Dieser schöne Clip erinnert an die „Kunstaktion“ des AK Vorratsdatenspeicherung.
[via netzpolitik.org]
Unsuitable for all audiences
Big Brother is watching
Dieser schöne Clip erinnert an die „Kunstaktion“ des AK Vorratsdatenspeicherung.
[via netzpolitik.org]
Bei der Lantagswahl in Hessen Januar 2008 werden die NEDAP-Wahlmaschinen benutzt, deren Zulassung im Herstellerland Niederlande gerade zurückgezogen wurde.
Jetzt weiß ich auch, wozu es Wahlcomputer im Lande Hessen geben soll:
Bisher war es fast unmöglich Wahlen im größeren Stil zu fälschen, denn jeder Wähler ist gleichzeitig auch Beobachter und bei der Auszählung hat jeder Wähler das Recht dieser beizuwohnen und zu schauen, ob korrekt gezählt wird.
So ist das Fälschen zwar nicht unmöglich, aber doch gefährlich entdeckt zu werden.
Bei den Nedap Wahlcomputern gibt es jedoch keinerlei Überprüfungsmöglichkeiten wie das Ergebnis zustande gekommen ist. Sowas kann nur einem Zweck dienen.
Was glaubst du, wenn du deine Buchhaltung so führen würdest und dem Finanzamt erzählen würdest, daß sie dir ruhig glauben sollen, daß das alles schon so stimmt(…)?
Quelle: heise.de Newsticker Forum
Ja, da sieht man irgendwo die Prioritäten in unserem Land.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die CDU knapp, aber ganz ganz knapp die absolute Mehrheit halten kann.
Demokratie
Es war schön mit dir.
Schade, dass du dich langsam verabschiedest.
Schade.
Ein interessanter Beitrag von Panaroma zum Thema Vorratsdatenspeicherung.
[via netzpolitik.org]
Ich habe mich soeben der Verfassungsbeschwerde gegen die Vorratsdatenspeicherung angeschlossen. Organisiert wird sie vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung.
Es entstehen den Teilnehmern keine weiteren Kosten, näheres siehe im Bereich „Fragen und Antworten“ auf der gleichen Seite.
[via Dataloo]
Ich durchkreuze grade das heise-Forum, dort ist die Stimmung ernüchtern. Wegen der Demo „Freiheit statt Angst“? Mitnichten, sondern wegen des kaum vorhandenen Echos in den Medien.
Da demonstrieren über 15.000 Menschen in der Hauptstadt für den Datenschutz, so viele wie seit 20 Jahren nicht, und die Tagesschau berichtet über Schäuble und Merkel, die pro Bundestrojaner lamentieren. Super. Jetzt ist mir klar, was man unter dem Begriff „Systempresse“ versteht.
Ich harre auf jeden Fall der Dinge, die da noch kommen, und zwar von den Demonstranten selbst. Flickr-Bilder, Youtube-Videos, man erfährt schon, was da genau gelaufen ist.
Gefunden auf FPi Startseite dol2day:
– Flugzeugabschuss: Verstoß gegen die Grundrechte auf Menschenwürde und Leben.
– präventive Rasterfahndung: verfassungswidrig
– Online-Durchsuchungen: verfassungswidrig
– präventive Telefonüberwachung: verfassungswidrig
– Vorratsdatenspeicherung: verfassungswidrig
– Bundeswehr im Inland:verfassungswidrig
– Antiterrordatei: eventuell verfassungswidrig, Entscheidung des BVerfG steht aus
– Großer Lauschangriff: eventuell verfassungswidrig
– Fingerabdrücke: alle Bürger unter Generalverdacht?
– Passbilder + Biometrische Daten: alle Bürger unter Generalverdacht?
– Weitergabe von Flugdaten: rechtswidrig laut Europäischem Gerichtshof
– Daten aus der LKW-Maut: verstößt gegen geltendes Recht
– Kronzeugenregelung: unpraktikabel, weil Aussagen häufig nicht überprüfbar sind und Straftäter bei Anwendung der Kronzeugenregelung dazu neigen, ihre Verantwortung auf andere Tatbeteiligte abzuwälzen.
Endlich beteilige mich jetzt auch an der Onlinedemonstration zum Thema Vorratsdatenspeicherung. Lustiges Detail: selbst im Wiki der Site werden die IPs der bearbeitenden Nutzer konsequent ausgeblendet. Cool. 🙂
Dazu passend habe ich das Plugin Delete Comment IP eingebaut, das die IP-Adressen und eMail Adressen von nicht Spam-markierten Kommentaren nach fünf Tagen entfernt. Keine Chance für eine Vorratsdatenspeicherung.
