Aktueller Stand der Roboterforschung

In diesem Artikel von CARTA kann man ganz gut erkennen, wie weit die Robotik im Moment ist:
Der Terminator in unserer Mitte

Der Artikel hat eine Menge Videos, das ist alles schon ganz anschaulich. Das ist natürlich alles militärisch. Weil das Militär da die rasanteste Forschung betreibt.
Wie lange das jetzt genau dauert bist solche Roboter gegen Aufstände im Innern eingesetzt werden, das kann ich natürlich auch nicht sagen. Aber es ist klar: wir können uns schon mal darauf einstellen.

Ich bin SO wütend, ich habe sogar eine Petition unterzeichnet!

Ja, ich weiß. Petitionen bringen meist wenig. Aber diese Petition vor dem deutschen Bundestag kann man trotzdem mal unterzeichnen:

Petition 41906
Wirtschaftspolitik – Verpflichtung der Internetanbieter zur Netzneutralität

Aufgrund der Drosselkom-Geschichte geht diese Petition zur Zeit mächtig rum, und die Tatsache dass sie nach gut einem Tag bereits 20.000 Unterzeichnet hat (40% der geforderten Unterzeichner) spricht Bände.

Warum der Binnen-I Filter im Piraten Sync Forum keiner ist

Viel wurde in der letzten Zeit geschrieben und gestritten über die optionale Funktion des Piraten Syncom Forums „gegenderte“ Formulierungen nicht anzuzeigen. Natürlich war gleich von „Zensur“ die Rede. Wohlgemerkt dann, wenn ein Nutzer für sich entscheidet wie ein Text von ihm gelesen wird.
Aber wenn man sich das rational durchdenkt und utopisch weiter spinnt, dann handelt es sich dabei ja um keinen Filter und schon gar nicht um Zensur. Es handelt sich um eine Übersetzungsmaschine.

Eine Maschine, der einen Text in eine von mir verständliche Sprache
übersetzt. In diesem Falle von „Deutsch (gegendert)“ nach „Deutsch
(Duden)“. Die Sprache meiner Wahl lautet: „Deutsch (Duden)“. In
diesem Falle.

Der Höhepunkt einer solchen Texttechnologie ist eine Technologie, die mir ein geschriebenes Wort auf Knopfdruck barrierefrei in die von mir bevorzugte Sprache übersetzt. Man stelle sich einen Thread vor, in dem es z.B. um die Konzeptionierung einer neuen IP-Version geht, und die Entwickler in über 50 Sprachen, Subsprachen, Genreslangs etc. schreiben. Und eine Software übersetzt das per Knopfdruck in die eigene Sprache, den eigenen Slang.

Und das ist das große Missverständnis.
Es geht hier nicht um Zensur.
Es geht um Übersetzung. Eine Übersetzung, die leider bisher nur in
eine Richtung funktioniert. Aber vielleicht wird das ja noch.

Krebsvorsorge: Für Frauen ab 20, für Männer ab 45

Krebsvorsorge ist für Frauen ab dem 20. Lebensjahr im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen vorgesehen, für Männer erst ab 45. Wäre es anders herum würden Feministinnen darin sicher ein Symptom für die strukturelle Diskriminierung von Frauen ausmachen.

Das ist insofern natürlich interessant, als dass bei üblichen Versicherungen längst Unisextarife Pflicht sind. Nur bei der Krankenversicherung scheint das alles gar nicht zu gehen Männern und Frauen vergleichbare Leistungen zukommen zu lassen.

Via medfuehrer.de
Edit: Medführer hat den Link geändert.

Spermarückhol-Action-Team! Satire, heute von der Realität eingeholt

Vor einigen Tagen hatte ich noch über Notfall-Spermarückholung spekuliert, natürlich nicht ohne dass sich Leute darüber empört hatten.

Die Realität ist leider weniger witzig als verbal gewalttätige Feministinnen und Feministen auf Twitter.

Mann lässt sein Sperma einfrieren, Ex-Freundin lässt sich illegal und ohne dessen Einwilligung mit dem Sperma befruchten. Das Opfer muss nicht nur mit ansehen wie die Täterin auf freiem Fuß bleibt, sondern wird auch noch damit bestraft Unterhalt zahlen zu müssen.

Ob das bei illegaler Eizellenentnahme ohne Zustimmung der Frau auch so funktionieren würde? Ich frage ja bloß.

