Buddhisten vs. Juden

Die Zahl der Buddhisten in Deutschland ist Schätzungen zufolge höher als die Zahl der Juden.
Die Buddhisten liegen in Führung mit ca. 245.000 gegenüber 190.000 Anhängern, davon 160.000 aus Osteuropa.

Das finde ich insofern interessant, wenn man sich die mediale Präsenz beider Religionen anschaut und miteinander vergleicht. Ich wüsste keinen Prominenten oder Spitzenpolitiker zu nennen, der ein Buddhist ist, umgekehrt sieht es natürlich anders aus. Aber vielleicht liegt das auch in der Religion selbst begründet.

Politisch tot – die dunkele Seite von Ariel Scharon

Die Medien waren sich in den letzten Tagen einig darüber: falls Ariel Scharon wieder aufwachen sollte, ist er politisch tot. Er wird seinen Ministerpräsidentenposten aufgeben müssen.

Dies war aus ganz anderen Gründen schon einmal fast der Fall.

Ariel Sharon war ein Schlächer vor dem Herrn und hat mit den christlichen Milizen im Westjordanland 10000sende Palästinenser/innen vergewaltigen und ermodern lassen. Deshalb mußte er als Verteidigungsminster zurücktreten. Vergessen?

gefunden bei dol2day.

Zehntausende? Wikipedia erzählt uns das so:

Nach der israelischen Besetzung des Süd-Libanons, bei der die mit Israel verbündeten libanesisch-christlichen Falange-Milizen 1982 in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila Massaker an palästinensischen Zivilisten verübt hatten, wurde Scharon als Minister entlassen. Ein israelische Untersuchungsausschuss, die Kahan-Kommission, gibt 460 Opfer als gesichert an, und geht aufgrund von Geheimdienstinformationen von etwa 800 zivilen und militärischen Opfern aus. Die Kahan-Kommission warf Scharon zwar nicht Komplizenschaft, aber doch fahrlässiges Unterlassen vor, und befand ihn daher 1983 als politisch indirekt schuldig am Massaker. Zu einer strafgerichtlichen Verurteilung kam es jedoch nicht.
In Belgien wurde zwar 2002 wegen der Mitverantwortung Scharons an diesem Massaker zunächst ein Ermittlungsverfahren eröffnet, die Anklage wurde jedoch aufgrund der Immunität amtierender Regierungsmitglieder verworfen. Die Verfahrenseinstellung nahm zur Schuldfrage keinerlei Stellung und ist bis heute umstritten.

Trotzdem interessant zu erfahren, denn das wußte ich noch nicht. Dass er als gnadenloser „Feldherr“ bekannt war, das wußte ich. Naja, mal sehen. Da er ja jetzt aus dem Regierungsdienst wohl ausscheiden wird, kann er ja eventuell ausgeliefert werden. Denn ungebüßt bleiben sollten diese Taten ja nicht. Hier kann Israel zeigen, dass es beim Thema Kriegsverbrecher besser handelt als zum Beispiel Deutschland.

dol2day-Verantwortliche äußern sich zum Vorwurf der Homosexuellendiskriminierung

Nach der Meldung über die angebliche Diskriminierung Homosexueller bei dol2day, haben sich die Betreiber in einer Gegendarstellung zum Artikel von net-tribune.de geäußert:

