„Freude Schöner Silbertaler“

Die (reichen) Stuttgarter Studenten singen „Freude Schöner Silbertaler“, und haben Spaß dabei:

Freude schöner Silbertaler
Die zum Wohlstand führen!
Wir erwarten voller Freude
Himmlische Gebühren.
Ihre Zauber teilen wieder
Was die Sozis streng vereint
Alle Reichen werden Brüder
Wenn der arme Schüler weint.
 
Wem der große Wurf gelungen,
Eines Bonzen Kind zu sein,
Wer ein reiches Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!
Doch wer nur nen einz‘gen Kreuzer
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Der verlasse doch gefälligst
Bitter weinend unsern Bund!

Da bleibt einem das Grinsen tatsächlich im Halse stecken.
Aber schön zu wissen, dass Uni in Zukunft tatsächlich nur wieder was für Bonzen ist. Dann hat die CDU ihr Ziel endlich erreicht.

Update:
Ja, ich weiß dass das schon ein bissel älter ist, aber das ist doch irgendwie zeitlos.
Ich hoffe nur, dass die Studenten es schaffen unser Land in eine Art Ausnahmezustand zu stürzen. Vorbild: Frankreich.

That’s it – heute geht die Welt unter

Ich hatte so ein komisches Gefühl in den letzten Tagen, und jetzt weiß ich auch wieso.

Heute geht die Welt unter. Irgendwie komisch.

Dabei hatte man mir vor ein paar Jahren noch gesagt, dass das erst im Jahr 2010 der Fall wäre. Wenigstens muss ich heute nicht arbeiten. Also schaue ich ein paar Filme, esse Eis, und sage dem lieben Gott, dass ich mich schon auf ihn freue.

 

alles so unordentlich hier…

Verdammt.

Also ich weiß ja schon, dass ich nicht vielleicht der allerschlechteste bin wenn es darum geht, mich zu organisieren. Nur doof: mir fehlt zu Hause die Motivation mich perfekt zu organisieren. Ich kann ja mal den Inhalt meines Schreibtischs erläutern:

 

Drucker, Bildschirm, Tastatur, Maus, Boxen.

Und jetzt die Sachen, die da eigentlich nicht hingehören:

Disketten (3 Stück), Schreibblock, leere Tintenpatrone, Locher, 3 Streifen Tabletten (2 Sorten), DVD-Hülle, Taschentücher, Cuttermesser, Ladegerät, Instantkaffee, Löffel, Messer, Steakmesser *g*, Kuli, Kakao, 2 Deos, Glas, Chili Sauce, 3 Fernbedienungen, MP3 Player, 2 Stifte, Büroklammer, Flaschenverschluß, Messbecher, 2 Anleitungen zum Thema VPN, Staub, Staub Staub… das wars im Groben.

 

Eigentlich wollte ich darüber schreiben, wie unaufgeräumt mein blog ist 😉

*räusper*

ich gehe dann mal aufräumen, jetzt hab ich auch ne Motivation 😀

 

Update: So. Inzwischen ist aufgeräumt 🙂

terroristische Paranoia

“Achtung! Unsere Paranoia sagt uns, dass andere das versuchen könnten, was für uns selbstverständlich ist!”

Ich habe nie behauptet, die Weltterroristen hätten keinen Sinn für Humor. Sowas lasse ich mir nicht nachsagen.

 

Aber lustig fände ich es mal, wenn unsere Regierung einen ähnlichen Sinn für Humor zeigen würde.

Deutsche! Benutzt kein Telefon!

Deutsche! Benutzt kein Handy!

Deutsche! Benutzt das Internet nicht!

 

[via heise.de]

Wenn ich auch mal was zum Thema Fußball sagen darf…

Okay. Ich verstehe jetzt nicht wirklich viel von Fußball. Ich geb das sogar zu. Ich weiß nur, dass meine Bayern die tollsten sind, aber dazu gehört ja nicht viel. Nur blinder Fanatismus kann diese objektive Einsicht ersetzen.

