We, the people from the planet earth…

„This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours.“

(„Dies ist ein Geschenk einer weit entfernten Welt, Beispiele unserer Geräusche, unserer Forschung, unserer Bilder, unserer Musik, unserer Gedanken und unserer Gefühle. Wir hoffen, unser Zeitalter zu überleben sodass wir Ihres erleben können.“)

Jimmy Carter auf der goldenen Schallplatte “Sounds of Earth”, die sich an Bord der Voyager Raumsonden (1977) befindet.

Das ist jemand, bei dem ich mir denke – ja! – der wäre der Richtige, um den Erstkontakt mit Außerirdischen herzustellen. Ein Menschenrechtler, ein Friedensnobelpreisträger, ein Aussöhner, und gleichzeitig ehemaliger US-Präsident. Davon ist ja der aktuelle Präsident leider weit entfernt.

Brazil

Die Melodie zum Film „Brazil“ ist ja so schön…

Brazil
When hearts were entertained in June
We stood beneath an amber moon
And softly whispered ’some day soon‘

We kissed and clung together
Then
Tomorrow was another day
The morning found me miles away
With still a million things to say

Now
When twilight beams the skies above
Recalling thrills of our love
There’s one thing I’m certain of

Return I will
To old Brazil

Grundsätze zur Folter

Schäuble geifert mal wieder nach Folter. Aber das ist ja nichts neues. Interessant in dem Zusammenhang ist übrigens wohl, dass es der oberste Verfassungsschützer (Fromm) selbst ist, der das zu schützende Gut mit Füßen tritt. Was tut man, wenn sich der oberste Verfassungsschützer als Verfassungsfeind outet?

Also: wenn mal immer wieder jemand damit ankommt, man könne Folter irgendwie schön reden, dann soll sich derjenige mal das hier zu Gemüte führen:

Ein bisschen Folter gibt es nicht – Wenn das Verbot nicht mehr absolut gilt, ist es abgeschafft

„Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung unterworfen werden.“ So steht es seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen und in anderen völkerrechtlichen Konventionen. „Festgehaltene Personen dürfen weder seelisch noch körperlich misshandelt werden“, heißt es im Artikel 104 des deutschen Grundgesetzes. Das Verbot der Folter gilt absolut. Kein Krieg, kein öffentlicher Notstand, keine noch so große Gefahr und keine noch so hehre Absicht können dieses Verbot relativieren.

Die Folter und ihre Androhung sind verboten, um nach einer bereits begangenen Straftat vom mutmaßlichen Täter ein Geständnis zu erzwingen. Und sie sind ebenso untersagt, um im Vorfeld einer möglichen Straftat Informationen über Pläne, Verstecke, Komplizen, Netzwerke, Mitwisser zu erpressen, damit dieses Verbrechen vielleicht noch verhindert werden kann.

Alle Strafprozessordnungen demokratischer, rechtsstaatlicher Gesellschaften stellen klar, dass der Einsatz von Folter eine unzulässige Vernehmungsmethode ist und dass Aussagen, die unter Verletzung dieses Verbots zustande gekommen sind, nicht verwertet werden dürfen. Selbst dann nicht, wenn der Gefolterte der Verwertung zustimmt.

http://www.zeit.de/2004/49/Folter?page=all

 

Der Knast wartet – ein paar Monate noch

In ein paar Monaten ist es soweit, ich werde in den Knast gehen. Vermutlich werde ich zur Höchststrafe verurteilt, bis zu 1 Jahr ohne Bewährung. Das Verbot wird mich nicht kümmern. Ich werde weiter gamen. 
Klar, es dauert nur noch wenige Monate, dann werden die Shooter verboten. Im Schnellverfahren werden dann Zehntausende Jugendliche und jüngere Erwachsene (also jünger als 45) zu Haftstrafen verurteilt. Denn Shooter sind böse.


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Aber ohne mich.
Wenn meine heißgeliebten Gewaltspiele verboten werden, greife ich persönlich zur Waffe. Wer uns unsere Gewaltspiele nimmt, soll sterben. Brutalstmöglich, natürlich. Am besten in einer Art Kettensägen-Deathmatch. Wir gründen eine zweite RAF, oder besser: GAF, die Gamer Army Faction.

Ich sehe es schon vor mir. Einer unserer Clanleader hält auf der Lanparty seine berühmte Rede, die später nur noch als Lanparty-Rede bekannt ist.

WOLLT IHR DEN TOTALEN AMOKLAUF?!

WOLLT IHR IHN WENN NÖTIG REALISTISCHER UND MIT MEHR POLYGONEN ALS IHR IHN EUCH ÜBERHAUPT VORSTELLEN KÖNNT?!

Und wir rufen:
JAAAAAA!!! JAAAAAA!!! JAAAAAA!!!

Und so beginnt es dann. Die Vorfreude auf das Massaker steigt in mir an.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 15. November 2006 veröffentlichte das Bundesministerium des Innern den zweiten periodischen Sicherheitsbericht. Auf Seite 354ff heißt es (teils sinngemäß, teils wörtlich):

Weder für die Gewalt an Schulen noch für die Gewalt junger Menschen im öffentlichen Raum sind Zuwächse zu erkennen. […] Printmedien, aber auch Funk und Fernsehen haben mehrfach Einzelfälle im Detail nachgezeichnet und von dort ausgehend Generalisierungen vorgenommen. […]Gleichzeitig nahm parallel zu einem Anstieg der Anzeigequote die Tatschwere der von Opfern polizeilich angezeigten Gewaltdelikte zwischen 1998 und 2000 signifikant ab. Ebenso nahm die Befürwortung von Gewalt sowohl unter Jugendlichen als auch unter ihren Bezugspersonen deutlich ab. […] Es lassen sich keine Anhaltspunkte dafür finden, dass sich die Situation generell verschärft haben könnte.

Die friedlichste deutsche Jugend aller Zeiten ist offenbar noch immer so bedrohlich, dass man ihnen jeden Spaß nehmen muss. Vermutlich ist es in dem Zusammenhang blanke Ironie, dass Jörg Schönbohm, einer der heißesten Verfechter des Verbots, Generalleutnant a.D. des Heeres der Bundeswehr ist. Soldaten sind ja als blanke Pazifisten bekannt, und lehnen Gewalt stets ab. Klar.

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Vernunft vs. Rauchen

Um mich der allgemeinen Debatte um das Rauchverbot anzuschließen:

 

Machen wir mal folgendes Gedankenspiel. Nehmen wir mal an, man könne in die Geschichte eingreifen, und es so geschehen machen, dass es Tabak, Nikotin, das Rauchen allgemein nie gegeben hätte.

Wo wären die Vorteile?
Gäbe es überhaupt Nachteile?

Wer vernunftbegabt ist, und wem die Nikotinabhängigkeit nicht den Verstand vernebelt hat, der wird feststellen, dass unsere Welt dann ausschließlich besser und in keinem Punkt schlechter dastehen würde. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, denn es ist sehr wichtig.

Wer versucht dagegen zu halten, dass einigen Menschen der „Genuss“ einer Zigarette fehlen würde – die Ruhe, die damit einhergeht, dem sei gesagt: dies ist kein echter Genuss, keine echte Ruhe. Es ist nur die Macht der Droge, welche Verfügungsgewalt über den Menschen hat.