Gegendarstellung zu den Vorwürfen gegen dol2day

Wir, die Redaktion von dol2day, weisen den Vorwurf, wir würden homosexuelle User sperren, weil sie sich darüber beschweren beleidigt worden zu sein, klar zurück.
Die Wahrheit ist: Der betreffende User hat sich selbst selten zurückgehalten, wenn es darum ging andere Mitglieder der Community zu beschimpfen und zu beleidigen. Wahr ist, dass betreffender User vom dol2day-Gremium, in dem andere User für die Redaktion Urteilsvorschläge ausarbeiten, unter anderem (!) auch deshalb angeklagt wurde mehrfach Anzeige erstattet zu haben. Das ist das gute Recht eines jeden Users – kein Recht ist es aber, andere User zu beleidigen und auch dafür wurde der User in diesem Fall angeklagt und letztendlich mit einer Verwarnung verurteilt.
Da dies aber schon die zweite Verwarnung des Users durch das Gremium innerhalb kürzester Zeit war, zieht dies (und das ist eine demokratische Entscheidung der gesamten Community, die sich dieses Regelwerk per Abstimmung gegeben hat) eine vierwöchige Sperre nach sich. Es ist also vollkommen unwahr, wenn dieser User nun behauptet, er wäre nur deshalb gesperrt worden, weil er „die Verantwortlichen über diskriminierende Äußerungen seitens anderer Nutzer in Kenntnis gesetzt hatte“. Auch die sexuelle Ausrichtung des Users spielte dabei überhaupt keine Rolle.
Die Vorgänge waren demnach den Community-Regeln entsprechend und sind daher die legitime Konsequenz aus den Regelverstößen des Users.
Auch stimmt es nicht, dass wir nicht gegen Urheber schwulenfeindlicher Beiträge vorgehen würden. Vor dem Gremium werden sehr oft Fälle solcher Art verhandelt und sanktioniert.
Hierfür wurden eigens Instrumente eingerichtet: das Gremium sowie die Moderatorengruppe, deren Mitglieder solche Beiträge in
Eigenverantwortung unsichtbar schalten können.
Wir als Redaktion akzeptieren nicht, wenn jemand aufgrund seiner Sexualität, Religion, Herkunft, Geschlecht oder Hautfarbe diskiminiert wird – dol2day ist eine offene Community für jeden User.

Die Redaktion von dol2day

dol2day „diskriminiert“ Schwule – eine Meldung und ihr Hintergrund

Immer wenn mir mal wieder DER SPIEGEL in die Hand fällt, lese ich immer sehr gerne den Beitrag, wo es um eine Fünfzeiler-Meldung und ihren Hintergrund geht.

„dol2day diskriminiert Schwule“ – durfte ich vor Kurzem lesen. Und das nicht nur im net-tribune, sondern auch im FDP-Forum(nur für registrierte User), bei openPR durch den „Betroffenen“ selbst, und im blog für Homorechte.

Mir persönlich war das noch gar nicht aufgefallen, was genau ablief, bis ich bei dol2day selbst davon erfuhr.
Worum also geht es läßt sich ziemlich einfach zusammenfassen: der Benutzer MirkoSB alias miruna ist wegen Verstoßes gegen die Boardregeln für vier Wochen gesperrt worden. Bereits vorher war er wegen einer anderen Sache verwarnt worden, und die Forenregeln von dol2day sehen bei einer erneuten Verwarnung eine vierwöchige Sperre vor.

Der Gesperrte stellt die Sache so dar:

„Ich wurde gesperrt, weil ich mich beschwerte. Ich habe innerhalb von 11 Tagen 8 Beleidigungen und Verunglimpfungen gemeldet und dies wurde als SPAM gewertet. Hier war auch unter anderem eine Klage dagegen dabei, in der ich in einem Beitrag als saarländische Schwuchtel bezeichnet wurde. Also statt sich den Urheber der Beleidigung vorzunehmen, hat man das Opfer bestraft. Denn immerhin hätte ich ja auch meinen Mund halten können.“

Tatsächlich wurde er von einem Usergremium deswegen „angeklagt“, und dieser Thread ist bedauerlicherweise nicht mehr frei verfügbar. Wohl aber die Aufzählung der Vergehen, wenn auch verklausuliert in einem Text einer dol2day-Umfrage.
Laut Redaktion wurde MirkoSB/miruna nicht wegen dem Stellen der Anzeigen, sondern wegen seiner Beleidigungen gegen Andere gesperrt. Wegen seiner wiederholten Beleidigungen, denn ansonsten hätte er ja jetzt erst eine Verwarnung.

Ganz ähnlich stellt sich die Sache im entsprechenden dol2day-Forum dar.
Ergo: heiße Luft. Und manche Leute fallen auch noch leichtgläubig darauf rein.

Windows – wieder was gelernt

Mal wieder bringt wikipedia mir was über Windows bei, und zwar genau da, wo ich gesucht habe:
Uptime, aus wikipedia der freien Enzyklopädie:

(…)
Auf Windows Systemen ist die gleiche Information bei Aufruf von systeminfo in der Kommandozeile als System Up Time sichtbar.
(…)

Ich kann bestätigen: diese Information stimmt, keine Falschmeldung in der Wikipedia.
Mein System läuft seit 6 Tagen, 1 Stunde, 35 Minuten ohne Neustart, letzte Neuinstallation war am 04.07.2004.
Ergo – ich brauche einen neuen Rechner.

