In der taz ist ein Interview mit Tobias Huch zu lesen, seines Zeichens „Erotikunternehmer“ und Besitzer genau jener 17 Millionen Kundendaten von T-Mobile, die derzeit im Gespräch sind. Das pikante daran: er hatte sie seit 2 Jahren, und T-Mobile hat das nicht sonderlich interessiert. Die Polizei hat sich nie bei ihm gemeldet.
Besonders lustig fand ich diese Stelle:
Zwei Jahre später haben Sie sich dann an Justiministerin Zypries gewandt. Wie kam das?
Wir saßen zufällig im gleichen Flugzeug, ich erkannte sie und sprach sie dann beim Aussteigen an.
Und wie hat sie reagiert?
Sie war sehr interessiert. Das war ja die Zeit, als es mit den Datenskandalen gerade losging. Ich sagte, dass ich Ihr auch eine SMS schicken könne, schließlich hatte ich ihre Mobilnummer auch im Computer. Das fand sie, glaube ich, ganz witzig.
Und dann?
Tatsächlich rief in meinem Büro drei Stunden später der Konzernsicherheits-Beauftragte der Telekom an, er nannte sich Herr Rupprecht und nahm direkten Bezug auf das Gespräch mit Frau Ministerin im Flugzeug. Ich war aber noch in Berlin. Mein Sekretariat hat mir die Kontaktdaten per SMS geschickt. Ich habe mindestens 20-mal binnen einer Woche versucht ihn zu erreichen. Auch ein Rückruf erfolgt nicht. Jedoch, die Schnelligkeit von Bundesministerin Zypries hat mich beeindruckt. Sie hat endlich Bewegung in die Sache gebracht.
Oh fuck, das lässt tief blicken.