Im Vorfeld des G8-Gipfels durchsuchen Hamburger Beamte inzwischen die Post von möglichen G8 Kritikern inzwischen genau so routiniert, wie es die Stasi damals tat. (Quelle: Spiegel, taz) Ob sie dabei ähnliche Methoden benutzen wie die STASI wie zum Beispiel dem öffnen von Umschlägen unter Dampf Mittels einer speziellen Maschine oder dem Fälschen von Poststempeln. interessiert dabei nur am Rande.
Normalerweise ist die Email als Alternative noch sehr viel leichter abzuhören als eine „normale“ Briefpost, stellt sie doch faktisch keine echte „Mail“ dar, sondern eher eine Postkarte. Dessen hervorstechenste Eigenschaft ist es, dass jeder, der sie in die Hand bekommt, frei lesen kann. Und Emails gehen normalerweise durch sehr viel mehr „Hände“ als Postkarten.
Die Antwort lautet Verschlüsselung mit OpenPGP/GnuPG, die trotz der Allmachtsphantasien der staatlichen Exekutive vor Allem im politischen Bereich immer noch sträflich vernachlässigt wird.
Dabei ist Installation und Bedienung nicht unbedingt weiter schwer. Meine Empfehlungen für ein normales Windows-System lauten so:
1. Gpg4win (Verschlüsselung)
Diese umfangreiche Suit enthält so ziemlich alles, was man für die alltägliche Verschlüsselung benötigt. Neben dem Kern sind WinPT, ein leicht zu bedienender Schlüsselmanager, sowie Programme für schnelle Dateiverschlüsselung (Windows-Explorer basiert) enthalten. Zusätzlich bringt die Suite zwei Anleitungen mit, eher eine Seltenheit bei solchen Programmen. Erst Recht, wenn es sich wie hier um deutsche Anleitungen handelt.
Link:
http://www.gpg4win.org/
2. Thunderbird Mail (Email Programm)
Das Emailprogramm aus dem Hause Mozilla in der zweiten Generation bietet alles, was ein Normalanwender von einem Mailprogramm erwarten kann. Ausführliche Infos findet man auf der offiziellen Homepage (Link) sowie dem deutschen Thunderbird Wiki (Link).
3. Enigmail Plugin für Thunderbird
Zusammen mit dem Enigmail Plugin entfaltet Thunderbird sein volles Potential was die Verschlüsselung von Emails und ihrer Anhänge angeht. Im Idealfall arbeitet das Programm völlig unsichtbar, nur die Passwortabfrage erinnert noch daran, dass man es mit einer verschlüsselten/signierten Mail zu tun hat.
Unbekannte Mailadressen kann man automatisch nachschlagen lassen, diese werden automatisch an den Gnu Privacy Guard (GPG.exe) weitergegeben.
Links:
http://enigmail.mozdev.org/
http://www.erweiterungen.de/detail/Enigmail/
Weitere Infos finden sich in der deutschen GnuPG-Anleitung (Link) von Kai Raven (Link).
Ein Gedicht, das nachdenklich macht.
Keine Sorge – wir passen schon gut auf dich auf
Deine Wünsche, Deine Träume und Deine Gedanken, werden aufmerksam verfolgt,
Dein gesamtes Leben findet bereitwillig Beachtung,
was Dich einzigartig macht, ist von besonderem Interesse,
mit väterlicher Fürsorge wird über Dich gewacht.Keine Sorge – wir passen gut auf Dich auf!
Deine Eigenheiten und Macken werden das System verbessern,
Du zeigst auf, was bei Deiner Erziehung falsch gelaufen ist
und was bei der Erziehung Deiner Kinder verbessert werden muss.
Es wäre einfach unverantwortlich, die selben Fehler bei der
nächsten Generation wieder zu begehen.Keine Sorge – wir passen gut auf Dich auf!
Gewöhne Dich schon einmal daran, ständig im Bilde zu sein:
Kein Atemzug darf mehr in Abgeschiedenheit geschehen.
Keines Deiner Geräusche bleibt unaufgezeichnet,
Dein Geruch wird konserviert und ist in Jahrhunderten noch analysierbar.
Wir dringen anstandslos immer tiefer in Deine Privatsphäre vor.Keine Sorge(…)
CC Lizenz BY SA 2.5 Sven Dickert.
Weiter geht es hier.
Ich bin kein Experte für Gedichte. Vermutlich ist es stilistisch nicht so dolle, und könnte letztendlich noch um einiges besser sein. Aber man sollte es trotzdem einmal gelesen haben.
Schäuble als Stasi 2.0 Mann wird uns bei dataloo präsentiert.