 

So. Wer trotz meiner ersten Sätze noch weiter liest, dem sei gesagt: ich möchte was über die FIFA sagen. Den mächtigen Fußball-BigBrother, die internationale Fußballkrake, die verdrängt gehört. Was “Der allmächtige Blatter” mit den nationalen Fußballligen vorhat, wird ihm eine Menge Feinde einbringen. Wie, noch mehr? Geht das überhaupt noch? Ja, noch mehr Feinde.

So hat seine Eminenz, Josef I. “Sepp” Blatter und seine Ehrwürdigen vom FIFA-Olymp beschlossen, wie viel Fußball in den nationalen Ligen in Zukunft noch erlaubt sein soll. Bei 16 Vereinen pro Liga soll das Limit liegen, dementsprechend sinken die Anzahl der Spiele, die Anzahl der Einnahmen für die Vereine, die Anzahl der Heimspiele, etc. etc.

Als ob das noch nicht genug wäre, soll die Zahl der “Ausländer” pro Manschaft beschränkt werden. Wohl auch dann, wenn es sich um EU-“Ausländer” handelt. Dumm nur, dass sowas gegen geltendes EU-Recht verstoßen würde. Aber eines haben wir hier in Deutschland schon begriffen: wenn die FIFA kommt, dann gelten grundsätzlich ganz andere Maßstäbe. Ein Blick auf den Affentanz rund um Personalausweisdaten und Eintrittskarten zeigt das schon.

Dass sich das noch irgendwie ändern wird (warum nicht eine alternative Liga wie in anderen Sportarten?) ist nicht zu erwarten. Zu festgefahren ist der Bürokratieglaube im Deutschen Fußball.

[via “indiskrete Kanäle”]

Unsere Angestellten – „TheyWorkForYou“

Der Rabe hat mal wieder was richtig cooles gefunden: ein Portal für Reden, Statements und Antworten auf Anfragen der Volkvertreter.

Das ist ja mal ein cooles Politportal: TheyWorkForYou. Das Portal bündelt alle Debatten, die im britischen Unter- und Oberhaus stattfinden, die Reden der Volksvertreter, schriftliche Statements und Antworten auf Anfragen. Über ein einfaches Interface kann man über alle Dokumente nach Fundstellen für Begriffe suchen, blitzschnell und detailliert alle Informationen zum „eigenen“ Volksvertreter und seine Aktivitäten anzeigen.

Leider vorerst nur in GB. Ist aber auch verständlich, denn wenn ein europäisches Land sowas braucht, sind es die Briten. Aber das hat Vorbildfunktion auch für Deutschland.

[via rabenhorst]

Schickt mir die Armen, Geknechteten…

… ich werde ihnen alles nehmen, was ihnen noch bleibt. Es gibt tatsächlich noch Leute mit der Meinung, den Langzeitarbeitslosen gehe es noch zu gut. Daher: weniger Geld für Hartz IV-Empfänger. Das wenigstens wollen Führungskräfte von AWO, DRK und Diakonie. Aufwachen, Leute! Wie wärs mal bitte mit ein bisschen mehr Geld für Hartz IV Empfänger?

Schließlich haben wir ja demnächst nur eine klitzekleine Mehrwertsteuererhöhung. Aber sowas sind ja Kleinigkeiten.

[via Jörg Kantel]

dutzi dutzi

A-Blogger, B-Blogger, (…) X-Blogger.

Das ist mir doch alles völlig egal. Okay, bis auf die Tatsache, dass die halbe blogosphere einen Eiertanz um sowas macht. Typisch Deutsch? Mag sein. Vielleicht einer der Gründe, warum die blogosphere in good old Germany nicht aus den Startlöchern kommt.

