Partnerschaftliche Gewalt gegen Männer: „Es ist ja kein Wunder dass sie dich schlägt“

Ein Mann gibt zu, Gewaltopfer eine Frau (seiner Partnerin) geworden zu sein. Nichts weiter, nur das.
Eine offensichtlich bekennende Feministin dazu:

Nun, wenn du dich deiner Partnerin gegenüber wie ein Arsch benimmst ist es kein Wunder, dass Sie dich schlägt.

Wenn ein Mensch es schafft, in so wenigen Worten so viel Verachtung unterzubringen, ist das schon beachtenswert.
Oh, und wie immer wenn man derartige feministische Verachtung bloßstellt kommen anschließend die Relativierer. Nein, diese Frau sei ja gar keine Feministin, sie sei einfach nur ein Arschloch. Einfach mal darauf achten, die Weltbildretter sind bei sowas immer sehr tapfer.

Disclaimer: den Link zu dem Tweet und eine unverpixelte Gesamtversion des Screenshots gebe ich auf Nachfrage heraus. Hier erscheint der Tweet verpixelt, da Niemand direkt angeprangert wird.

Späte Folge des #om13gate: Piraten Streaming wird abgeschaltet

tl;dr: feminism killed #Piraten-Streaming

Im Genderwar in der Piratenpartei gibt es ein neues Opfer. Das Portal „Piraten-Streaming“ wird wegen der Querelen um einen feministischen Vortrag bei der Open Mind Konferenz geschlossen. (Screenshot)

Zusätzlich hat sich innerhalb der Piraten Deutschland eine Form des Umgangs mit (gesellschafts)politisch Andersdenkenden etabliert, den ich in dieser Form nicht mehr mit tragen möchte.

Mit dem #om13gate hat dieser Umgang auch das Streaming erreicht. In dem umstrittenen Vortrag “Ihr gehört nur mal ordentlich durchgevögelt” wurden Tweets und Twitternicks in Form eines Internetprangers präsentiert, die mich stark an eine Hexenjagd und Lynchjustiz erinnert haben. Ungeachtet der Wertung der gesellschaftspolitischen Ausrichtung des Vortrags rechtfertigt dies nicht, wie hier mit Kritikern umgegangen wird.

Auch wenn die rechtliche Bewertung diese Form des Prangers zulässt, so ist für mich eine moralische Grenze überschritten worden. Intensive Diskussionen, wie man eine “Publizierungsmoral” aufrechterhalten könne, wurde mir als Versuch unterstellt, ich wolle eine politische Zensur vornehmen. Dies ist nicht der Fall. Daher sehe ich keinen anderen Weg, als meiner moralischen Position dahin gehend Ausdruck zu geben, als dass ich für diese Form der politischen Willensbildung kein Portal, das mit meinem Namen verbunden ist, zur Verfügung stellen werde.

Das war längst nicht der erste Vorfall dieser Art und wird auch wohl nicht der letzte bleiben. Hier wird – ob gewollt oder nicht – die Demontage der Piratenpartei vorangetrieben. Nicht umsonst kommentiert Wolfgang Preiss, Betreiber von Piraten-Streaming.de diesen Zustand so:

Leider hat sich die deutsche Piraten-Bewegung im Lauf der letzten 2 Jahre deutlich von den Zielen, wie sie 2009 formuliert waren weg bewegt. So sind heute nicht mehr Bürgerrechte und Netzpolitik die Schwerpunktthemen, diese haben sich hin zu anderen Themen verlagert, die bereits von anderen Parteien gut abgedeckt werden.

Ein Wink mit dem Zaunpfahl.
Das Problem ist nur: die Menschen, die eine ideologisch motivierte Demontage betreiben ist so etwas offenbar völlig egal. Sie werden so weiter machen, und verbrannte Erde hinterlassen. Manche Menschen wollen die Welt einfach nur brennen sehen.

BGH: Deutschland muss für Menschenrechtsverstöße Millionen zahlen

Für massive Menschenrechtsverstöße in großem Ausmaß über Jahrzehnte hinweg muss der deutsche Staat Opfern von Willkürjustiz Entschädigung zahlen.
Und zwar können bestimmte Ex-Sicherungsverwahrte Gelder einklagen, wenn sie zu nachträglicher dauerhafter Sicherungsverwahrung verurteilt wurden.

