLer HoWa, pocht stets auf die Regeln und kennt diese üblicherweise beinahe auswendig. Herausragendster Effekt ist das enorme „Nervpotential“, welches HoWaisten besitzen. HoWaisten zeichnen sich zumeist dadurch aus, daß sie stets auf Regeln verweisen, auch wenn gar kein Anlaß dazu besteht. Getreu dem Motto: Ordnung muß sein. HoWaismus als solcher ist ein Phänomen, welches nur bei dol2day auftritt. HoWaismus ist um den Faktor 10 nervtötender und daher schlimmer, als Regelfetischismus im RL.

Howa über den HoWaismus

Nach der Einschätzung von HoWa wird der HoWaismus in der Regel von Dolern abgelehnt, die selber nicht bereit sind, sich an Regeln zu halten, bzw. die Regeln sich so hinbiegen, dass sie davon profitieren.

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Unverständlich?
Okay, ist auch nur was für Doler… 😀

RSS-Legenden

Es ist wirklich unglaublich. In einer kleinen Diskussion mit gerade mal 18 Beiträgen habe ich bisher die dichtgepackteste Zahl von Legenden über RSS gelesen. Es ist wirklich unglaublich. Sind die Leute wirklich so ignorant, oder einfach nur strohdoof?
Ich meine – etwas nicht zu wissen ist echt keine Schande. Ich erkläre jedem gerne RSS und gebe auch eine Einführung, wenn man mich bittet.

Aber sich einfach irgendwelche Lügen und Halbwahrheiten aus den Fingern zu saugen, nur weil man meint mitreden zu müssen, das wird einfach peinlich. Folgende, sehr erstaunliche Legenden habe ich gelesen:

1. RSS = Spam
Warum soll es Dosenfleisch sein, sich automatisiert über neue Einträge auf einer Seite zu informieren?

2. RSS ist nicht sinnvoll
Sinnvoller als (mehrmals) täglich diverse Seiten abzuklappern und auf Neuigkeiten zu checken allemal. Vor Allem schneller.

3. RSS wäre irgendwie schwierig zu verstehen
RSS ist (…) ist eine Technologie, die es dem Nutzer ermöglicht, die Inhalte einer Webseite – oder Teile davon – zu abonnieren. (wikipedia)

4. RSS ist eine Plattformfrage(!!)
Überhaupt die irrigste Annahme. „Auf meinem PC funktioniert das nicht.“ – Was soll das mit dem Rechner zu tun haben? Hat E-Mail mit einer Plattform zu tun? WWW?

5. RSS funktioniert nicht mit jedem Browser, man braucht ein spezielles Programm dafür
RSS-Feeds kann man mit jedem bisher in diesem Jahrtausend herausgebrachten Browser nutzen. Wahrscheinlich sogar mit deutlich älteren Browsern auch.
Braucht man für E-Mail eine eigene (lokale) Applikation?

Ich bin ehrlich gesagt erschreckt über die Einstellung zu neuer Technologie. Anstatt sich kritisch damit auseinanderzusetzen, werden ausreden erfunden es nicht zu tun. Da ist dann auch jede Überzeugungsarbeit verbene Liebesmüh. Das mag auch ein Grund dafür sein, dass die Internetnutzung in Deutschland immer noch vergleichsweise wenig verbreitet ist.

Nazigeheimforum bei dol2day

Nicht jeden Tag findet man ein Nazigeheimforum. Mir ist es gelungen, und zwar habe ich eines bei dol2day.com ausgemacht. Was es genau damit auf sich hat – ich weiß es nicht. Wie ich daran gekommen bin – die Frage stellt sich für mich nicht.
Natürlich habe ich gleich eine Umfrage bei dol2day gestellt, als ich das Forum zu Gesicht bekam.

Wofür hat die DZP ein Unterforum mit dem Namen „ONLINE-PROTEST GEGEN DIE DZP!“?

Beweis siehe: http://img460.imageshack.us/img460/6601/031620062144285yh.png Die Info habe ich von einem DZPler bekommen, der nicht näher benannt sein möchte. Aber auch von aussen kann man sehen: das Forum existiert: http://tinyurl.com/zbjw8

Ob die Info tatsächlich von einem DZPler stammt, das lasse ich mal offen. Es haben ja auch noch andere Leute auf die Struktur der Unterforen Zugriff.


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Gedanken zum Weltfrauentag: Gleichberechtigung für Männer(!)

