Martin Sonneborn schreibt in BILDblog

Einen Beitrag, den man gelesen haben sollte: Martin Sonneborn schreibt in BILDblog über seinen Duzfreund Kai Dieckmann und die BILD-Zeitung. Etwas, das man gelesen haben sollte.

Für meinen Geschmack heben sich manchmal die Überschriften zu wenig vom Text der Fickanzeigen hinten ab:

Ich hab mir meinen Hund auf die Brust tätowiert. Sandy (21) — Mein Arsch gehört Dir. Resi (69) ist noch geil

Stünde nicht aus Versehen Resis Telefonnummer dabei, man könnte Anzeigen und redaktionelle Inhalte glatt verwechseln…

Hammer. 🙂
http://www.bildblog.de/2676/konkurrenten-im-kampf-um-den-primitiveren-witz

Überwach.com: Upgrade zu Version 2

Hier die Ausbeute meiner bisherigen uberwach.com-Zeit:


Klicken für großes Bild

Das ist eine Art von Screenie, den man mit Stolz herumzeigen kann. Ein Screenshot, der dann einige Leute aber erschreckt:

Was hast du angestellt, dass die auf deine Seite surfen?

Natürlich ist die Realität banaler. Aber trotzdem, das Ziel der Aktion bleibt ja: Die Spitzel bespitzeln.
Neu ist jetzt, dass Version 2 von Überwach.com mehr Features und bessere technische Unterstützung bietet, so liest man bei dataloo.

Ich empfehle diese spannende Aktion auf jeden Fall weiter.
Was die Staatsregierung Bayern wohl auf meiner Seite treibt…? 😉

Religion und Organspende

Grade gesehen bei CSI: Las Vegas – offensichtlich ist es Juden aus religiösen Gründen nicht gestattet nach dem Tod Organe zu spenden. Es passt ins Gesamtkonzept, denn ihre Körper/Grabstellen sollen bis zum Jüngsten Tag unangetastet bleiben.

Der Wikipedia-Artikel zum Thema Organspende sagt auf jeden Fall nichts zum Thema, hier besteht Nachholbedarf. Bin gespannt, ob da jemand was dazu beitragen kann.

Waldemar der Weihnachtsbaum

Vor knapp drei Jahren in meinem alten blog:

Waldemar

Um es voraus zu schicken: ich hasse diese mit Läusen oder wahlweise mit Insektiziden behafteten, meistens aller Wurzeln beraubten, dennoch schief wie der Haussegen, nassen, harzklebrigen, nach Nichts riechenden Ungeheuer, die einem die teure Auslegeware ruinieren! Die Sippe sieht´s, schweigt in kollektiver Rührseligkeit und wirft alles drei Wochen später mit den Silvestervorsätzen raus aus dem Haus. Gott sei Dank hat man endlich wieder Platz!

Das alljährliche Weihnachtsdrama hatte drei Akte: 1. Wir müssen einen Baum kaufen! 2. Du musst den Baum aufstellen! 3. Der Baum sieht nach Nix aus! Dieser Albtraum endete vor zehn Jahren im Juni, der besten Zeit, um im Baumarkt mit Sommerrabatt einen
Weihnachtsbaum zu erstehen! Wie sagte der Verkäufer damals: „ Der hält ewich und da hamse wat fürs Lebn!“ Tränenflüsse, Ehekräche und Scheidungsandrohungen am Fest der Liebe sind seit dieser Zeit auch passé!

Da lob ich mir das unvergängliche Grün, diese kerzengerade wohnzimmertaugliche Gemütlichkeit, diese nicht nadelnde Unvergänglichkeit „Made in Taiwan“, die so ordentlich wie deutsch ist. Eine Sauerländer Fichte oder eine Schwarzwaldtanne sind gar nichts gegen so eine Schönheit: die transporttauglichen, bruchsicher wie biegsam angelegten Zweige ausklappen (die einhundert Kerzchen, im Vorjahr angebracht, leuchten alle noch in elektrischer Pracht), Kugeln, Sterne, Schleifen, Engelshaar und sonstiges Gedöns, auch in 1 a Qualität, hält ewig, daran hängen oder darauf werfen, mit Duftspray Marke „Weihnachtstannenwaldduft“ besprühen – fertig!!! Die Werbung hatte Recht: „Nie mehr Stress am Heiligen Abend! In weniger als zwanzig Minuten fängt für Sie Weihnachten an!“

Eigentlich könnte man, bei wechselnder Behängung und Beduftung, versteht sich, diesen Sauber-Zauber sogar stehen lassen! Und ein Buch schreiben: „Meine Tanne, mein Wohnzimmer und ich, 365 nicht pieksende immergrüne Sprüche für alle Gelegenheiten“ oder so ähnlich, frei von allen Wirkungen oder Wirklichkeiten, frei verkäuflich, sogar im Juni, wenn man die Weihnachtsbäume kauft…

Ich wollte ihn an meinen ersten Enkel vererben, da meine undankbare Brut ihn nicht mehr sehen kann – und sich alle standhaft weigern, das gut Stück nach meinem Ableben zu übernehmen!