Ich gehe mir gleich morgen einen kaufen.
Äh, vielleicht.

DDR-Entsorgungstheorie

Ich muß sagen: manches war in der DDR einfach besser cleverer geregelt als in good old BRD.
Man sieht es hier:

Darauf wäre unsere Fleischmafia doch NIE gekommen, oder?

Rahmen fürs Lexikon

So, jetzt habe ich mich in den letzten 2(?) Stunden damit beschäftigt, für einige Artikel im dol2day Lexikon doLex einen einigermaßen gescheiten und vergleichbaren Rahmen aufzuziehen. So langsam nervt es mich echt, dass das dort installierte MediaWiki noch von 2004 ist, es fehlen einfach viele Features, die bei wikipedia selbstverständlich sind.
Wer meine Leistung mal sehen will, schaue hier

Sollte Schäuble zurücktreten?

Gerade durch eine Umfrage bei dol2day inspiriert:
Sollte Wolfgang Schäuble zurückrollen zurücktreten?

Ich für meinen Teil halte keinen Innenminister für tolerabel, der aus Folter Kapital schlagen will. Eher noch im Gegenteil: solche Leute wie unser Innenminister sollten eher vom Verfassungsschutz überwacht werden.

Die Hauptaufgaben des Bundesamtes für Verfassungsschutz sind das Sammeln und Auswerten von Informationen über verfassungsfeindliche und extremistische Bestrebungen.

So definitiert wikipedia die Aufgaben des Verfassungsschutzes.

Was sagt man denn dazu: der Chef der Behörde ist selbst ein Verfassungsfeind. Denn was könnte verfassungsfeindlicher sein, als aus Menschenrechtsverletzungen Kapital zu schlagen? Da kann man ja gleich selbst die Schraubzwingen anlegen. Aber dafür ist sich Herr Menschenfeind ja zu schade. Nein, man „läßt“ foltern. Wie überaus praktisch.
Ach so: Politiker, die gegen Folter sind, gibt es ebenfalls in Deutschland. Nur dummerweise sitzen die außerhalb der Regierung. Muß ich mir unbedingt merken.

Update:
Folgenden Denkanstoß habe ich gerade per Chat bekommen:

Ich könnte den Typen umbringen, der Schäuble damals in den Rollstuhl geballert hast, und weißt du auch warum?

Ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, warum! Auch wenn es nicht meine persönliche Meinung ist…

Faschisten-Cocktail

Seit Neuestem erfreut sich bei dol2day.com eine neue Nazipartei an ihrer Gründung. DZP – Dolsche Zentrumspartei – nennt sich dieses Grüppchen, ist dabei ebenso wenig demokratisch gesinnt und im Zentrum anzusiedeln (wie Name und schwarz-rot-gold Flagge vielleicht vermuten ließen) wie die NSDAP sozialistisch und demokratisch war. Beeindruckend ist zu sehen, wie auf einmal all die Nazis bei dol2day aus ihren Löchern gekrochen kommen, um in die DZP zu stürmen. Die sind nach der Löschung der letzten Nazipartei (es war bereits die zweite dritte, die gelöscht wurde) nie abgehauen.

Schon aus bester Erfahrung heraus wird also die Löschung der DZP gefordert, und das auch im offenen Forum der Online-Partei.

Allerdings scheint manche Diskussion sowie kritische Nachfragen der Partei nicht genehm zu sein, und so greifen sie direkt zum ersten Mittel, das Faschisten immer so gerne benutzen, man zensiert. Dummerweise hat Opera diese praktische Funktion, mit der man zu besuchten Seiten frei zurückblättern darf, und so…

ONLINE-AKTION GEGEN DIE DZP
letztes Posting: 23.11.2005 01:13 Uhr

Hier klicken zum Vergrößern

Bei einem Blick in den Thread stellt sich das so dar:

Hier klicken zum Vergrößern

Wo ist das verschwundene Posting von 01:13 Uhr?
Hier ist es:

Hier klicken zum Vergrößern

Zu zensieren ohne Begründung finde ich schon dreist.
Aber dann auch noch die Nachfrage zu löschen, läßt tief blicken.