Heute habe ich bei dol2day folgende Umfrage gesehen, und mich gleich genötigt gefühlt, einige Gedanken zum Besten zu geben:

Warum funktioniert die Gleichberechtigung immer noch nicht?

Hintergrund:
1.Beispiel: Wenn eine Frau ihren Mann betrügt ist der Mann schuld, da er der Frau nicht genügend Aufmerksamkeit entgegen gebracht hat, sie vernachlässigt hat und wahrscheinlich zuviel mit sich und seiner Arbeit beschäftigt war. Wenn ein Mann fremdgeht ist er ein betrügerisches Schwein und muß nach der Scheidung ordentlich blechen. Beispiel 2: Wenn zwei Frauen über die Hintern der vorbeigehenden Männer philosophieren sind sie mutig,frech,modern und selbstbewußt. Wenn zwei Männer dies bei den Frauen machen sind sie sexistische Machoarschlöcher.

Das war die Ausgangsbasis der Diskussion, die ein User in den Raum geworfen hatte.
Und tatsächlich: ein pervertiertes Männer- und Frauenbild ist über unsere Gesellschaft hergefallen. Dementsprechend fielen dann auch meine Antworten aus.
Ich zitiere am Besten direkt:

Von: NetReaper 09.03.2006 01:09 Uhr
Eiskaktus [Umfragesteller], ich kann dir leider nur völlig Recht geben. In den beiden Punkten werden Männer sexistisch behandelt.

Ein anderes Beispiel: wenn Frauen nach ihrem 18. Lebenjahr machen, was sie wollen, dann sind sie karrierebewußt und modern.
Wenn Männer nach ihrem 18. Lebensjahr machen, was sie wollen, dann werden sie… *räusper* im Extremfall von Bewaffneten verfolgt, die sie dann zum Militärdienst zwingen.

Gleichberechtigung in Deutschland,
Anfang des dritten Jahrtausends.

Von: NetReaper 09.03.2006 01:12 Uhr

Zitat:
Solange die Wehrpflicht existiert und solange Frauen Kavaliere erwarten, gibt es keinen Anlass, Weibsvolk in irgendeiner Forderung zu unterstützen.

HÖRT, HÖRT!!
SEHR RICHTIG!

Frauen? Habt ihr das gehört?
Wie kann Gleichberechtigung existieren, wenn Männer Sklavendienste leisten müssen?

Von: NetReaper 09.03.2006 01:16 Uhr
@Cabernet

Zitat:
Hinsichtlich ihrer Rechte sind Mann und Frau nämlich gleich.

Eine schöne Legende, die in Deutschland nicht der Wahrheit entspricht:

Zitat:
http://www.datenschutz-berlin.de/recht/de/gg/gg1_de.htm#art12a

Artikel 12a
[Wehrdienst- und andere Dienstverpflichtungen]

(1) Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.

Männer!
Nicht Frauen, ausschließlich Männer!
Wo habe ich da als Mann die gleichen Rechte wie eine Frau? Ich habe sie nicht!
Cabernet, lass dich nicht von dieser bescheuerten Propaganda einlullen!

Männer haben vor dem Gesetz weniger Rechte als Frauen!

So. Das wärs erstmal. War mal wieder nötig.
Aber liebe Frauen, lasst euch das gesagt sein: das war nicht das Letzte zum Thema.
Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße.

dol2day: Meine erste Anklage

Nachdem ich jetzt einige Tage im Gremium bei dol2day aktiv bin, habe ich mir jetzt die erste eigene Anklage erarbeitet. Die Sache ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Man muß auf eine Menge Formalia achten, damit das Verfahren nicht von den Gremiumskontrolleuren „kassiert“ wird. Nicht umsonst hat die Gremiumsordnung als ausgedruckte Version 6 Seiten, aber das erwähnte ich wohl schon.

Aus dem Grund habe ich die Formalia vorher mit einigen Gremiumsmitgliedern abgeklärt. Man hatte ich auch vorgewarnt. Eine Anklage gegen Gunvald würde unweigerlich eine Welle von Umfragen nach sich ziehen. Hetzumfragen natürlich. Das kam dann auch so, aber das war mir im Vorfeld völlig egal, und es hat sich mittlerweile auch daran nichts geändert. Bemerkenswert ist übrigens, dass Gunvald selbst sich erst nach ein oder zwei Tagen nach Anklageerhebung mal dazu bequemt hat, sich im Thread dazu zu äußern, vorher kamen von ihm nur Kommentare in den erwähnten Hetzumfragen.
Irgendwie sehr vorhersehbar, aber was verspricht er sich davon? Denn Jeder, der Interesse daran hat herauszufinden wie der Fall tatsächlich liegt, muß ja nur ins Gremiumsforum schauen.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Damen und Herren Gremiumsmitglieder urteilen werden. Aus meiner Sicht gibt es nur Möglichkeit: Verwarnung, wie ich es gefordert hatte. Und diese Verwarnung wäre mit einer mehrwöchigen Sperre verbunden, da der Doler bereits eine Verwarnung hat.