Gedenktag zum Nationalsozialismus – „Führerinnen im Führerstaat“

Kommentar vorab: Dieser Artikel soll auf keine Weise Taten während  des Nationalsozialismus klein reden oder auf bestimmte Tätergruppen abwälzen. Mir geht es um eine möglichst umfassende Sichtweise auf die Verbrechen der NS-Zeit, und Probleme die mit der Geschlichtsklitterung von Worten wie „Frauen tun nichts böses“ (Julia Schramm alias @laprintemps) einhergehen.

Weil heute der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist, und weil ich ausgerechnet heute feststellen musste mit welcher beinahe schon Gehirnwäsche bestimmte Menschen inzwischen auf die Verbrechen der NS-Zeit schauen gilt mein Linktipp der Jüdischen Zeitung aus Berlin.

Ich empfehle unbedingt den kompletten Artikel zu lesen. Hier nur einige Auszüge:

In den Jahren 1942 und 1943 gab es in Ravensbrück auch ein Ausbildungs- lager der Aufseherinnen. 3.500 Frauen wurden hier ausgebildet und im Gefolge der SS im Dienst, ihre Opfer zu bewachen, zu quälen und zu töten geschult. Rund zehn Prozent des gesamten Personals in den Konzentrationslagern bestand aus Frauen – bezahlt nach der Tarifordnung für Angestellte im öffentlichen Dienst.

(…)

Das Regime war auf Frauen angewiesen: Im kleinen Alltagskosmos des NS-Staates mussten Frauen ihren «Mann stehen», sie wurden gebraucht als Fürsorgerinnen, Hebammen, Pflegerinnen, Rote-Kreuz-Schwestern, als KZ-Aufseherinnen und vieles andere mehr, was das System stabilisierte. Ihre Mitwirkung ließ sie zu Mittäterinnen an Tötungs- programmen werden. Sie hätten sich aber diesem auch in den Weg stellen können – auch Frauen hatten Spielräume und Wahlmöglichkeiten.

(…)

Frauen im NS-Staat waren keineswegs nur Opfer eines patriarchalischen Systems. Sie wiesen in punkto Verantwortung, Motive, Haltungen und Handlungen beider Geschlechter mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede auf.

Was mir an diesem Punkt so wichtig ist, ist die Reaktion auf eine E-Mail die ich heute erhielt. Sinngemäß: die Massenmörder der NS-Zeit waren Männer.

Ich frage mich: wie konnte es passieren, dass das Holocaustgedenken auf so eine Art und Weise versagt hat? Männer gleich Täter, Frauen gleich Opfer. Was sagt das abgesehen darüber, was man Männern und Frauen zutraut über die Mühen des Holocaustgedenkens ansich aus? Eine kleine Randnotiz ist es nicht. Und wenn die Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit modischen Zwängen unterliegt, dann könnte das Bild auf die wahren Verbrechen der NS-Zeit trüb werden.

Auch wenn es sicherlich möglich sein wird, sich die Fakten zu erarbeiten, allein die Vorstellung von Menschen, die NS-Verbrechen seien „Männersache“ gewesen reicht schon aus, um den Erfolg der Aufarbeitung in Frage zu stellen. Es ist erschreckend.

 

 

„@Doener: #Aufschrei – ich breche mit einem Tabu“

@Doener:#Aufschrei – ich breche mit einem Tabu wp.me/p2NjCS-7C

Stephan Dörner bricht mit einem Tabu, und beleuchtet das #Aufschrei-Sexismusthema von einer anderen Seite, in dem er über die andere Seite der Medaille spricht: Sexismus gegen Männer.

Seine Beispiele zeigen, dass diese Form von Sexismus sehr offen abläuft, und eigentlich sehr leicht zu beseitigen wäre, was aber nicht geschieht. In seiner Summe ist der Artikel so gut, dass ich ihn eigentlich komplett zitieren könnte.

Damit will ich ich weder sagen, dass es nicht üblen Sexismus gibt, noch dass dieser nicht bekämpft werden muss. Nur dass Herdenverhalten, das ich derzeit bei Twitter unter dem Hashtag #Aufschrei sehe, löst bei mir ein ganz mulmiges Gefühl aus – wie Herdenverhalten bei mir immer. Nicht immer, wenn die übergroße Mehrheit in eine Richtung rennt, ist das falsch. Doch eine Gruppendynamik, in der Widerspruch nicht mehr geduldet wird, weil jede vom Mainstream abweichende Meinung mit einem stigmatierenden Begriff wie “Sexist” sofort geahndet wird, ist für eine Gesellschaft, eine Demokratie und die Meinungsfreiheit Gift.

Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Wer immer vorsichtig die Hand hebt und sagt: „Äh, Tschuldigung, davon sind Männer übrigens auch betroffen“ wird als Sexist und/oder Frauenfeind abgestraft, oft innerhalb von Minuten in Netzwerken wie Twitter.

Es drängt sich mir der Verdacht auf, dass einige (ich habe in meiner Twitter-Timeline übrigens fast ausschließlich Männer gesehen) inzwischen gerne bei jeder Gelegenheit Sexismus schreien, um das gute Gefühl zu haben, das Richtige zu tun und von allen Seiten Zuspruch zu erhalten (…) Wer Sexismus anprangert – egal wann und wo – der kann gar kein schlechter Mensch sein. Das birgt die Gefahr, dass echte Diskriminierung irgendwann im Rauschen der Empörungsmaschinerie untergeht – ähnlich dem Typen, der bei jeder Gelegenheit “Feuer” ruft, bis ihm keiner mehr glaubt, wenn wirklich das Feuer ausbricht.

Seine Beispiele gehen noch sehr viel weiter und sind recht umfangreich und alltäglich. Sorgerrechtsstreits, ungleiche Bestrafungen vor Gericht, Extremarmut die vor Allem Männer trifft, Diskriminierung bei Datingportalen, etc.

Die Diskriminierung von Männern in Gesetzen und sogar der Verfassung findet da noch nicht einmal Erwähnung.

Die nächste Gendersau durchs Dorf getrieben – und ein paar Fakten

Spon macht seine Stahlschränke auf, und verwurstet drei Monate alte Tweets ausgerechnet wenige Tage vor der Landtagswahl in Niedersachsen. Offenbar um den Piraten maximalen Schaden zuzufügen, und sie als sexistisch hinzustellen. (Und nein, ich verlinke das jetzt ganz bewusst nicht)

Leider hat Simon Lange inzwischen seinen Blogeintrag geändert, so dass nicht mehr zu sehen ist, was da ursprünglich mal stand.

Während Femtrolle noch über die Bedeutung des Begriffs „sich prostituieren“ herumheulen, und dass das ja total schlimm sei (für wen eigentlich?) es Prostitution zu nennen, wenn „Journalisten“ für Geld/Macht/Klickzahlen/whatever alle journalistischen Grundsätze über Bord werfen, bleiben andere Arten von organisiertem  Sexismus völlig unbeachtet.

In Berlin hält man es zum Beispiel für völlig okay,  ein fundamentales Problem mit Kandidaten  des „falschen“ Geschlechts zu haben. So erklären 32 Leute öffentlich ausschließlich Frauen auf die ersten vier Listenplätze für die Bundestagswahl zu wählen. Das wären sämtliche aussichtsreichen Plätze für die Bundestagswahl 2013. Was genau würde wohl passieren, wenn eine ähnlich große Gruppe das in einem anderen Landesverband für Männer fordern würde?

Für die Akten:

Bei der Aufstellungsversammlung zur Landesliste für die Landtagswahl in Niedersachsen wurden 5 Frauen und 24  Männer gewählt. Das sind 17% Frauen und 83% Männer. Zwei der fünf Frauen sind in den ersten 9 Plätzen vertreten. Unter den aussichtsreicheren 9 Plätzen beträgt die Quote also 22%.

Das genaue Verhältnis von Frauen zu Männern in der Piratenpartei ist nicht bekannt, weil wir kein Merkmal „Geschlecht“ in unseren Daten erheben. Je nach Quelle und Einschätzung ist von 90% (eigene Schätzung) bis 97% Männeranteil (EMMA, 2009) bei den Piraten die Rede.
Obwohl Frauen offenbar also nur 10% oder sogar deutlich weniger der Piratenmitglieder ausmachen, machten sie über 20% der Top-Kandidaten für die Landtagswahl Niedersachsen aus.