Große Koalition: Wir verbieten, was wir nicht verstehen!

Auszüge des neuen Koalitionsvertrags lesen sich ganz interessant entlarvend:

6.3 Aufwachsen ohne Gewalt
(…)
Die Neuregelungen im Jugendschutz werden schnellstmöglich – und deutlich vor dem für März 2008 verabredeten Zeitpunkt – evaluiert, um notwendige Konsequenzen rechtzeitig ziehen zu können. Wir wollen hierzu unverzüglich in einen zielorientierten Dialog mit den Ländern eintreten. Folgende Eckpunkte sollen vorrangig erörtert werden:
? Wirksamkeit des Konstrukts „Regulierte Selbstkontrolle“
? Altersgrenzen für die Freigabe von Filmen und Spielen/ Alterskennzeichnung von Computerspielen
? Verlässliche Kontroll- und Sicherheitsstandards für Videoverleihautomaten
? Verbot von „Killerspielen“
Wir werden uns auf europäischer- bzw. internationaler Ebene für die Entwicklung/Einhaltung von Internet-Mindeststandards einsetzen.

Was „Killerspiele“ sein sollen, kann ich lediglich vermuten. Ich befürchte allerdings, dass darunter die 3D Egoshooter fallen sollen. Wie sowas in Deutschland verboten werden soll, ist mir schleierhaft. Dass sich eine solche Regelung nicht effektiv durchsetzen läßt, ist ebenso klar. Wenn sowas in Deutschland verboten wird, dann bestellt man sowas einfach aus dem Ausland heraus.
Und wenn man es nicht bestellen kann, dann wird es eben per Filesharing „besorgt“.

Was mit „Einhaltung von Internet-Mindeststandards“ auf internationaler Ebene gemeint sein soll, kann man ebenfalls nur vermuten. In Punkto Jugendschutz denke ich dabei automatisch an staatliche Internetkontrolle. Und was das bedeuten kann, sieht man am Beispiel China.

[via lasserockt]

Wenn deutsche Richter ausrasten…

Von einem Ausraster besonderer Art berichtet Udo Vetter im lawblog. Ein Amtsrichter aus Hagen ließ einen Rechtsanwalt während einer Verhandlung mal eben einfach so einbuchten. Und das obwohl der Staatsanwalt erklärte, dass dies rechtswidrig sei.
Der Anwalt wurde damit mit dem Ehrenpreis der Arbeitsgemeinschaft Strafrecht im Deutschen AnwaltVerein ausgezeichnet. (kanzlei-hoenig.info)

Entsprechend ist in der deutschen Rechtsgeschichte noch nie (!), noch nicht einmal während der Herrschaft des Nationalsozialismus, ein Verteidiger durch einen Gerichtsvorsitzenden im Gerichtssaal verhaftet worden.

kanzlei-hoenig.info

Das ist schon ein dicker Hund. Und sowas muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Nicht einmal im während der NS-Zeit!
Das alleine wäre aber noch nicht der eigentliche Hammer, denn dass ein Richter ausrastet kann vorkommen. Nur dass der ganze Vorfall exakt NULL Konsequenzen für den Richter hat, spricht ganz deutlich gegen unser Rechtssystem. Hier und nur hier liegt der eigentliche Knackpunkt der ganzen Geschichte.

[via learntohate.net via ICQ]

Neues.

So, ich habe ein paar Neuigkeiten.

Zuerst die Umbenennung meines blogs. Das war ja schon seit Längerem beschlossene Sache.

Dann den Einbau eines Anti-Spam Mechanismus. Auch das wollte ich immer schon machen, ich beschloß mich einen Turing-Test auszuwählen, bei dem jeder Nutzer eine Buchstaben-Zahlen Combo eingeben muss:

NP_Captcha in Aktion
.

Die dritte und letzte Änderung ist der Einbau meines Fotos in den Kopf.
Diesbezüglich bin ich auf ein Feedback sehr gespannt 🙂

Eine Straftat

Neulich meinte ich noch zu Jemandem, dass ich bisher schon einige Straftaten in meinem Leben begangen hätte, bisher nur noch nie erwischt worden sei. Gut für mich.

