Gesichterscan und Privacy

Kai Raven hat im Rabenhorst ein Interview mit Whitfield Diffie, dem Kryptospezialisten, ausgegraben. Es geht um das Thema Anonymität in den kommenden Jahren:

For all its current faults, it won’t be 10 years before facial recognition gets incredibly good. And it will be a PC thing, not a big money thing. So everybody’s camera will be saying „Hi“ to the people who go by. Putting a camera right where you sign your signature with your credit card enables any store to build up a database of its customers. So if they see you coming down the street they can change the display in the window. But then that’s going to produce all these databases of information about people. Very small operations will be able to collect information.

An etwas, woran ich schon heute unweigerlich denken muss ist eine sehr plumpe, aber wirksame Gegenmaßnahme:

Oder besser sowas hier, wenn auch ungleich teurer, und nur aus dem Ausland zu beziehen:

Eigentlich wohl beides mal für Sprayer gedacht, sollte es auch für diese Zwecke ihren Dienst tun.

[via Kai Ravens Rabenhorst]

no-comment blogs

Ein nicht ganz unerheblicher Einwand in Sachen blogs kommt von Moe, der doch meint, man solle auch ohne Angabe von e-Mail Adresse kommentieren dürfen.

Blogs, die bei Kommentaren Realnames verlangen, gehen ja eigentlich schonmal gar nicht. Macht mal langsam Leute, ich hab mich gerade erst mit der Pflichtangabe einer Email-Adresse [1, 2] bei Kommentaren abgefunden. Das hat immerhin 2 1/2 Jahre gedauert, aber gegen WP ist man halt machtlos. Oder ist das da etwa optional?

Ja, es ist optional (war mir eigentlich nie aufgefallen), und aus dem Grund seit einigen Tagen abgeschaltet. Dieser Datenzwang ist eine reine Pest, und Pseudonyme und E-Mail Verschleierer bekommt man sowieso an jeder Ecke. Wozu also.