Ich bin ja der festen Überzeugung, die Welt wäre ein besserer Ort, würde man die Erbschaftssteuer auf 100 Prozent erhöhen.
Aye, Herr Sixtus. Gut gesprochen! Das kann ich zu 100% unterschreiben.
[via]
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Ich bin ja der festen Überzeugung, die Welt wäre ein besserer Ort, würde man die Erbschaftssteuer auf 100 Prozent erhöhen.
Aye, Herr Sixtus. Gut gesprochen! Das kann ich zu 100% unterschreiben.
[via]
Es ist interessant, wie die Deutschen ihren Freiheitsbegriff
definieren. Da geht es nicht um Meinungsfreiheit oder um Schutz vor
Totalüberwachung, etc. sondern um die Freiheit zu heizen wie doof.
Erst wenn das letzte Auto einen RFID-Chip hat, der letzte Computer
einen Permanenttrojaner bekommt, der letzte Raum ein Zwangsmikro
installiert hat und der Staat auch das letzte Gespräch mithört, dann
werdet ihr merken, dass die Freiheit zu Rasen einen Scheiß wert ist.
So. Musste einfach mal raus.
Jetzt eine neue tagline im Blog.
Aus: „einfühlend, friedliebend, empfindsam, harmonisch, gewissenhaft, beharrlich, kompliziert, idealistisch“, dem Auszug aus einem Typentest
wird: „we must dissent.“
Es erscheint mir aufgrund der Menschenrechtslage einfach aktueller.
to dissent = abweichen, widersprechen, nicht zustimmen
Ich fühlte mich einfach an dieses Video hier erinnert:
Wer jetzt darüber nachdenkt, dass sicher auch bei uns bald wieder Leute einfach verschwinden ist von der Realität längst eingeholt worden.
That’s not a laughing matter, but this satire is a laughing matter. It’s an article in a satire magazine, and I think it’s funny. So you could laugh about it, if you have a satirical tradition in your country. Like Germany.“
Titanic-Redakteur Martin Sonneborn zur Kritik an der „Maddie-Satire“ gegenüber Sky News.
😀
Wird Zeit, dass wir Deutsche den Briten mal Humor beibringen. 🙂
Eine ganz besondere Version von Stairway to Heaven (youtube):
wau. 🙂
Ich: dir fehlt der spielerische Geist eines Kindes 🙂 Sehr traurig 🙁
Gegenüber: Wurde zusammen mit meinem Rückgrat entfernt, als ich in die [Name liberaler Partei] eintrat
Naja. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung, oder wie war das?
Wer das Spiel „Portal“ gespielt hat, den wird das hier sicher interessieren. Eine Anleitung, wie man zur Portal-Gun auch in Half-Life 2 und den Episoden kommt.
Hier ein Beispielvideo:
Sieht sehr spaßig aus. 🙂
Mehr hier.
Das Ende der Zwillingsherrschaft in Polen ist seit heute Abend absehbar. Nach einem Rekordwert von 55% Wahlbeteiligung steht nun wohl endgültig fest, dass Ministerpräsident Kartoffelkopf II den Hut nehmen darf. Ein Glück. In Polen sieht es zwar in einigen Punkten politisch desaströs aus, aber offenbar sind die Polen schlau genug, um sich solche Leute wie die Kartoffelköpfe Kaczynski nicht noch ein weiteres Mal an die Macht zu wählen. Danke, liebe Polen.
Übrigens: ich finde es bemerkenswert, dass es in Polen keine sozialdemokratische oder linksliberale Macht zu geben scheint.
[via SPON]
Realität im Jahre 2007 in Deutschland.
Grade vor dem Hintergrund von Bundestrojaner, BKA-Gesetz und Vorratsdatenspeicherung sehr witzig:
Das war’s dann offensichtlich wohl. Kein Grundgesetz mehr. 🙁
[via]
Rabenhorst heißt jetzt ravenhorst, sonst ändert sich (hoffentlich) nichts.
Ich habe übrigens gleich mal meine Lieblings-Datenkrake befragt, und folgendes ist dabei rausgekommen:
Sie sind enttarnt, Herr Raven! 🙂
… dann reden Spiegel Online und Spiegel TV auch mal Morde klein.
War ja in Wirklichkeit nicht so schlimm. Und wer seinen Partner geplant, hinterlistig und blutrünstig ermordet anstatt zur Polizei zu gehen, dem der kann man ja nicht wirklich böse sein, denn er sie hatte ja einen Grund dafür.
