„Diesett Land hat ein Katholikenproblem!“

… findet auf jeden Fall Ingeborch Schubiak in „Der Westen“. 🙂

Kriminialität und Katholiszismus gehen Hand in Hand zusammen: allein in Bayern sind über siebzich Prozent vonne Straftäter, egal jezz in welchen Alter, katholisch am sein. Über siebzich Prozent, datt muss man sich mal auffe Zunge zergehn lassen, muss man sich datt mal.

Das sage ich meinen katholischen Freunden lieber nicht, das könnte Probleme geben. 😉
Aber mal ehrlich: ist noch Niemandem aufgefallen, dass diese Einstellung „Kindesmißbrauch behandeln wir als interne Angelegenheit und informieren erst die Polizei wenn wir sicher sind“ genau DIE Art von „Parallelgesellschaften“ sind, die den Moslems so gerne nachgesagt werden?

Der Unterschied ist: Moslems gibt es vielleicht 4 Millionen in Deutschland, Katholiken locker 25 Millionen.

Schade nur, dass der Text als so „pseudowitzig“ aufgemacht ist, aber er enthält wohl einfach zu viele Wahrheit, dass eine Zeitung aus der Verlagsgruppe so etwas in einem „richtigen“ Artikel transportieren dürfe.

Male das falsche – dann bist du Terrorist

Es fängt mit richtigem Terrorismus an, dann kommt Drogenkriminalität, dann alle, die Hasch rauchen und jetzt reicht es, wenn Du die falschen Bilder malst.

Und tatsächlich: in den USA werden Antiterrorgesetze gegen einen Achtklässler angewandt, weil er ein Bildchen gemalt hat, das eine auf seinen Lehrer gerichtete Waffe zeigt.
Nichts, was man bejubeln müsste, aber kaum eine derartige Aufregung wert. Zumal der Junge auch noch autistisch ist laut seiner Mutter.

Das sind eben die Auswirkungen einer „Null Toleranz“ Politik, wo man „nicht diskutieren darf, sondern einfach machen muss.“ (singemäß Angela Merkel)

[via annalist]

Ein Wort zum Thema „DIE LINKE“: „alles schon geklärt, man muss nur nachlesen“

Ich bin wahrlich kein Freund der LINKE, aber ganz gehörig zuwider geht mir die Propaganda, die die Partei aushalten muss. Sehr gerne wird der LINKEN nachgesagt, sie würde sich nicht mit der DDR Vergangenheit beschäftigen, und um das Thema einen großen Bogen machen. Natürlich ist das zu großen und umfassenden Teilen frei erfunden, Ausnahmen sind da wohl eher auf Einzelpersonen anwendbar als auf die Partei als Ganzes.

Wer sich bemüht, auf der Webseite der LINKEN nachzuschauen wird folgendes finden: http://die-linke.de/partei/geschichte/

zur DDR:

„Misslingen musste dieser Versuch vor allem aus inneren Gründen:
wegen eines eklanten Mangels an Demokratie und Missachtung
elementarer Bürgerrechte, wegen des grundsätzlichen Misstrauens des
Staatsapparates gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und,
schließlich, wegen der mangelhaften Fähigkeit des Wirtschaftssystems,
den Konsumbedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.

zur Mauer:

„Die Mauer richtete sich in letzter Konsequenz nicht gegen äußere
Staatsfeinde, sondern gegen die individuellen Freiheitsrechte der
eigenen Bürgerinnen und Bürger. Zwar hat jeder Staat das Recht und
die Pflicht, seine Grenzen zu schützen, aber die Geschichte der Mauer
entlang der Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten steht für
den Missbrauch dieses Rechtes. Die Schüsse an der Mauer auf eigene
Bürgerinnen und Bürger, die ihren Staat verlassen wollten, stellen
eine Verletzung elementarer Menschenrechte dar und sind durch nichts
zu rechtfertigen.“

zum MfS:

„An der Tätigkeit des nach innen gerichteten Spitzelwesens und
Repressionsapparats des MfS gab es für die PDS nie etwas zu
beschönigen, aber Menschen hat sie immer für einsichts- und
veränderungsfähig gehalten. Eine Schlussfolgerung der
Auseinandersetzung mit den Staatssicherheitsdiensten der DDR ist die
generelle Skepsis gegenüber einer Vereinbarkeit von
geheimdienstlicher Tätigkeit und demokratischer Transparenz und
Kontrolle.“