Stichwort: Hardware & Windows Vista

Microsoft beehrt uns mit den Infos, was man für Windows Vista jetzt braucht:

Microsoft empfiehlt für Vista einen Hauptprozessor mit mindestens 800 MHz Taktfrequenz, für Premium-Systeme sollen es 1 GHz sein. Die Anforderungen an den Hauptspeicher (mindestens 512 MByte) und an die Grafikkarte (DirectX 9) waren bereits bekannt.

Also ich muss zugeben, dass ich was das angeht schon deutlich besser gelacht habe. Vermutlich wird es als Prozessor einen Athlon 64 (oder äquivalent) und 1 GB Speicher brauchen, damit es halbwegs rund läuft.

[via heise.de]

Unterlaufen von Kryptographie – Alles klar, Leute…

Britisches Innenministerium will die Herausgabe von Krypto-Schlüsseln erzwingen – na klar. Sonst noch Weltbeherrschungspläne auf Lager? Nicht mal die Amis sind so wahnsinnig, sowas zu fordern. Die nämlich wissen wie wichtig Kryptographie für Wirtschaft und Freiheit ist. Aber für Deutschland ist das egal. Da gibt es mal wieder Leute, die ein Verbot von Kryptographie fordern. Alles klar. Wenns erst soweit ist, brauchts im Land wieder Leute, die Bomben für die Freiheit bauen.

Wie gut, dass der Staat nicht auf meine verschlüsselten 35 GB schauen kann.

[via heise.de]

Einigkeit und Recht und Feigheit?

Grad heut kam per SPON die Meldung herein:
Ströbele will türkische Version der Nationalhymne

Und nach kurzem Augenreiben und Augenbrauenzucken fängt das Nachdenken über die Idee an. Inzwischen bin ich davon überzeugt:

Ströbele ist genial.

Ströbele rockt. Er weiß ganz genau, worauf es ankommt, und hat dazu die Schönheit des Deutschlandliedes begriffen. Er ist ein Patriot. Und damit jeder die Schönheit des phantastischen Deutschlandliedes nachvollziehen kann geht er hin und sagt: wir sollen das Deutschlandlied in andere Sprachen übersetzen.

Das ist nichts ungewöhnliches, auch die Briten empfehlen ihren Fans während der WM in Deutschland „Gott speichere die Königin“ (für „god save the queen“) zu singen. Aus Respekt vor den Deutschen.

Wenn ich eine Nationalhymne verstehe, dann bin ich ein Stück weiter darin, ein Land zu verstehen, das bringt mich einem Land näher. Ich persönlich freue mich schon auf die Übersetzungen ins türkische, die vermutlich in den weblogs auftauchen werden.

Für mich ist und war Ströbele ein visionärer Mann.
Ein Idol, ein Wegbereiter.
Ein Menschenfreund, ein Idealist.

Gäbe es mehr Ströbeles auf dieser Welt – die Erde wäre ein besserer Ort.

Daher hängt ein Wahlkampfplakat von ihm über meinem Bett:

Aber natürlich ein großes zurückrudern der Deutschen.
Typische Feigheit eben, sich für andere Kulturen zu öffnen,
und Kulturschätze auch anderen Ländern zu offenbaren. 😀

Buchende Leere

In meinem Regal stehen zig ungelesene Bücher (meist Sachbücher).
Mein Problem: mir fehlen die Romane.

Nachdem ich die letzten Zamonien-Bücher alle zum Zweiten Mal durch habe, warte ich. Und warte und warte und warte…

Was mir fehlt ist ein sauguter Roman, einer von dem ich nicht enttäuscht werden kann. Einer, bei dem man die sprachliche Brillanz auf jeder Seite spürt.
Literarisch heißt es „das Orm“ in dem Roman „Die Stadt der Träumenden Bücher“. Es ist das, was einen dazu bringt, stundenlang hunderte Seiten zu lesen, ohne aufhören zu können. Es macht süchtig, man wird wahnsinnig danach. Und nur Wenige haben die Gabe, so zu schreiben.

