CCC bietet Hilfe gegen Zensur in China

Folgende Pressemeldung flatterte grade in meine Mailbox:

04. August 2008 (vt100)
Angesichts der breiten Empörung über die Zensur des Internet in China bietet der Chaos Computer Club (CCC) betroffenen Sportlern und Journalisten Hilfe bei der Umgehung der chinesischen Zensurmaßnahmen.

Die sog. Great Firewall of China [6] besteht aus einer Reihe von Filter- und Blockiertechnologien, die vorwiegend von Firmen aus den USA und Europa geliefert wird. Der chinesische Staat verhindert damit den Zugriff auf Webseiten, deren Inhalte ihm nicht genehm sind, oder ändert sogar den Inhalt abgerufener Webseiten.

„Die Zensur in China ist ein Symptom eines Überwachungsstaates, der von westlichen Konzernen seit Jahren technisch unterstützt wird“, kommentiert Björn Pahls vom CCC die Situation. „Der CCC wendet sich seit seinem Bestehen gegen jede Form der Zensur, die in vielen Staaten Alltag geworden ist.“

Auf einer Webseite des CCC [1] werden Techniken und Umgehungsmöglichkeiten der Zensurmaßnahmen erläutert. Journalisten und Besucher, die sich auf den Weg nach China machen wollen, bieten wir auf Anfrage USB-Sticks an, welche die Software TOR-Browser [5] enthalten. Diese sogenannten „Freedom Sticks“ bietet der CCC nur für den Zeitraum der Olympiade an. Beim Foebud e.V. können außerdem jederzeit im Internet-Shop die „Privacy Dongles“ bestellt werden. [7]

weiter unter:
http://www.ccc.de/updates/2008/chinesewall?language=de

Was im Moment in China abläuft ist schlicht peinlich für die internationale Journaille. Jetzt, wo man die Folgen der Zensur am eigenen Leib spürt, wird auf einmal aufgeheult. Dabei war doch wohl klar, dass man in eine Diktatur reist. Und dass sich diese Leute nicht um die Zusagen eines IOC-Präsidenten Rogge (von dem kam das nämlich mit dem Aufheben der Zensur für die internationalen Journalisten), war auch klar.

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