Ob und inwiefern die Mehrheit der Mitglieder der LINKEN diese Ansichten teilen steht auf einem anderen Blatt, das ist klar. Wer sich die Altersstruktur der Partei anschaut bemerkt sehr schnell, dass viele Altsozialisten vergangener Tage noch Mitglied in der Partei sind. Die LINKE ist mit Abstand die älteste Partei Deutschlands, wie man auf diesem Bild sehr eindrucksvoll sieht.
Politisch vorwerfen kann man der LINKEN eine Menge, somit ist es eigentlich unnötig Lügen zu erzählen, Propaganda zu betreiben und ständig einseitig die falschen Fragen zu stellen. Warum ist es politisch möglich eine ehemalige SED-Mitgliedschaft zum Vorwurf zu machen, nicht aber eine Mitgliedschaft in der staatstragenden Blockpartei wie der Ost-CDU? Warum regt es niemanden, dass wir eine Kanzlerin haben, die mit einem diktatorischen System Hand in Hand gegangen ist? Hier zeigt sich mal wieder die Bigotterie die für unsere politische Landschaft so typisch ist.

[gefunden im Telepolis-Forum, danke an den User herzchakra]

Bill Maher zum Thema Religion

Bill Maher zum Thema Religion:

Die bittere Ironie von Religion ist, dass sie die Macht hat Menschen zu verwirren und auf einen destruktiven Weg zu schicken. Und so könnte die Welt tatsächlich untergehen. Aber wenn man glaubt dass die Welt enden wird, und dass das sehr bald geschieht, reduziert das nicht erheblich die Motivation das Leben auf der Welt zu verbessern solange wir hier sind?
Die simple Tatsache ist die: die Religion muss sterben, damit die Menschheit leben kann. Es ist bereits ziemlich spät um sich den Luxus zu leisten, zentrale Entscheidungen von religiösen Menschen fällen zu lassen, von Irrationalisten. Das sind Leute die keinen Kompass benutzen um das Schiff des Staates zu lenken. So wie die das machen könnten sie genauso gut aus Hühnereingeweiden lesen. George Bush hat in Sachen Irak viel gebetet. Aber er hat nicht viel über ihn gelernt.
Glaube bedeutet aus dem nicht nachdenken eine Tugend zu machen. Das ist nichts worauf man stolz sein sollte. Und diejenigen die den Glauben predigen, ihn ermöglichen und erhöhen sind intellektuelle Sklavenhalter. Sie halten die Menschheit in Unfreiheit, gefesselt von Hirngespinsten und Unfug, die soviel Irrsinn und Zerstörung hervorgebracht haben.

Religion ist gefährlich, weil sie es Menschen, die nicht alle Antworten haben, erlaubt zu denken, sie hätten sie. Die meisten denken offenbar es ist wunderbar wenn man sagen kann „Ich bin gewillt, Herr! Ich tue was immer du von mir verlangst!“. Nur: da es keine Götter gibt die wirklich zu uns sprechen, wird dieser himmlische Posten von Menschen ausgefüllt. Mit all ihrer Bestechlichkeit, ihren Schwächen und eigenen Zielen. Und jeder der ihnen sagt, er weiß es, er weiß ganz genau was nach dem Tod geschieht, ich versprechen Ihnen, der weiß es nicht. Wieso bin ich da so sicher? Weil ich es nicht weiß. Und wie kommen diese Leute darauf, dass ich irgendwie blöder sein sollte als sie. Die einzige angemessene Haltung, die der Mensch hinsichtlich der großen Fragen haben kann, ist nicht diese arrogante Sicherheit, durch die sich die Religion auszeichnet, sondern Zweifel. Zweifel ist bescheiden. Und genau das muss der Mensch werden (Wenn man bedenkt, dass die Geschichte der Menschheit eine lange Liste von Ereignissen ist die komplett in die Hose gegangen sind…).
Und deswegen müssen sich jetzt vernünftige Menschen, Antireligiöse, furchtlos der Öffentlichkeit stellen, sich outen und ihrer Meinung Geltung verschaffen. Und diejenigen die sich für nur gemäßigt religiös halten, sollten mal gründlich in sich gehen und erkennen, dass der Trost und die Ermutigung die Religion ihnen bietet, einen schrecklichen Preis hat.
Wenn sie einer politischen Partei oder einem Verein angehören, der mit soviel Bigoterie , Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Gewalt und schierer Ignoranz behaftet wäre wie Religion, würden sie protestierend austreten. Wenn sie das nicht tun sind sie ein Komplize, eine Mafiabraut, für die wahren Teufel des Extremismus, die ihre Legitimität aus Milliarden von Mitläufern beziehen. Wenn die Welt tatsächlich ein Ende findet hier oder wo auch immer, oder wenn sie sich in eine Zukunft schleppt, geschwächt von einem religiös inspirierten, nuklearen Terrorismus, lassen Sie uns daran denken, was das eigentliche Problem war: das wir zuerst gelernt hatten wie wir ein Massensterben herbeiführen können, bevor wir eine Heilung fanden für die neurologische Störung, uns so etwas zu wünschen. Das wars: werdet erwachsen oder geht unter.