Hier ist meine nächste:

Wie – was daran strafbar sein soll?
Na, ein Tübinger Student ist dafür – als Sticker auf der Jacke bei einer Demonstration – von einem Gericht verurteilt worden. Seit Jahrzehnten ist das durchgestrichene Hakenkreuz als antifaschistisches Symbol bekannt. Für die Tübinger Staatsanwaltschaft unter Michael Pfohl ist das egal. Und offenbar auch für die zuständige Richterin Christiane Barth. Für die beiden ist das ein Verbreiten von Propagandamitteln einer verfassungswidriger Organisation gemäß ?86 StGB.

Daher jetzt meine obige „Straftat“. Natürlich erwarte ich von der Gießener Staatsanwaltschaft, dass sie in meinem Falle ein höheres Strafmaß ansetzt. Schließlich handele ich im Vollen Bewußtsein, dass es hier um eine strafbare Handlung geht, und um das ganze zu toppen habe ich „Zeugen“ gegenüber erwähnt, dass ich diese „Straftat“ in naher Zukunft ausführen würde. Eine ganz klare Form der Planung, also.
Das Gesetz läßt im Strafmaß einen ziemlich hohen Spielraum, bis zu drei Jahre dafür, dass ich mich gegen Nazis ausspreche.

[via Schwäbisches Tagblatt]

Update:
Auch Udo Vetter hatte in seinem lawblog bereits auf den Umstand hingewiesen. Auch er hält das Urteil für unverständlich. Naja, klar. Was auch sonst.

filmische Wahrheiten

Ich habe gerade Doom geschaut, und durfte mal wieder eine Sache feststellen. Okay, der Film selbst war höchst durchschnittlich, Und sieht so ein bisschen aus wie „Doom 3 – The Movie“. Bis auf die absolut coole 5-Minuten Szene mit der First-Person-Kamerafahrt.

Nur: eine Sache entspricht einer tieferliegenden, hintergründigen Wahrheit mit großer Aussagekraft.
Denn wie heißt er noch gleich, der Held des Films, die integerste Person in der Storyline, der genetisch herbeimutierte Supermensch?

Reaper.

Gibt halt keine Zufälle.

Ich brauche Hilfe!

Vorhin gegen 20:45 Uhr bekam ich eine insteressante Mail über mein Webfrontend zugeschickt. Dass man wörtlich aus Mails nicht zitieren soll, habe ich mir ja schon erzählen lassen, also mal sinngemäß:
Wenn ich Hilfe brauchen sollte, und mir selber komisch vorkäme, dann solle ich mir Hilfe holen, und keine Gefahr für mich selbst und andere sein. Und böse sei das nicht gemeint.

Die Nachricht kam anonym, die Antwortadresse x****@web.de war nicht vorhanden. Das allein hat schon eine gewisse Aussagekraft, aber okay. Da ich nicht antworten kann, also über diesen Weg. Auch wenn es ein Monolog werden sollte:

—————————————————————-

Hallo x***@web.de,

ich weiß offen gestanden nicht Recht, wie ich deiner Mail umgehen
soll. Normalerweise würde ich annehmen, dass wenn dir irgendein
Thema Anlass zur Kritik gibt, du im entsprechenden Posting auch
kommentierst.
So bleibt es mir nur zu raten: sollte ich mir komisch vorkommen,
weil ich gegen Zensur bin? Weil ich gegen Überwachung bin? Weil
ich von unsichtbaren Hunden träume? Weil ich mich für den
Datenschutz einsetze?
Ich selbst fühle mich unnormal. _Erfrischend_ unnormal übrigens.
Denn die „Normalität“ der meisten Leute könnte ich nie und nimmer
ertragen, Fortschritt bringen stets die Leute, die „anders“ sind.

Jetzt hat die Geschichte eigentlich gezeigt, dass es die
Normalsten sind, die sich stets einreihen, und nichts sagen. Die
Normalen haben alle großen Kriege vom Zaun gebrochen, es waren
immer die Unnormalen, die Widerstand geleistet haben. Von dem
Standpunkt aus gesehen will ich gar nicht normal sein. Und aus der
Hinsicht will ich auch gerne eine Gefahr für gewisse Leute sein.