Frauen haben es bei der genannten Aufstellungsversammlung durchschnittlich auf Platz 11,8 geschafft, Männer durchschnittlich auf Platz 15,6. Also dahinter. Soweit ich mich erinnere wurde nur eine einzige Frau nicht auf die Liste gewählt, hingegen haben es unzählige Männer nicht auf die Liste geschafft.

Mit Rückschlüssen bin ich dabei vorsichtig. Dass Frauen irgendeine Art von „Bonus“ genießen lässt sich daraus meines Erachtens nicht schließen. Auch nicht woher diese statistische Ungleichverteilung kommen mag, dafür gibt es zu viele Unwägbarkeiten. Allerdings sieht man – und das meiner Meinung nach recht deutlich – dass Frauen bei den Piraten (Niedersachsen) bei den Aufstellungsversammlungen weder zur Basis unterrepräsentiert sind noch irgendwie benachteiligt werden.

Das ist ein etwas, das ruhig einmal zur Kenntnis genommen werden kann. Vor Allem wenn die nächste Gendersau durchs Dorf getrieben wird.

Warum die Genderspacken und Femtrolls nur kübelweise Spott verdienen

Warum die Genderspacken und Femtrolls nur kübelweise Spott verdienen, kann man im folgenden nachlesen.

Hintergrund: Leute von der RCDS bedienen sich eines Memes von Batman und Robin. Die Folge: riesiger Skandal. 😀 1a Spitzensatire.

Das Meme inklusive Erklärung:
My Parents Are Dead / Batman Slapping Robin auf knowyourmeme.com

Die empööööööörten Reaktionen auf die RCDS und die Verwendung des Memes:
Wenn man nicht mehr weiter weiß, einfach zuschlagen von Helga Hansen aus Braunschweig.

Enno Park regt sich auf Google plus über körperliche Gewalt auf, und blockiert mich für den Kommentar, dass man die zwei süßen doch mit ihrem BDSM in intimer Runde allein lassen sollte. 🙂

Und schließlich die Auflösung: In die Provokationsfalle getappt

Das ist eben das Problem mit Berufsempörten. 😀

P.S.: Anders als Helga Hansen und Enno Park sperre ich hier konstruktive Kommentare nicht aus. 🙂

Mehr als 40% der Opfer häuslicher Gewalt sind Männer

Eine sehr interessante Nachricht, die bereits aus dem Jahr 2010 kommt, aber immer noch aktuell ist. Der britische Guardian berichtet: Mehr als 40% der Opfer häuslicher Gewalt sind männlich.

Men assaulted by their partners are often ignored by police, see their attacker go free and have far fewer refuges to flee to than women, says a study by the men’s rights campaign group Parity.

The charity’s analysis of statistics on domestic violence shows the number of men attacked by wives or girlfriends is much higher than thought. Its report, Domestic Violence: The Male Perspective, states: „Domestic violence is often seen as a female victim/male perpetrator problem, but the evidence demonstrates that this is a false picture.“

Neu ist das wissen nicht. Schon in  den 80ern kamen ähnliche Studien zu vergleichbaren Ergebnis. Das Wissen darum liegt also schon eine ganze Weile vor. Da aber das von den meisten Menschen gepflegte Männer- und Frauenbild nicht auf Fakten basiert, sondern auf reinem Bauchgefühl, kommt es zu so krassen Fehleinschätzungen.

Fakten stören da nur, werden teils sogar als Provokation oder Sexismus angesehen.

Campaigners claim that men are often treated as „second-class victims“ and that many police forces and councils do not take them seriously. „Male victims are almost invisible to the authorities such as the police, who rarely can be prevailed upon to take the man’s side,“ said John Mays of Parity. „Their plight is largely overlooked by the media, in official reports and in government policy, for example in the provision of refuge places – 7,500 for females in England and Wales but only 60 for men.“

Grafisch seht das übrigens so aus:

provisions of refuge

Ein Kommentator beschreibt die Situation ganz richtig:

This is not a surprise. The problem is that domestic violence against men is portrayed by the media as amusing. If a man on a TV programme hits a woman, this is portrayed as domestic violence and is unacceptable whatever the circumstances, rightly so. If a woman hits a man, it is usually portrayed as him having ‚deserved it‘.

Und weil nicht sein kann was nicht sein darf, wird es in Zukunft weiterhin viel zu wenige Frauenhäuser und faktisch gar keine Männerhäuser geben. Männliche Gewalt gegen Frauen ist Grund zur Empörung, weibliche Gewalt gegen Männer ist Comedy.