Das eigentlich interessante an dieser Meldung ist, dass es sie gibt. Sie zeigt eine Menge über die Bewertung von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft. Dass Frauen schwach sind (zu schwach offenbar, um zur Polizei zu gehen), steht ja wortwörtlich im Artikel.
Ich bin mir sicher: wenn ein Mann seine Frau unter den gleichen Umständen ermordet, dann reagiert der Spiegel weniger verständnisvoll. Natürlich, denn Mord ist und bleibt Mord, das schlimmste Verbrechen, das die Menschheit kennt. Die Masche ein Opfer zu sein, zieht im Gerichtssaal hoffentlich nicht.
gefunden bei Technology Review:
Die Google-Dystopie
Der Science Fiction-Autor, Blogger und Netzbürgerrechtler Cory Doctorow beschreibt in einer Kurzgeschichte eine Zukunft, in der die große Suchmaschine ihr „Don’t Be Evil“-Motto aufgibt und zur Datenkrake des Sicherheitsstaats wird.
Hier der Direktlink:
Cory Doctorow: „Scroogled“, Radar Online, September 2007.
Die Geschichte unterliegt übrigens einer CreativeCommons Lizenz.
Wenigstens manchmal. Ich muss sagen, von folgendem Video bin ich begeistert:
Tom Jones singt Edwin Starrs „War“. 😀
Am 10. Oktober ist er unbemerkt an uns vorübergegangen – der erste europäische Tag gegen die Todesstrafe. Tatsächlich ist Europa (weitaus mehr als die EU) von der Todesstrafe frei. Nirgendwo wird sie mehr praktiziert, wenn auch in einigen Ländern wie Weißrussland noch formal vorhanden.
Etwas, auf das wir Europäer wie ich finde mit Recht stolz sein können. Eine zivilisatorische Errungenschaft, die seinesgleichen sucht. Ausreißer beim Begehen des Tages sind jedoch – man möchte sagen „wieder einmal“ – die Polen.
Zwischen zwei Dritteln und drei Vierteln der Polen sind für die Todesstrafe. Carsten Lißmann von der ZEIT hat sich auf die Spurensuche gemach, und viele mögliche Gründe für die Geilheit auf die Todesstrafe ausgemacht.
Aber ganz so weit aus dem Fenster lehnen können wir bei uns in Deutschland auch nicht. Das Problem: es existieren kaum Zahlen über die Zustimmung der Todesstrafe. Dazu kommt: auch bei höher gebildeten Menschen ist eine gewisse Zustimmung zur Todesstrafe da. Die Überraschung dabei: Frauen scheinen eine größere Affinität zur Todesstrafe zu haben als Männer.
Am Freitag, dem 12.10.2007 ist es wieder einmal so weit: in Bielefeld werden die Big Brother Awards für die größten Datenkraken Deutschlands verliehen. Wieder einmal findet die Veranstaltung in Bielefeld statt, wo sonst. 🙂
Weitere Infos finden sich auf der Homepage des FoeBuD e.V.
Hier übrigens ein Bild der wundervollen Trophäe:
Ist sie nicht schön?
Heute war die NRW-Variante der Onlinedurchsuchung vor dem Bundesverfassungsgericht, und hat die erste Klatsche erhalten, wenn man das so bezeichnen kann.
Der erste mündliche Verhandlungstag lief für die beklagten desolat ab. Siehe hier.
Sehr interessant der Kommentar im lawblog, den ein User postete:
Kai König meint: (10.10.2007 um 18:41) (…) Angesichts häufiger Lacher des gesamten Saales den Papier auf Kosten der Prozessbevollmächtigen von NRW produzierte und den “Rückfragen” der restlichen Richter, die mehr einem Verhör eines Angeklagten glichen, dürfte das NRW-Gesetz wohl in der Luft zerissen werden.
(…)
Besonders peinlich war aber der Chef des NRW-Verfassungsschutzes… auf Rückfrage ob denn schon Online-Durchsuchungen stattgefunden hätten, und wenn ja womit(Software) und von wem stammt sie. ungefährer O-Ton:
“Wir haben keine eigene Software (entwickelt) – wir erhalten die im Wege der Amtshilfe anderer Behörden bzw. Dienste.” – “Und welche?” – “Ehm.. ja… muss ich das sagen? (versucht sich zu erinnern, was in der Aussagegenehmigung stand)… ” – “Nun das BMI hat ja erklärt, dass es keine Software fertig habe” – “Ja, nun…. ehh…. wir erhalten die ja auch im Wege der Amtshilfe von andern Diensten…. ehhh…. jaa….”
– Hier beendet Papier die Rückfragen zu diesem Thema, da er den armen Mann nicht noch in ernte Bredouille bringen will.
