Die männerfreundliche NGO MANNdat titelt mit einer Studie: Männerfeindlichkeit stärker ausgeprägt als Rassismus.
Konkret geht es darum, dass Menschen grundsätzlich eher Frauen freundlich und Männern feindlich gegenüber eingestellt sind. Und zwar stärker als Rasse/Ethnie.
Konkret heißt es:
Frauenfreundliche und männerfeindliche Vorurteile sind bei impliziten Assoziationstests einflussreicher als Rasse und andere Faktoren
Neue Forschungsergebnisse belegen, dass Menschen im Allgemeinen eine positive implizite Voreingenommenheit gegenüber Frauen und eine negative implizite Voreingenommenheit gegenüber Männern sowie eine ähnliche, aber weniger konsistente implizite Voreingenommenheit zugunsten von Menschen aus höheren sozialen Schichten haben. Die neue Studie, die Daten von fast 6.000 Personen untersuchte, fand jedoch widersprüchliche Belege für implizite Vorurteile aufgrund der Rasse.
Das ist natürlich ein ziemlicher Dampfhammer. Was mich aber nicht wirklich wundert, denn die Frage ist ob derartiges Verhalten erlernt oder angeboren ist.
Grundsätzlich ist es so, dass man „Frauen und Kindern“ in derselben Situation eher eine Schutzbedürftigkeit zuspricht als erwachsenen Männern. Und sogar dann wenn Männer objektiv in einer weit schlechteren Situation sind.
Das hat man dann hier in Deutschland gesehen dass angesichts der Flüchtlingsströme eine ganze Menge Menschen die Nase darüber gerümpft haben, dass da ja nur junge Männer kamen und keine „Frauen und Kinder“. Wo im Falle der syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge gerade junge Männer einen Grund hatten zu fliehen, denn sie hätten sonst für einen Diktator morden oder sich ermorden lassen müssen. Frauen und Kinder kämpfen nicht an der Front.
An dem Punkt stellt es sich so dar, dass der eigentliche Grund warum man Flüchtlingen mit so viel Misstrauen begegnet ist nicht die Ethnie war. Sondern der simple Grund dass sie keine Frauen und Kinder sind.