Ist Holocaustverharmlosung für Facebook keine „Hassrede“?

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. An diesem Tag oder den direkt folgenden Tagen entstand offenbar dieses Foto von Kindern in KZ-Uniform hinter Stacheldraht.

Konzentrationslager Auschwitz Befreiung

Auf folgenden Facebook-Eintrag bin ich heute hingewiesen worden. Erstellt wurde er von einem „Hasser“ des Fußballclubs FC Union Berlin bereits im Oktober diesen Jahres.

2012-12-28_Facebook_Anti Union

Das Bild, das das Konzentrationslager Auschwitz mit der Stehplatztribüne „Waldseite“ des Stations An der Alten Försterei vergleicht ist über den Facebook-Account noch verfügbar.
Einige Benutzer haben bisher dieses Foto bereits bei Facebook gemeldet, ohne Erfolg. Ich meldete es ebenfalls, und zwar als „Hassbotschaft“, mangels einer besseren Alternative. In meinen Augen handelt es sich hierbei um Volksverhetzung und Relativierung der Verbrechen des NS-Regimes.

Die Antwort auf diese Meldung folgte recht schnell:

2012-12-28_(1) Supportkonsole

unserer Ansicht nach verstößt es nicht gegen die Standards der Gemeinschaft Hassbotschaften. Daher haben wir es nicht entfernt.

Die „Standards der Gemeinschaft ‚Hassbotschaften'“ verdienen sicher eine genauere Betrachtung. In den Communityrichtlinien heißt es dazu:

Hassreden
Facebook erlaubt keine Hassbotschaften, unterscheidet allerdings zwischen ernsthaften und humorvollen Botschaften. Auch wenn wir dich dazu ermuntern, Ideen, Institutionen, Veranstaltungen und Praktiken in Frage zu stellen, erlauben wir es einzelnen Personen oder Gruppen nicht, andere aufgrund ihrer Rasse, Volkszugehörigkeit, nationalen Herkunft, Religion, sexuellen Orientierung, Behinderung, ihres Gesundheitszustands oder Geschlechts anzugreifen.

Um es deutlich zu sagen: den Vergleich von einem Konzentrationslager mit einer Fankurve hält Facebook offenbar nicht für einen „Angriff auf Andere aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit oder Religion“.

Dagegen habe ich Widerspruch eingelegt, mit direktem Hinweis auf die Entstehungsgeschichte des Fotos, und dem Link auf einen Artikel der dies belegt.

„Ich bin kein Opfer, nehmen Sie das bitte zur Kenntnis“ – Freiheitsfeinde bei der Arbeit

Es gibt eine bestimmte Sorte Feministinnen und Feministen, die sich nicht schämen Menschen zu instrumentalisieren.

Und genau darüber handelt dieser Text:
Ich bin kein Opfer, nehmen Sie das bitte zur Kenntnis.

Ich finde Sex toll. Ich finde Sexarbeit toll. Ich finde Freiheit toll. Für jede und jeden. Das inkludiert natürlich die Freiheit, Sex zu haben (oder auch nicht), mit wem man möchte. Aber das soll doch bitte jeder für sich selbst entscheiden.
Und zu welchen Bedingungen, ob gratis oder gegen Geld doch bitte auch.

Völlig ausreichend zu wissen, dass da [bei Jauch] Frau Schwarzer (Hey, ich bin Feministin. Aber die Frau geht einfach nicht mehr. Leute, die nur für meine Rechte als Frau streiten wollen unter der Maßgabe, dass mein Freiheitsbegriff der gleiche ist wie ihrer: Geht bitte weg und kommt nicht wieder.) sitzt, und ihre kruden Thesen verbreiten darf.
90 % aller Prostituierten sind Zwangsprostituierte?
Ich wüsste wirklich gerne, wo die alle versteckt sind.
200.000 Zwangsprostituierte in Deutschland?
Während das BKA von rund 700 Fällen von Menschenhandel (und Menschenhandel ist nicht zwingend Zwangsprostitution, btw.) spricht?
Merkste was?

Es ist mir persönlich nur eine verbreitete und offen gelebte Perversion in Bezug auf Sexualität bekannt. Ich treffe immer wieder auf sie.
Es handelt sich um die Perversion, mündigen Erwachsenen vorschreiben zu wollen, mit welchen anderen mündigen Erwachsenen sie einvernehmlichen Sex haben dürfen.

