Onlineeinbruch per Bundestrojaner in der Kreisklasse

Was die Beschwichtigungen unserer Politiker beim Bundestrojaner wert sind, dürfte inzwischen bekannt sein. Wie bei jeder anderen Überwachungstechnologie entstehen auch hier Begehrlichkeiten, das kennt man ja inzwischen. Und so ist es kaum verwunderlich, dass sich der rheinland-pfälzische CDU-Chef Christian Baldauf den Onlineeinbruch auch bei Fußballfans vorstellen kann, die im Stadion eventuell Probleme machen.

Der rheinland-pfälzische CDU-Chef Christian Baldauf (…) befürwortete die Pläne von Innenminister Schäuble zur Online-Durchsuchung. Werde diese eingesetzt, könne man sie auch bei gewaltbereiten Fußball-”Fans” einsetzen. “Man muss im Vorfeld dringend darüber nachdenken, Sicherheitslücken zu schließen”, erklärte Baldauf, seit 25 Jahren Dauerkarten-Besitzer auf dem Kaiserslauterer Betzenberg. “Online-Durchsuchungen muss man auch in diesem Bereich zulassen, weil nicht unterschätzt werden darf, dass viele Dinge im Vorfeld über Computer abgesprochen werden.” Zu denken gebe ihm, “dass sich das Gewaltpotenzial nicht auf Erste und Zweite Liga konzentriert, sondern dass es auch in den unteren Ligen gefährlich wird”.

Klar, einer wagt sich immer vor und streckt die Fühler aus, was man noch so alles durchdrücken könnte.
Meine Meinung dazu: der Staat verhält sich mehr und mehr wie ein x-beliebiger Feind im Internet, und muss sich auch so behandelt wissen.

[via netzpolitik.org, fefe.de]