Test: 16 Grundmuster menschlichen Verhaltens

Und wieder einmal: einer dieser „Psychotests“. Es geht um die „16 Grundmuster menschlichen Verhaltens“, und nachdem ich den Typentest im Jahr 2003 und im Jahr 2006 absolviert hatte war nun eben dieser hier dran.

Das Ergebnis überrascht mich nicht gerade, aber bestätigt immer wieder sehr schön:

Zuverlässiger Bewahrer (ISFJ)

Inneres: ..SF..: sinnliche Wahrnehmung und gefühlsmäßiges Entscheiden

Nach außen: I….J: introvertiert, bestimmt

Ihre Ausdauer und Zuverlässigkeit hat auf ihre Umgebung einen stabilisierenden Einfluß. Man könnte sagen, daß Sie für viele Menschen geradezu als ein Muster an Pflichtbewußtsein, und Verantwortungsgefühl gelten. Gewissenhaft und exakt sind Sie sogar in der Wahl Ihrer Worte, denn Worte stehen für Verpflichtungen und Verträge, die ernstgenommen und eingehalten werden müssen. Wenn Sie auf grund eines Sachverhaltes einen Handlungsbedarf feststellen, legen Sie zunächst eine Denkpause ein. Wenn Sie sich dann zu einer Entscheidung durchgerungen haben, kann jeder davon ausgehen, daß er sich auf diese Ihre Entscheidung nunmehr verlassen kann.

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Huxley vs. Orwell: Amusing Ourselves to Death

Amusing Ourselves to Death
Amusing Ourselves to Death

So ein Comic bringt einen zum nachdenken. Ganz phantastisch illustriert, das kann man gerne mal so einigen Leuten unter die Nase reiben.

Mehr von dem Kaliber unter: http://www.recombinantrecords.net

Danke an Elmar für den Link!

Britische Stealth-Kampfdrohnen

Oha, die Briten fangen jetzt damit an, Stealth-Kampfdrohnen zu bauen. Soweit nicht ungewöhnlich, ungewöhnlich ist aber die Eigenschaft, dass sich das Ding selbstständig („autonom“) bewegt und außerdem noch eine „deep target attack“ Fähigkeit hat.

Mit anderen Worten: die attackieren autonom die Ziele, die man ihnen vorgegben hat. Maschinen schießen auf Menschen. Sauber.

Links:
http://www.newscientist.com
http://www.foxnews.com (ACHTUNG! FOXNEWS-Alarm!)

Die Fotos bei Fox sehen schon echt übel aus. Der einzige Grund, da mal vorbeizuschauen.

[via Fefe]

Georg Schramm beim Prix Pantheon 2010

Über Georg Schramm wundere ich mich immer wieder. Und zwar positiv. Immer läßt er vom Leder, und immer trifft er den Nagel auf den Kopf. Wahrscheinlich sind wir so weit, dass man in diesem Land nur noch dann die Wahrheit sagen kann, wenn man Kabarettist ist.

Schramm hat den Prix Pantheon 2010 Preis verliehen bekommen.
Und was er in seiner Dankesrede von sich gegeben hat, hatte mit Kabarett nichts mehr zu tun. Tatsächlich war es eine politische Rede. Und die hat es in sich:

Finnland – Grundrecht auf DSL-Anschluß

flagge finnland In Finnland jetzt beschlossene Sache: jeder Finne bekommt ein Grundrecht(!) auf einen Internetanschluß mit mindestens 1MBit.

Finland makes broadband a ‚legal right‘ (BBC)

Absolut oberklasse. Genau so etwas brauchen wir hier in Deutschland. Aber hier hat man ja zuletzt erst ein ganz anderes Signal gesetzt.

NRW: Hartz-IV-Empfänger bekommen keinen PC bezahlt (heise.de)

Mit anderen Worten: während in Finnland die Menschen auf jeden Fall ans Netz dürfen, läßt man sie hierzulande besser Fernsehen für Doofe schauen. Ist auch klar, warum man das macht: schließlich geht das ja gar nicht, wenn auch Hartz IV Empfänger ein Recht auf Bildung bekommen.

Da denkt man getürkte Jubelbilder gibt es nur in Nordkorea…

Da denkt man, getürkte Jubelbilder gibt es nur in Nordkorea und ähnlichen Staaten. Weit gefehlt, selbiges unternimmt auch unser Staatsfernsehen.

ARD: Falsche Jubelbilder zur Bundespräsidentenwahl (taz)

Die Klatschenden vor dem Reichstag gab es tatsächlich, nur hatten die dummerweise nicht für Wulff applaudiert, sondern für die Stimmenanzahl von Gauck. Offenbar nur unnötige Details für unser Staatsfernsehen.

Neusprech: „Killerspiele“

Sprachlich sind K. eine Pejoration, der Versuch also, eine möglichst abwertende Bezeichnung zu finden. Das englische First Person Shooter ist neutraler, auch das im Deutschen gebräuchliche und daran angelehnte Ego Shooter vermeidet eine Wertung. Die K. jedoch sollen wertend sein, denn politisch sind sie ein Beispiel für gezielt negative PR, um eine Gruppe von Menschen zu kriminalisieren und gesellschaftliche Probleme zu kaschieren. Abscheu und Verachtung soll der Begriff ausdrücken über jene Computerspiele, die Gewalt thematisieren. Dabei aber zeigt sich in ihm nur Unverständnis und Ignoranz. Denn konsequenterweise müsste auch von Killerfilmen und Killerbüchern gesprochen werden. Doch taugen Thriller und Krimis nicht, um von den Ursachen sogenannter Schulmassaker abzulenken, um nicht über fehlende Perspektiven, nicht vorhandene Bildungschancen oder zusammengekürzte Jugendarbeit reden zu müssen – um nur ein paar der wahren Ursachen jugendlicher Gewalt zu nennen.

http://neusprech.org/killerspiele CC BY-NC-SA 3.0