Abartiger geht es nicht. Doch das ist nicht nur gesellschaftlich breit getragen und gelebte Realität im Jahr 2013 in Deutschland. Eine Ideologie, die sich auch in Gesetzen widerspiegelt.

Anders als in anderen Ländern steht „Feminismus“ in Deutschland leider meist noch für Sexualfeindlichkeit und einen Freiheitsbegriff, der am ehesten noch dem extremistischer Frauenfeinde anderer Kontinente gleich kommt. Wer denkt das sei übertrieben: In Bezug auf Frauen und ihre Freiheitsrechte ist das überraschenderweise nicht so. Alice Schwarzer hat sich wiederholt für ein Gesetz ausgesprochen das Frauen in Deutschland vorschreibt welche Kleidung sie anziehen dürfen, und welche Kleidung Frauen unter Strafe verboten sein soll.
Beide, sowohl Frauenfeinde als auch Schwarzer-Feministinnen pflegen ein „Idealbild einer Frau“ mit exakt definierten Vorstellungen wie eine Frau zu sein hat. Und beide sind extremistisch genug, dies auch mit Strafen durchsetzen zu wollen.

Der @tux0r hat einen Kommentar abgegeben, warum er die Piraten nicht in den Bundestag wählen wird.

Da schreibt er viel Weises und noch mehr Wahres über die Piraten, Stephan Urbach, NPDler, Antifas, Demokratieverständnis und Verharmlosung von Gewalt durch Mitglieder der Piraten. Letztendlich kommt er zu einem anderen Schluss als ich, denn meiner Meinung nach gehört die Piratenpartei sehr wohl in den Bundestag.

Klarstellung

Eine Klarstellung.
In den vergangenen Wochen wurde ich wiederholt als Antisemit bezeichnet/verleumdet. Wer mich persönlich kennt oder Google bedienen kann weiß, dass ich weder ein „Rechter“ bin, noch in irgend einer Weise ein Antisemit.

Tatsächlich habe ich in der Debatte um die Beschneidung zu unpassenden Vergleichen gegriffen, keine Frage.

Nie habe ich das Existenzrecht des Staates Israel in Frage gestellt, sehr wohl aber die Politik der israelischen Administration. Frieden ist besser als Krieg.

Zum Abschluss:
– Die Abkürzung: *scnr* bedeutet: „Sorry, Could Not Resist“, also so viel wie: „Entschuldigung, aber ich konnte nicht widerstehen“ (den vorangehenden Kommentar abzugeben). Im Netzjargon ein Dampfhammerhinweis auf Sarkasmus, damit ihn auch der Letzte mitbekommt.

– Ich bin eindeutig gegen die Diskriminierung von Religionen. Dazu gehört für mich auch ganz selbstverständlich die positive Diskriminierung von Religionen.

– Vertraue keinem Screenshot! Denke selbst!

Deutschlands neue Judengesetze?

Zum ersten Mal seit der NS-Zeit bekommt Deutschland offenbar neue Judengesetze.

Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Christiane Woopen, hat sich für ein Kinder-Veto bei der rituellen Beschneidung muslimischer Jungen ausgesprochen. Muslimische Kinder, die anders als jüdische in aller Regel erst später beschnitten würden, müssten nach ihrem Einverständnis gefragt werden, sagte Woopen dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

Ich hatte schon befürchtet, dass so etwas passieren könnte: das kommende Beschneidungsgesetz wird nicht nur menschenrechtsfeindlich (gegen die UN-Kinderrechtskonvention), sexistisch (soll nur für Jungs gelten), sondern wird wohl auch noch selektiv religionsdiskriminierend.

Und ja: auch positive Diskriminierung ist Diskriminierung.
Ich bin echt fassungslos, was für ein Kniefall hier stattfindet, nur weil es politisch opportun erscheint. Ein solcher Gesetzesvorstoß wäre nämlich gleichzeitig positiv diskriminierend gegenüber dem jüdischen Brauch der Beschneidung und negativ diskriminierend gegenüber dem muslimischen Brauch der Beschneidung.

Das ist offenbar die Situation des politisch opportunen in Deutschland.
Kinderrechtsfeindlichkeit, Sexismus, selektive Religionsdiskriminierung.