Für ihn mag es „gefühlsmässig genau treffen“, im Moment halte ich das noch für ein wenig unangebracht. Noch. Ich habe echt Mitleid mit dem Schäuble, denn er ist ganz offensichtlich nicht objektiv, vielleicht sogar krank. Aber noch mehr Mitleid habe ich mit uns, die wir so einen Typen ertragen müssen.
Interessantes Detail am Rande: Spreadshirt wird ein solches T-Shirt nicht produzieren. Man hat wohl Bammel.
Update:
Nils Reiter hat eine lustige flickr Bilderreihe zusammengestellt, „Stasi 2.0 in Saarbrücken“. Keine so üble Idee eigentlich. Was fehlt ist eigentlich nur die Webadresse.
Einen „Gefahrstufen-Indikator für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“ hat Kai Raven entwickelt. Das ganze geht analog zu den ganzen bunten Indikatoren, die man aus den Terrorismus Gefahrenstufen so kennt, und die bis in die Popkultur hineinreichen. Aus Spielen und Filmen kennt man so etwas bereits.
Zum leichteren verändern gibt es eine Vorlage im .xfc Format (GIMP) zum Download. Er plant außerdem, es in die Seitenleiste seines blogs einzuarbeiten. Finde ich gut, man muss ja immer wissen, woran man gerade ist. Übrigens: für die auf meinem Bild dargestellte Stufe übernehme ich keine Gewähr, eher sind wir noch eine Stufe höher als bloß „Überwachungsstaat“.
Heute gibt es um 22 Uhr wieder ein Chaosradio, diesmal mit dem Thema Bundestrojaner.
Die Sicherheitsbehörden möchten zu gern in den Computer von Verdächtigen hineinschauen dürfen – online, in Echtzeit und natürlich heimlich. Der sogenannte Bundestrojaner droht ein staatliches Schnüffelwerkzeug zu werden, das den Zugriff auf die intimsten Daten des Digitalbürgers ermöglichen soll. In der Folge wäre neben Mail-, Chat-, Audio- und Videoüberwachung mittels des ferngesteuerten Rechners auch Erpressungen durch das Einschleusen von gefälschten Beweisen auf die Platte des Bürgers möglich.
Lässt sich übrigens auch live anhören. 🙂
Eine Nation von Verdächtigen – bei google Video findet sich die Dokumentation des britischen Channel 4 namens „Suspect Nation“.
[via Netzpolitik]
Wer (…) davon redet, Großbritannien und andere europäische Länder könnten auf dem Weg in die „Überwachungsgesellschaft“ sein, macht sich lächerlich.
[vom Raben]
Klar. Wir sind schon längst angekommen.
Eine eindrucksvolle Animation zum Thema Big Brother Staat (eng)
Gibt es auch als XVID/FLV zum Download.
[via entartete-kunst.com]
Kai Raven hat im Rabenhorst ein Interview mit Whitfield Diffie, dem Kryptospezialisten, ausgegraben. Es geht um das Thema Anonymität in den kommenden Jahren:
For all its current faults, it won’t be 10 years before facial recognition gets incredibly good. And it will be a PC thing, not a big money thing. So everybody’s camera will be saying „Hi“ to the people who go by. Putting a camera right where you sign your signature with your credit card enables any store to build up a database of its customers. So if they see you coming down the street they can change the display in the window. But then that’s going to produce all these databases of information about people. Very small operations will be able to collect information.
An etwas, woran ich schon heute unweigerlich denken muss ist eine sehr plumpe, aber wirksame Gegenmaßnahme:
Oder besser sowas hier, wenn auch ungleich teurer, und nur aus dem Ausland zu beziehen:
Eigentlich wohl beides mal für Sprayer gedacht, sollte es auch für diese Zwecke ihren Dienst tun.
[via Kai Ravens Rabenhorst]
Grade habe ich erst eine Anfrage an 1&1 abgeschickt, erst jetzt sehe ich, dass es da bereits eine Liste gibt.
Und zwar wird man bei Telepolis fündig: „Wer die Verbindungsdaten speichert“.
Nicht ganz unwichtig. Aber letzten Endes wird es wohl eine EU-Richtlinie geben, die eine mehrjährige Speicherung beinhaltet.
Sicherheits- und Privacyguru Bruce Schneier äußert sich in seinem weblog über das DRM in Windows Vista.
Und wenn ich da solche Sachen lese:
Sometimes output quality is artificially degraded; sometimes output is prevented entirely. And Vista continuously spends CPU time monitoring itself, trying to figure out if you’re doing something that it thinks you shouldn’t. If it does, it limits functionality and in extreme cases restarts just the video subsystem.
Äh, hallo?!
Mein Rechner! Meiner!
[via rfc1437.de]
Kai Raven ist im Interview mit gulli.com, das ist auf jeden Fall die paar Minuten Leseaktivität wert.