Einige Sachen nehme ich für die nächste Anklage auf jeden Fall mit.
1. Es dauert extrem lange, eine formal korrekte Anklage auf die Beine zu stellen.
2. Ein Gremiumsmitglied/das Gremium kann unmöglich alle Anzeigen zu Anklagen verwursten, dafür sind es einfach zu viele.

dol2day: die ersten Tage im Gremium

Die ersten Tage im Gremium laufen ganz gut. Es ist belustigend bis erschreckend, was für Sachen die Leute bei dol2day so schreiben. Normalerweise bekommt man sowas ja nicht mit, weil viele Sachen zu schnell gelöscht werden.

Ein bisschen gewöhnungsbedürftig sind für mich die Mechanismen, mit denen im Gremium Anzeigen zu Anklagen werden. Die Mechanismen wie Verfahren ablaufen kenne ich ja zu genüge *g*

Sehr interessant finde ich die Tools, die das Gremium zur Hand bekommt, sowie die speziellen Anzeigen z.B. auf der Gremiumsseite. Das ist glaube ich den Usern nicht hinlänglich bekannt, und sollte mal dokumentiert werden. Ich werde mit rDa darüber sprechen, wie sich das vielleicht ins doLex eingliedern läßt. Würde sich ja anbieten.

Richter spielen *harrharr*

Es ist soweit. Jetzt darf ich demnächst bei dol2day auch mal Richter spielen. Ich sitze ab sofort im Gremium, wo die bösen Buben von dol2day abgestraft werden.
Von Holocaustleugnung bis homophober Hetze ist da alles dabei. Aber auch sonst, was die Betreiber und diverse andere Leute wenig komisch finden.

Was mache ich also als erstes, wo ich mich im Gremium befinde?

1. Ego-Surfing
Natürlich schaue ich mir immer wieder gerne die Verfahren an, die die bösen Gremianten gegen mich geführt haben. Haha, lustig. 🙂
Ich fühle mich wie ein Terrorist, der es ins oberste Bundesgericht geschafft hat. 🙂

2. Verschwörungstheorien aufdecken
Ich habe mich gleich daran gemacht, die sogenannte Q-Liste zu suchen. Schließlich sollte ich ja ein Bestandteil derselben sein. Und um jetzt gleich mal ein paar Gremiumsinterna zu verraten (Sakrileg!): ich habe die Liste bisher nicht finden können.
Aber das wundert mich nicht, denn schließlich hat mir ein Gremiant angekündigt, die Liste zu entfernen, bevor ich ins Gremium komme. Das war also nix.

Achso, eins habe ich mir vorgenommen: erstmal stillhalten, und jegliche Aktionen mit den anderen Gremianten absprechen. Noch bin ich ja der „Rookie“, und ich habe mir erst einmal die dol2day Gremiumsordnung (6 Seiten DIN A4) ausgedruckt.

„Verbrecherorganisationen“

Ich lese relativ selten bildblog, aber es lohnt sich eben doch manchmal, drüberherzuschauen:

Christliche Kirchen dürfen sehr wohl als „Verbrecherorganisation“ bezeichnet werden, sogar als „größte Verbrecherorganisation aller Zeiten“, und das Urteil stammt zwar aus dem Jahr 1985, jedoch nicht vom Landgericht Göttingen, sondern vom Amtsgericht Bochum.

Und für alle, die das jetzt noch genauer wissen wollen, war’s nämlich so
(…)

Das macht mich gerade deswegen so stutzig, weil bei dol2day vor Kurzem Jemand wegen einer ähnlichen Aussage mächtig Ärger bekommen sollte. Gut zu wissen, dass diese Tatsachenbehauptung von der Meinungsfreiheit geschützt ist.

[via bildblog]

Wahltraditionen

Bei mir ist es inzwischen gute „Tradition“, eine Wahl aufzuzeichnen, bzw. zu dokumentieren. Okay, ich habe es zwar erst einmal gemacht, und zwar bei der Bundestagswahl 2005, aber ich halte es auch in Zukunft für eine gute Idee, und werde es daher beibehalten.

