Über die Themen Freispruch-Urteil von Kachelmann, Feminismusdämmerung, Gleichberechtigung, Alice Schwarzer, … muss ich noch ein wenig nachdenken. Für die Zwischenzeit empfehle ich diesen sehr treffenden Artikel von Rüdiger Suchsland:
Was zunächst polemisch klingt, führt zu treffenden Erkenntnissen. Zum Beispiel, dass trotz Feminismus die Rollenklischees von Mann und Frau noch immer stark verbreitet sind. Frauen gelten als Opfer, Männer als Täter. Der Feminismus war seinerzeit wohl unter einer anderen Prämisse angetreten.
Allzu viele Feministinnen sind nicht willens oder fähig, Ambivalenzen zu ertragen. Man darf nicht mehr rauchen, man darf keine Pornos gucken, man darf nicht auf dummen Werbeplakaten sexy Busenwunder abbilden, und wenn es doch passiert, darf man nicht draufgucken. Man darf nicht fremdgehen. Man darf zwar noch manches, man tut es aber nicht. Nicht offen. Wir leben längst in einem moralischen Mullah-Regime der feministischen Taliban, die bald Kleidungs- und Gucknormen errichten werden.
Und tatsächlich: keine islamistischen Extremisten könnten in Deutschland jemals das tun, was Alice Schwarzer offen debattiert. Nämlich Frauen vorzuschreiben was sie (nicht) tragen dürfen. Paradox. Das ist aber nur eine Widersinnigkeit von vielen.
Feminismus ist eben inzwischen im wesentlichen Ideologie und Besitzstandwahrung. Die Löcher im Poststrukturalismus werden meiner Meinung nach durch neue Wissenschaft immer deutlicher
„Feminismus ist Faschismus für Feiglinge.“
„Wer die herrliche Welt will, muss die Dämliche überwinden.“
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