Doch heute Morgen fand ich sieben seiner Kunstnadeln auf dem Teppich!

Mein Mann und ich haben beschlossen, dass unser Weihnachtsbaum bei uns bleiben darf. Man hängt doch an so einem Teil wie an einem Hund, auch wenn er jetzt kahl wird, nicht wahr?!

Wir haben ihn Waldemar getauft.

Angelika Scho

Alle Rechte vorbehalten
© Angelika Scho, Meerstiege 1, 48356 Nordwalde

Besuch im Kreationistenmuseum

Manche Art von „Religiösität“ (man beachte bitte die Anführungszeichen) unterscheidet sich eben nicht das kleinste bisschen von einer Geisteskrankheit. Man sollte eben nie vergessen, dass die christlichen Mullahs das gleiche Risikopotential haben wie andere religiösen Fanatiker auch.

Wake on LAN

Juhuu, ich habe das erste Mal meinen Rechner via Wake-On-LAN gestartet. 🙂

Nächster Schritt: das selbe aus dem Internet heraus  schaffen:

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Wake-on-LAN

Vorratsdatenspeicherung: So – und jetzt?

Ganze drei Tage ist es her, dass die Vorratsdatenspeicherung den Bundestag passiert hat. Mit mehr als zwei Dritteln aller Stimmen. So weit, so schlecht.

Wolfgang Schäuble fühlt sich allmächtig und lässt solche Sachen ab wie:

„Wir hatten den ‚größten Feldherrn aller Zeiten‘, den GröFaZ, und jetzt kommt die größte Verfassungsbeschwerde aller Zeiten.“

Es ist das eine, das Bundesverfassungsgericht mit Hitler zu vergleichen, etwas anderes sowas als Bundesinnenminister zu tun. Aber okay. Inzwischen erwartet man nichts anderes.

Sehr lustig abartig verhalten sich einige SPD-Abgeordnete. Zwar haben sie für die Sache gestimmt, aber einige haben „Bauchschmerzen“ mit dem Gesetz. Auf deutsch: nicht den Arsch in der Hose die „Fraktionsdisziplin“ zu brechen, man verlässt sich halt auf Karlsruhe.
Quellen:
* heise.de: SPD-Abgeordnete bauen auf Karlsruhe bei der Vorratsdatenspeicherung
* Kai Raven 1, Kai Raven 2

So – und jetzt?

Die Antwort lautet: Verfassungsbeschwerde. Bereits im September habe ich mich der Sache angeschlossen. Wer das tun will, kann sich bis zum 19.11. (Poststempel!) hier beteiligen. Das Formular zum Download gibt es hier.

Was sonst noch? Einfach mal einen Blick auf die Ortsgruppen vom Aktionskreis Vorratsdatenspeicherung werfen. Kontakte aufnehmen, Demos organisieren.

Webdemo gegen Vorratsdatenspeicherung

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung hat alle Betreiber von Webseiten am heutigen Tag vor der Entscheidung des Bundestags über die Einführung einer sechsmonatigen Erfassung von Telefon- und Internetdaten in Deutschland dazu aufgerufen, ihre Netzangebote zu verhüllen. Im Rahmen einer Web-Demo, für die der bundesweite Zusammenschluss von Bürgerrechtlern, Datenschützern und Internet-Nutzern einen Skript-Code bereithält, soll das Internet mit einer schwarzen Todesanzeige um das Telekommunikationsgeheimnis trauern. „Gläsernes Telefon, Handy, E-Mail und Internet – wollt ihr das wirklich?“, wendet sich damit eine schwarz gefärbte Homepage in roter Schrift an die Abgeordneten der großen Koalition.

Ich beteilige mich an der Aktion. Wer das Setzen von Cookies zulässt, bekommt die Anzeige nur einmal angezeigt.

Weitere Infos gibt es beim Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung.

[via heise.de]

9. November (2007) – Schicksalstag der Deutschen

Am Freitag wird ja im Bundestag über die Vorratsdatenspeicherung
entschieden, was der erste riesengroße Meilenstein zur Totalüberwachung
und Eindämmung der freiheitlichen Demokratie ist.
http://blog.kairaven.de/archives/1405-Wenn-…-abstimmen.html

Aber dass das ausgerechnet am 9. November geschehen soll – das kann
einfach kein Zufall sein.

Da läuft mir echt ein Schauer über den Rücken. 🙁

Vielleicht der eine oder andere am Freitag mal daran. Wir stehen an einem
Wendepunkt.