Aus: Religulous (2008)

CDU will Sex mit Tieren verbieten

Die CDU Hessen will den legalen Sex mit Tieren (Zoophilie) verboten sehen. Natürlich gibt es keine Studien, dass das Problem in irgendeiner Form zugenommen hat.
Klar. Es gibt ja im Moment grade auch nichts wichtigeres zu tun wie z.B. die Verjährungsfristen von Kindesmißbrauch nach hinten verschieben oder sowas.

Statt dessen muss man auf den moralischen Stand von 1969 zurückkehren:
Damals, als Tiersex noch verboten war, Ehebruch eine Straftat darstellte, Homosexualität vor dem Richter und im Knast endete, und der Bischof dafür sorgte dass die mißbrauchten Ministranten die Klappe hielten

Man, was müssen _das_ schöne Zeiten gewesen sein.

Weises und Wahres: Demagogie

Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.

Martin Morlock 1977

Petition gegen Nacktscanner

„A Good Start is Saying NO!“, meint auch twitgeridoo zum Thema Nacktscanner.

Nach der „flesh“mob Aktion der Piratenpartei an drei großen deutschen Flughäfen („Ihr braucht nicht zu scannen, wir sind schon nackt“) gibt es nun auch eine Petition vor dem Deutschen Bundestag. Nach dem ersten Tag waren es bereits 4.000 Unterzeichner. Ein guter Start, das Thema scheint den Menschen zum Glück wichtig zu sein.

Datenschutz – Keine Zulassung von Ganzkörper-Scannern
Der Deutsche Bundestag möge sich dafür aussprechen keine Ganzkörperscanner (auch Nacktscanner genannt) an deutschen Flughäfen zuzulassen.
Begründung:
Der Einsatz von Nacktscanner ist ein tiefer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Flugreisenden und ein Angriff auf die Menschenwürde die durch Artikel 1 des Grundgesetzes besonders geschützt ist.

Mitzeichnungsfrist: 23.02.2010
(Bis dahin sollten mindestens 50.000 erreicht sein!)

Hauptpetent: Norbert Hense

Update:
Wie Felix von Leitner anmerkt, können die Nacktscanner entsprechende Aufnahmen nicht nur speichern, sondern auch verschicken. Wundert mich irgendwie gar nicht.

Könnte man eigentlich eine Demonstration _in_ einem Flughafen anmelden um dort Unterschriften für die Petition zu sammeln?

Testosteron macht nicht aggressiv, sondern sozial und gerecht

Achtung, liebe Damen und Herren: Testosteron macht nicht aggressiv, sondern sozial und gerecht. Jetzt frag ich mich, wie das in das Weltbild der Aggressiv-Feministinnen passt. Zu wenig Testosteron bekommen? 😉

Aber ernsthaft: die teilweise schon Dämonisierung des Hormons Testosteron war Bestandteil des Sexismus, den sich Männer in den vergangenen Jahrzehnten ausgesetzt sahen. Einfach mal ein bisschen googlen, das bringt tolle Erkenntnisse zu Tage.

Die große Schwester namens ELENA

So langsam wird erst klar, wie abgefuckt dieses ELENA tatsächlich ist. Nicht nur, dass bei ELENA erfasst und an den Staat weitergeleitet wird, wer wie viel verdient. Die ganze Sache geht noch sehr viel weiter, berichtet netzpolitik.org:

Demnach wird ab dem 1. Januar 2010 aufgezeichnet, wer an einem Streik teilgenommen hat. Zudem werden Informationen darüber erfasst, ob rechtmäßig oder wild gestreikt wurde oder Beschäftigte vom Arbeitgeber ausgesperrt wurden. Außerdem sollen Arbeitgeber über Abmahnungen und Kündigungsgründe Auskunft geben, ohne dass die Betroffenen sich dazu äußern können.