Wie verhält es sich mit der (runden) Jubiläumswahl zum 20. Internetkanzler bei dol2day?
Nun, zunächst einmal gibt es bei der Wahl auf der Plattform das sogenannte Präferenzwahlsystem. Das stellt den Wähler vor die Frage, wer dein seine Präferenz in Puncto Internetkanzler ist. Es ergibt sich eine Art „Highscore“, die bei mir so aussieht:

Arcana ist mein Favorit, und der voraussichtliche Sieger der Wahl. Meiner Meinung nach sind er und sein Team am Besten geeignet, den Leuten vertraue ich am Meisten. Lord ist meine zweite Präferenz, obwohl er der Kandidat vom FDP-Pendant ist. Aber seine Forderungen sind realistisch und pragmatisch, und er gibt sich sehr clever. Auch mit ihm könnte nichts falsch laufen.
Wie ich BugsBunny einschätzen soll, bin ich mir nicht ganz sicher. Bei mir kommt er irgendwie ein bisschen „klerikal“ rüber, was das schlimmste hinter „rechtsradikal“ ist, was ich mir vorstellen kann. Ansonsten irgendwie farblos. Keine Präferenz erhält Anubis. Anubis findet sich auf meiner Mißtrauensliste (und nicht nur meiner), und ist neben „klerikal“ auch noch als arg rechtsrandig zu bezeichnen. Er ist Österreicher, und will Internetkanzler werden. Ein Kanzler aus Österreich? „Das gabs schonmal“, wie BugsBunny mit einem Werbebanner so richtig anmerkte, und damals ist die Sache keineswegs gut ausgegangen. Nicht, dass er die Accounts der beiden jüdischen Parteien dol2days in den Account-Tod schicken würde, nein. Da hält Gottredax seine Hand drüber. Aber der wegen entsprechender Äußerungen als „Lesbenverbrenner“ bekanntgewordene Anubis würde bei dol2day noch weitaus mehr Schaden anrichten als seine erzkonservativen Vorgänger.

Daher steht meine Wahlentscheidung fest.
Und das Ergebnis für mich auch. Auch wenn Lord wohl leider nicht die erste Runde überstehen wird, mangels Unterstützung.

Klerikalfaschisten

Manchmal muß man den Klerikalfaschisten, die Schwule aus der Community verjagen, einfach zeigen dass man noch da ist. Ich habe es diesmal mit einer Umfrage probiert. Sollte es denn kein Mahnmal gegen die katholische Inquisition geben?
Und tatsächlich: es dauerte keine 5 Minuten, bis die Umfrage die üblichen Verdächtigen (inklusive ihrer Beleidigungen) auf den Plan gerufen hat.

Stimmungslage bei dol2day 01/2006

Vor vier Monaten hatte ich bei dol2day einen Stimmungstest durchgeführt, siehe hier. Jetzt war ich über den Beitrag gestolpert, und interessiert, wie sich die Stimmung entwickelt hat:

Zu meinem großen erstaunen war das Ergebnis: sie ist fast exakt gleich geblieben. Der Durchschnittswert (falls das etwas aussagt) liegt noch immer bei circa 5,7. Zwar nicht unbedingt sehr berauschend, aber alles andere als schlecht.

dol2day-Verantwortliche äußern sich zum Vorwurf der Homosexuellendiskriminierung

Nach der Meldung über die angebliche Diskriminierung Homosexueller bei dol2day, haben sich die Betreiber in einer Gegendarstellung zum Artikel von net-tribune.de geäußert:

Gegendarstellung zu den Vorwürfen gegen dol2day

Wir, die Redaktion von dol2day, weisen den Vorwurf, wir würden homosexuelle User sperren, weil sie sich darüber beschweren beleidigt worden zu sein, klar zurück.
Die Wahrheit ist: Der betreffende User hat sich selbst selten zurückgehalten, wenn es darum ging andere Mitglieder der Community zu beschimpfen und zu beleidigen. Wahr ist, dass betreffender User vom dol2day-Gremium, in dem andere User für die Redaktion Urteilsvorschläge ausarbeiten, unter anderem (!) auch deshalb angeklagt wurde mehrfach Anzeige erstattet zu haben. Das ist das gute Recht eines jeden Users – kein Recht ist es aber, andere User zu beleidigen und auch dafür wurde der User in diesem Fall angeklagt und letztendlich mit einer Verwarnung verurteilt.
Da dies aber schon die zweite Verwarnung des Users durch das Gremium innerhalb kürzester Zeit war, zieht dies (und das ist eine demokratische Entscheidung der gesamten Community, die sich dieses Regelwerk per Abstimmung gegeben hat) eine vierwöchige Sperre nach sich. Es ist also vollkommen unwahr, wenn dieser User nun behauptet, er wäre nur deshalb gesperrt worden, weil er „die Verantwortlichen über diskriminierende Äußerungen seitens anderer Nutzer in Kenntnis gesetzt hatte“. Auch die sexuelle Ausrichtung des Users spielte dabei überhaupt keine Rolle.
Die Vorgänge waren demnach den Community-Regeln entsprechend und sind daher die legitime Konsequenz aus den Regelverstößen des Users.
Auch stimmt es nicht, dass wir nicht gegen Urheber schwulenfeindlicher Beiträge vorgehen würden. Vor dem Gremium werden sehr oft Fälle solcher Art verhandelt und sanktioniert.
Hierfür wurden eigens Instrumente eingerichtet: das Gremium sowie die Moderatorengruppe, deren Mitglieder solche Beiträge in
Eigenverantwortung unsichtbar schalten können.
Wir als Redaktion akzeptieren nicht, wenn jemand aufgrund seiner Sexualität, Religion, Herkunft, Geschlecht oder Hautfarbe diskiminiert wird – dol2day ist eine offene Community für jeden User.

Die Redaktion von dol2day

dol2day „diskriminiert“ Schwule – eine Meldung und ihr Hintergrund

Immer wenn mir mal wieder DER SPIEGEL in die Hand fällt, lese ich immer sehr gerne den Beitrag, wo es um eine Fünfzeiler-Meldung und ihren Hintergrund geht.

„dol2day diskriminiert Schwule“ – durfte ich vor Kurzem lesen. Und das nicht nur im net-tribune, sondern auch im FDP-Forum(nur für registrierte User), bei openPR durch den „Betroffenen“ selbst, und im blog für Homorechte.

Mir persönlich war das noch gar nicht aufgefallen, was genau ablief, bis ich bei dol2day selbst davon erfuhr.
Worum also geht es läßt sich ziemlich einfach zusammenfassen: der Benutzer MirkoSB alias miruna ist wegen Verstoßes gegen die Boardregeln für vier Wochen gesperrt worden. Bereits vorher war er wegen einer anderen Sache verwarnt worden, und die Forenregeln von dol2day sehen bei einer erneuten Verwarnung eine vierwöchige Sperre vor.

Der Gesperrte stellt die Sache so dar:

„Ich wurde gesperrt, weil ich mich beschwerte. Ich habe innerhalb von 11 Tagen 8 Beleidigungen und Verunglimpfungen gemeldet und dies wurde als SPAM gewertet. Hier war auch unter anderem eine Klage dagegen dabei, in der ich in einem Beitrag als saarländische Schwuchtel bezeichnet wurde. Also statt sich den Urheber der Beleidigung vorzunehmen, hat man das Opfer bestraft. Denn immerhin hätte ich ja auch meinen Mund halten können.“

Tatsächlich wurde er von einem Usergremium deswegen „angeklagt“, und dieser Thread ist bedauerlicherweise nicht mehr frei verfügbar. Wohl aber die Aufzählung der Vergehen, wenn auch verklausuliert in einem Text einer dol2day-Umfrage.
Laut Redaktion wurde MirkoSB/miruna nicht wegen dem Stellen der Anzeigen, sondern wegen seiner Beleidigungen gegen Andere gesperrt. Wegen seiner wiederholten Beleidigungen, denn ansonsten hätte er ja jetzt erst eine Verwarnung.

Ganz ähnlich stellt sich die Sache im entsprechenden dol2day-Forum dar.
Ergo: heiße Luft. Und manche Leute fallen auch noch leichtgläubig darauf rein.

Rahmen fürs Lexikon

So, jetzt habe ich mich in den letzten 2(?) Stunden damit beschäftigt, für einige Artikel im dol2day Lexikon doLex einen einigermaßen gescheiten und vergleichbaren Rahmen aufzuziehen. So langsam nervt es mich echt, dass das dort installierte MediaWiki noch von 2004 ist, es fehlen einfach viele Features, die bei wikipedia selbstverständlich sind.
Wer meine Leistung mal sehen will, schaue hier