Du liebe Zeit. 😀
Eine Wunschwahl in 60 Sekunden bekommt man nur mit Wahlcomputern hin. Die taz erklärt, wie Wahlcomputer funktionieren, warum sich die in Deutschland einzigen zugelassenen Modelle leicht hacken lassen, und warum sie in ihrem Heimatland Holland ausgemustert wurden. Dort ist man nämlich zur Zettel+Stift Wahl zurückgekehrt.
Mindestens genau so beunruhigend wie die miserabele Sicherheit der Wahlcomputer selbst ist die Weiterverarbeitung der Wahlergebnisse:
Für weitreichende Wahlfälschungen müssten Computerkenner die Wahlcomputer nicht einmal anfassen. Denn nach der Wahl werden die Speicherbausteine aus den Nedap-Rechnern auf zentralen Gemeinde-PCs gelesen und die Ergebnisse zusammengerechnet.
In dem Programm, mit dem das geschieht, wurden „keine Sicherheitsmaßnahmen gefunden, die eine Manipulation der Software zur Laufzeit verhindern würden“. Da die Rechner ganz normal mit dem Internet verbunden seien, könne bereits eine Attacke auf das Programm die Wahlergebnisse „für einen ganzen Wahlbezirk beeinflussen“.
Na Super. Da ich bereits im Januar mit diesen Dingern zu tun bekomme, ist die Frage: was tun?
a) Trotzdem hingehen und Wahlcomputer bedienen
b) Briefwahl machen
c) Wahl boykottieren
[via netzpolitik.org]
Update:
Der liebe Wetterfrosch gab den Hinweis:wie eine NEDAP Wahlmaschinen Manipulation dann tatsächlich letztendlich aussieht (60 Sekunden Video, Youtube):
Der Report des CCC zum Thema Nedap-Wahlcomputer kann hier nachgelesen werden.
Die Pipeline-Architektur (oft auch kurz Pipelining genannt) beschreibt die Fähigkeit von Mikroprozessoren, die Abarbeitung von Maschinenbefehlen in aufeinander folgende Teilaufgaben zu zerlegen, welche jeweils in einem Takt verarbeitet werden.
Bei Firefox bedeutet das: es werden x Objekte gleichzeitig geladen statt eines nach dem anderen.
Eine Anleitung für die about:config Datei von Firefox findet man im Firefox Wiki: Geschwindigkeit optimieren.
Meine Einstellungen bei 3MBit liegen aktuell bei 200 Pipelines 7 Pipelines.
Vielen Dank und einen bösen Blick an „Lord Gundolf“.
(böser Blick, weil er das so lange für sich behalten hat, und Dank, weil er es dann letztendlich doch noch verraten hat) 😀
Update:
Übrigens hat jeder User seine eigenen Einstellungen im about:config. Wer also Firefox mit mehreren Usern betreibt sollte darauf tunlichst achten.
Update 2:
Man lernt ja nie aus. Wie ich jetzt nachgelesen habe sind mehr als 8 Pipelines purer Unsinn, weil Firefox nicht mehr als 8 Zugriffe gleichzeitig vollführen kann. Näheres kann man hier nachlesen:
http://egonitron.com/(…)/the-truth-about-the-firefox-pipelining-trick/
Desweiteren sollte man sich im Klaren sein, dass Pipelininig auch Webserver belasten kann. Was zur Folge haben kann, dass man ausgesperrt oder heruntergestuft wird bei Anfragen auf eine Seite.
Gefunden habe ich das bei einer Meldung über den dänischen Geheimdienst, die inzwischen Privatpersonen für die Auswertung der angefallenen Verbindungsdaten heranzieht.
Ganz übel finde ich folgenden Abschnitt
Aber die Anwerbung reicht über die Telekommunikationsbranche hinaus. So werden unter anderem die Hotels und Gaststätten in Dänemark verpflichtet, eigene elektronische Listen anzulegen über die Anrufe, E-Mails und Internet-Besuche ihrer Gäste. Überall sollen informelle PET-Mitarbeiter eingeschworen werden. Sogar Campingplatz-Betreiber werden nicht ausgespart.
Dabei läuft es mir eiskalt den Rücken herunter: in Deutschland nannte man sowas dereinst Blockwarte.
Alles in Allem ein sehr lesenswerter Beitrag der Berliner Zeitung: „Lauschiges Dänemark“.
Jetzt, wo man mir das erste Mal den Film „Tanz der Teufel“ gezeigt hat, musste ich natürlich den Zombie-Test machen:
Okay, einige Dinge habe ich vielleicht beschönigt, aber ich denke meine Chancen wären nicht die schlechtesten. 😀