Nett, oder? Über 40 Seiten(!) lang ist die Auflistung der Daten, die dabei erhoben werden sollen. Aber „selbstverständlich“ sind die Daten dabei „bestens“ geschützt. Soll heißen: Datenschutzverstöße wie zuletzt bei der Bundesagentur für Arbeit sind also nur eine Frage der Zeit.

Eigentlich hieß es mal, Datenvermeidung sei die erste Regel beim Datenschutz, und nicht Datengier.

Genfer Konvention für Fiktion?

Darf man im Krieg Zivilisten erschießen? Darf man in einem „Konflikt“ (das neue Wort für ‚Krieg‘) foltern oder morden? Und wie steht es mit einem Gefangenen? Darf man die Menschenrechte eines Gefangenen mit Füßen treten, wenn man dadurch die Chance bekommt Tausende Menschenleben zu retten?

Leider werden die nötigen Diskurse kaum oder praktisch gar nicht geführt. Das, was in der Realität höchstens noch sauer aufstößt, wird in der Fiktion (Buch und Film) grade mal müde belächelt. Mit einer Ausnahme: bei Computerspielen müssen mal wieder völlig andere Regeln gelten.

Die ZEIT greift aktuell die Steilvorlage vom Actionspiel „Call of Duty – Modern Warfare 2“ auf: Gamer achten die Genfer Konvention nicht, so die Ansage. Eine Aussage, die – und das muss in aller Deutlichkeit gesagt werden – an Geisteskrankheit grenzt. Ein Verlust von jeglichem Realitätssinn.

Denn: Würde auch nur ein Buchautor sich vorwerfen lassen müssen, er würde die Genfer Konventionen nicht achten, wenn er in einem Kriegsdrama die innere Zerrissenheit des Protagonisten niederschreibt, der vielleicht Zivilisten in Gefahr bringt um Terroristen zu stoppen?

Nicht anders sieht es in Actionfilmen aus. Der Protagonist Jack Bauer darf in der Serie „24“, gespielt von Kiefer Sutherland, schon mal einem Strafgefangenen ermorden und den Kopf absägen, um sich bei einer Terroristengruppe glaubwürdig zu machen. An eine vergleichbare Debatte um Gewalthandlungen und die Genfer Konventionen aufgrund der Serie kann ich mich nicht erinnern.

Hier wird also wiederholt mit zweierlei Maß gemessen. Und die Leute, die normale Actionspiele zu „Killerspielen“ adeln sind längst nicht mehr glaubwürdig, geben sich vor den Konsumenten der Unterhaltungssoftware der schlimmsten Lächerlichkeit preis.
Der Einwand der Interaktivität bei Computerspielen, der so oft vorgebracht wird, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als zahnloser Tiger. Das sagen wenigstens Wissenschaftler, die genau prüfen, wie die interaktive Gewalt in Computerspielen von Konsumenten wahrgenommen wird. Genau so ergeht es dem Argument, doch bitte ‚alternative Lösungsmöglichkeiten‘ in Spiele einzubauen. Letztendlich ist das nur ein durchschaubarer Versuch, inhaltlichen Einfluß auf Computerspiele zu nehmen.

Mancher mag sich daran erinnern: Eine Zensur findet nicht statt.
Ein Spiel ist, wie es ist.

Aber vielleicht eine kleine Anregung: wenn in der Realität keine Verstöße der Genfer Konventionen mehr vorkommen, dann werden sie auch sehr viel seltener in Büchern und Filmen thematisiert werden. Und in Computerspielen.

Einen Grund dafür, warum die Szenarien in Spielen, Filmen und Büchern nicht genau so schonungslos sein sollten wie in der Realität, sehe ich nicht. Denn das wäre heuchlerisch.

P.S.: die ZEIT hat sich übrigens entschlossen, Kommentare für den Artikel nicht zuzulassen. Nicht, dass das überraschend kommen würde. Denn nur über wenige Themen wird von deutschen Redaktionen derartig viel Unsinn geschrieben. Und bei wenigen Themen ist Widerspruch so ungewollt wie hier.

„systemrelevant“

Heute gesehen im Morgenmagazin vom ZDF: laut UNO bräuchte es 30 Mrd. Euro, um den Hunger auf der Welt zu stoppen. Die Hypo Real Estate bekam vom Staat ca. 100 Mrd. Euro. Und da fällt mir wieder die Beantwortung der Frage ein, warum denn überhaupt die Banken so viel Geld bekommen hätten. Sie seien „systemrelevant“, kam als Antwort.

