Grad heut kam per SPON die Meldung herein:
Ströbele will türkische Version der Nationalhymne
Und nach kurzem Augenreiben und Augenbrauenzucken fängt das Nachdenken über die Idee an. Inzwischen bin ich davon überzeugt:
Ströbele ist genial.
Ströbele rockt. Er weiß ganz genau, worauf es ankommt, und hat dazu die Schönheit des Deutschlandliedes begriffen. Er ist ein Patriot. Und damit jeder die Schönheit des phantastischen Deutschlandliedes nachvollziehen kann geht er hin und sagt: wir sollen das Deutschlandlied in andere Sprachen übersetzen.
Das ist nichts ungewöhnliches, auch die Briten empfehlen ihren Fans während der WM in Deutschland „Gott speichere die Königin“ (für „god save the queen“) zu singen. Aus Respekt vor den Deutschen.
Wenn ich eine Nationalhymne verstehe, dann bin ich ein Stück weiter darin, ein Land zu verstehen, das bringt mich einem Land näher. Ich persönlich freue mich schon auf die Übersetzungen ins türkische, die vermutlich in den weblogs auftauchen werden.
Für mich ist und war Ströbele ein visionärer Mann.
Ein Idol, ein Wegbereiter.
Ein Menschenfreund, ein Idealist.
Gäbe es mehr Ströbeles auf dieser Welt – die Erde wäre ein besserer Ort.
Daher hängt ein Wahlkampfplakat von ihm über meinem Bett:
Aber natürlich ein großes zurückrudern der Deutschen.
Typische Feigheit eben, sich für andere Kulturen zu öffnen,
und Kulturschätze auch anderen Ländern zu offenbaren. 😀
Wäre vielleicht auch sinnvoll mal die Verwandschaftsgrade des Herrn Ströbele zu den Familien Haydn und von Fallersleben sowie die von diesen zu erwartenden Mehreinnahmen durch die Gema abzuchecken.