Also: vielleicht kannst du nochmal sagen, was genau dich an meinem
blog bedrückt. Und was die Hilfe angeht:
die habe ich mir schon längst geholt: learntohate.net, der hilft
mir beim Hassen. Wie der Name schon sagt.
http://www.learntohate.net/lth/?p=471
http://www.learntohate.net/lth/?p=475

—————————————————————-

Die Umbenennung meines Blogs ist übrigens schon beschlossene Sache. Ich weiß nur noch nicht, was „krude, perverse Phantasien“ ersetzen soll. Aber dass nur ein Bruchteil der Einträge das Prädikat „krude“, und noch weniger das Prädikat „pervers“ zulassen sollte klar sein. Sogar für intolerante, menschenverachtende Hassmenschen mit weißer Weste auf der Zunge.

Die Briten kosten vom Faschismus

Da Demokratie und freie Meinungsäußerung in schweren Zeiten reichlich bitter schmecken, versuchen es die Briten jetzt mit Faschismus. Auf jeden Fall riecht es bereits danach, denn die britische Polizei soll eine Zensurbehörde werden (heise.de).

Bis zu sieben Jahren Haft und/oder Geldstrafen werden angedroht für:

*die Veröffentlichung einer direkten oder indirekten Aufforderung zu terroristischen Akten, deren Vorbereitung oder Veranlassung („Encouragement of Terrorism“);

*die Veröffentlichung von Informationen, die bei der Vorbereitung oder Ausführung terroristischer Akte hilfreich sein können;

*die Veröffentlichung einer glorifizierenden Darstellung von früherem, gegenwärtigem oder zukünftigem Terrorismus, wenn diese von Mitgliedern der Öffentlichkeit wahrscheinlich als Billigung ähnlichen Verhaltens unter gegebenen Umständen verstanden werden kann;

*die Veranlassung Dritter, eine der genannten Inhalte zu veröffentlichen;

*das Anbieten, Verleihen, Verbreiten, Verkaufen, Weitergeben, elektronische Weiterleiten oder Herschenken solcher Aufforderungen sowie der Besitz solcher Aufforderungen, mit entsprechender Absicht („possession with a view“);

*die Missachtung eines polizeilichen Zensurbefehls.

Eine „nette“ Aufzählung, die mich zu einer äußerst interessanten Äußerung im Diskussionsforum zur News geführt hat:

Von seppig2002:
Bei Alpha Centauri muss man 16 Energieeinheiten ausgeben, um von
„Demokratie“ auf „Polizeistaat“ umstellen zu können und dauert auch
nur eine Spielrunde (1 Jahr).

und weiter meint ein Anderer:

Von: DarkVisioner
Jupp, und danach kann man Kriege führen, ohne dass die Bevölkerung
gleich anfängt zu rebellieren. Wenn man dazu noch mehr Militär in den
Städten verteilt dann lassen sich die Leute auch noch mehr gefallen.

Mir war immer schon klar, dass Sid Meier (Alpha Centauri) einen absolut klaren Geist haben muß.

strange traum

Ich wurde vorhin eilig aus dem Bett geklingelt, und daher mitten aus dem Schlaf gerissen.
Geträumt hatte ich etwas total komisches, wie das manchmal halt so vorkommt, und zwar ging der Traum so: ich war bei meinen Eltern/meinem kleinen Bruder zu Hause und hatte einen kleinen Hund (!wow!) zum Geburtstag geschenkt bekommen.
Der Hund war aber irgendwie total komisch konstruiert: er könnte sich nämlich unsichtbar machen, wenn er Lust hatte. Also war er auf einmal weg, und wir mussten ihn suchen. Noch komischer aber war: sein Schwanz konnte abgenommen werden. Ich hatte also den Schwanz in der Hand, und der war sichtbar. Jetzt war es so, dass der einen Knopf besaß, mit dem ich den Hund „rufen“ konnte. Also draufgedrückt, der Hund kam an, und wurde wieder sichtbar. Alles im Lot.

Also das war mal echt komisch.

neues Fahndungsplakat des Chaos Computer Club

Der CCC hat ein neues Fahndungsplakat Datenschutz online gestellt.


Plakat als PDF-Datei in Vollansicht

Wie gewohnt weisen die Datenschützer mit geltendem Landes-, Bundes-, und Menschenrecht auf die abgebildeten, gefährlichen Personen hin.
Die aktuelle Entwicklung des Plakats sowie die Diskussion dazu findet im Berliner wiki des CCC statt.

[via netzpolitik.org]