Und jetzt ist mir auch klar, was der Fehler der circa eine Milliarde Menschen ist, die hungern müssen. Sie erfüllen offenbar die Relevanzkriterien für die Menschheit nicht.

Regime in der Wikipedia

Wer immer noch nicht realisiert hat, warum man Wikipedia finanziell nicht mehr unterstützen sollte, der schaue bitte hier hin.

Die Kleingärtner und Gartenzwergzüchter-Blockwarte haben ernsthaft MOGIS aus der Wikipedia gelöscht.

MOGIS – das sind Mißbrauchsopfer gegen Internetsperren.

Das ist ja leider bei Open Source Projekten häufig so, dass sich eine Art Regime bildet, die sich dann hauptsächlich selbst im Wege stehen und Fortschritt verhindern.

Ich kenne mich in der Szene zwar nicht so aus, aber für die Wikipedia kann ich das bestätigen und spende in Zukunft lieber mein Geld in Richtung wikileaks. Denn wikileaks wird von Wirtschaft und Staat nicht oder wenig unterstützt, weil sie sich gerade als „Geheimdienst der Öffentlichkeit“ versteht.

„Ausländer gleich Schmarotzer“? Na von wegen…

„Die“ kriegen unser Geld, „die“ werden ja sowieso nur arbeitslos, „die“ geben sich ja eh keine Mühe und produzieren nur Kinder.

Es ist mir immer wieder eine Freude, solche Dinger zu widerlegen. Vor Allem, weil ich jetzt eine so astreine Quelle in die Hand bekommen habe. Das IZA – Institut zur Zukunft der Arbeit (gGmbH der Deutschen Post) hat da so eine Studie gemacht. Und was soll ich sagen – der Name von dem Institut hält, was er verspricht:
Die sind unter Anderem gegen den Mindestlohn, für den Abbau von Kündigungsschutz, für flexiblere Arbeitszeiten und für die Anhebung des Rentenalters also für so ziemlich alles was die FDP oder der typische Paradekapitalist auch befürwortet.

Und die kommen zu ganz erstaunlichen Ergebnissen:

Grundlage sind auf Basis des Sozio-Oekonomischen Panels geschätzte, auf die Staatseinnahmen und -ausgaben gemäß Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen kalibrierte Profile der durchschnittlichen Zahlungen nach Alter und Nationalität für 33 verschiedene Steuern, Beiträge und Transfers einschließlich Bildung. Die Ergebnisse zeigen einen laufenden Überschuss der von Ausländern empfangenen Einnahmen über die Transferausgaben von 2.000 Euro pro Kopf. Obwohl sich der Finanzierungsbeitrag zukünftig verschlechtert, weil die ausländische Bevölkerung altert, entlasten die Ausländer den Staatshaushalt auch langfristig. Unter Status quo-Bedingungen beträgt ihr mittlerer fernerer Finanzierungsbeitrag im Barwert 11.600 Euro. Bei 7,2 Millionen Ausländern in Deutschland summiert sich dieser Überschuss auf 84 Milliarden Euro.

Aber es geht noch weiter:

Es zeigt sich, dass der Finanzierungsbeitrag zu den öffentlichen Haushalten, definiert als die Summe aller individuellen Steuer- und Beitragszahlungen abzüglich erhaltener monetärer Transfers einschließlich „geldwerter“ Bildungsleistungen, pro Kopf der ausländischen Bevölkerung gegenwärtig spürbar geringer ist als bei den Deutschen. Mit rund 2.000 Euro ist der durchschnittliche Finanzierungsbeitrag aber klar positiv.

Noch irgendwelche Fragen, ja?
Und wenn ich mir die Geburtszahlen der ausländischen Bevölkerung in Deutschland anschaue, dann ist mir doch sonnenklar: die in Deutschland lebenden Ausländer sind unsere Zukunft!

Internetzensur: Ein Zukunftsszenario

3sat Neues hat ein Zukunftsszenario zur Internetzensur beschrieben:

Der Schriftsteller Iljia Trojanow hat zusammen mit Juli Zeh ein Buch über staatliche Überwachung geschrieben: „Angriff auf die Freiheit. Wir haben mit den Autoren über die Zukunft nachgedacht.

Das Buch von den Zweien habe ich grade vor mir liegen: „Angriff auf die Freiheit“ – eine „Pflichtlektüre“, wie man mir gesagt hat. Ich bin gespannt.

[via netzpolitik.org]