Kritik am Girls‘ Day – was sollen die Jungs machen?

Girls‘ Day war heute, und die meisten Jungs mussten an dem Tag normal zu Schule gehen, und wahrscheinlich über ihre böse diskriminierende Männerrolle nachdenken, während Mädchen in die Betriebe gegangen sind.

Ein Vorschlag dazu, wozu Jungs am „Girls‘ Day“ überhaupt noch gut sein können, zeigt der „Väteraufbruch für Kinder“ e.V., kurz VafK. Sie wollen mit den Jungs über ihre Diskriminierung reden:

Deshalb haben wir uns für den Girl’s Day 2006 Folgendes ausgedacht:
Wenn die Mädchen an diesem besonderen Tag vom Schulunterricht freigestellt werden,
um in sog. „Männerberufe“ hineinzuschnuppern, gehen Väter und Männer vom
VafK Augsburg/Schwaben in die Schulen, um den Jungs das wesentliche ihrer Zukunft
zu erklären.

(…)

Themenauswahl (Details siehe Anhang):
1. Männergesundheit
2. Bildungs- und Jugendpolitik
3. Arbeitslosigkeit/Berufsleben
4. PAS (Parental-Alienation Syndrom – Eltern-Kind-Entfremdung)
5. Scheidung/Trennung/Umgangs- und Sorgerecht/Unterhalt
6. Häusliche Gewalt
7. Missbrauch mit dem sexuellen Missbrauch
8. Private Vaterschaftstests (Gendiagnostikgesetz)
9. Abtreibungen
10. Wehrpflicht
11. Gleichberechtigung (Gender Mainstreaming/Frauenpolitik)
12. Sonstiges

Quelle: Väteraufbruch für Kinder – Kreisverein Augsburg/Schwaben (PDF)

Ich habe auf jeden Fall den Artikel „Girls‘ Day“ bei wikipedia um den Punkt „Kritik am Girls‘ Day“ erweitert. Zeit wirds ja.

Update:
Eines habe ich ja noch vergessen: Für Jungs gibt es ja jetzt „Neue Wege für Jungs“. Dass das aber nur eine Nullnummer ist, zeigt sich bei näherem Hinsehen:

Im Gegensatz zu den Integrationshilfen für Frauen ist die Politik bei der Integration von Männern in den Erziehungsbereich nicht über das Stadium der bloßen Versprechungen hinaus gekommen.

Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es jetzt, nachdem jahrzehntelang nichts für Jungen getan wurde, ein Miniprojekt „Ne ue Wege für Jungs www.neue-wege-fuer-jungs.de“ gibt. Dass dieses auf Druck von Bürgern zustande gekommene Projekt, mit 1,5 Planstellen installiert bei dem Ersatzpilotprogramm „Frauen geben Technik neue Impulse“(!!!), erst kurz vor der Wahl 2005 initiiert wurde und ohnehin nur bis
2007 befristet ist, ist sicher kein Zufall.

Quelle: Väteraufbruch für Kinder – Kreisverein Augsburg/Schwaben (PDF)

Und ein ganz besonderer Gag: geht man auf die Webseite, so erwartet den ideologisch frisch herbeiemanzipierten Jungen folgendes:

Die Auswahl der Angebote für Jungen parallel zu den Aktionen am diesjährigen Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag ist beachtlich.

Wie jetzt? Ein Mädchentag, an dem auch die Jungs gnädigerweise mitspielen dürfen?
Und weiter:

Aktuelles
26.04.2006 › Girls’Day auf der HANNOVER MESSE INDUSTRIE

Yes!
Vom Girls‘ Day fühlt sich der „Boy“ von heute bestimmt total angesprochen.
Ein blanker Hohn. Man tut nur so, als würde man Jungen nicht mehr diskriminieren wollen. In Wirklichkeit ändert sich gar nichts.