Ich sehe den Mob schon toben, weil jetzt ehemalige Mörder und Sexualstraftäter Gelder dafür bekommen, dass man sie zu Unrecht eingesperrt hat.

… sie wurden zu langjährigen Haftstrafen mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Allerdings war die Verwahrung, die sich der Haft anschließt, damals auf zehn Jahre begrenzt. 1998 wurde die Höchstgrenze rückwirkend gestrichen – und so blieben die vier Männer unbegrenzt verwahrt. Zu Unrecht. Deshalb steht ihnen nun eine Entschädigung von insgesamt 240.000 Euro zu.

Und das ist wohl nur der Anfang, insgesamt dürften es Millionen werden.
Zu Recht, denn Deutschland hat klar gegen die Menschenrechte verstoßen.

Die „rechte“ Seite der AfD

Andi Popp hat sich mal ausführlicher mit der rechtsrandigen Seite der AfD beschäftigt.

Sein Fazit:

Die AfD macht nicht nur rechte Unterwanderungsversuche durch, wie sie jede neue und einigermaßen erfolgreiche Partei durchmacht, sondern bewegt sich bewusst so nah am rechten Rand wie möglich, ohne der NPD auf dem Schoß zu sitzen. Die AfD verkauft rechte Politik als bürgerlich-konservativ und die Eurokrise ist ihr Vehikel dabei. Nicht umsonst schreibt die NPD der AfD eine »Eisbrecher-Funktion« zu. Wer lieber demokratischen Spektrum bleiben möchte, dem empfehle ich die AfD so weit wie möglich zu meiden.

Sehe ich genau so. Einige Wahlplakate der AfD lesen sich rhetorisch gerade eben so nicht rechtsradikal, und das ist meiner Ansicht nach auch so gewollt. Die AfD spielt bewusst mit Vorurteilen und Ängsten der Menschen. Aber das hatten wir ja schon.

Zwei Impressionen aus dem Wahlkampf – warum die FDP überhaupt nicht geht

Hier zwei Impressionen von Andreas Neugebauer, Direktkandidat der Piraten im Wahlkreis 28 Delmenhorst – Wesermarsch – Oldenburg-Land.
Besonders beeindruckt – und zwar negativ – hat ihn die FDP. Weshalb er zu dem Schluss kommt, dass „die FDP überhaupt nicht geht“.

gestern war mein „offizieller“ Wahlkampfabschluss, will sagen, die
letzte von 6 Podiumsdiskussionen, zu denen ich eingeladen war, fand
statt. Heute ist noch eine zu der aber nur die Bundestagsparteien
eingeladen worden sind.

Vor, während und nach diesen Veranstaltungen lernt man natürlich die
anderen Kandidaten ein wenig kennen, so z.B. die aktuelle Nummer der 3
der NDS-Liste der FPD, Angelika Brunckhorst
(http://www.angelika-brunkhorst.de/index.htm)

Um einmal das Welt- und Menschenbild dieser MdB zu verdeutlichen, will
ich hier einmal zwei Vorkommnisse aus den o.a. 6 Veranstaltungen
anführen. Diese beiden Dinge haben mich persönlich sehr geärgert, beim
zweiten Mal konnte ich zum Glück direkt drauf antworten.

1. Podium im BBS Wildeshausen

Frage der Schüler: „Wie stehen Sie dazu, dass jemand der Vollzeit
arbeitet, sein Einkommen aufstocken muss um leben zu können?“

Antwort FDP: „Nun ja, es ist ja nun bekannt, dass es Berufe gibt, wo man
mehr verdient und Berufe in denen man weniger verdient. Da ja alle hier
im Raum gut rechnen können, kann man sich seinen Beruf ja
dementsprechend aussuchen.“

2. Podium DGB in Ganderkesee

Frage aus dem Publikum : „Wie stehen sie dazu, dass jemand, der eine
schwere körperliche Arbeit verrichten muss, bis 67 arbeiten soll um
einen Anspruch auf die volle Rente zu haben, obwohl er das u.U.
körperlich nicht kann?“

Antwort: „Es ist ja heute so, dass man häufiger im Leben den Beruf
wechselt, dann muss man sich halt irgendwann eine Tätigkeit aussuchen,
die weniger anstrengend ist.“

Ich möchte meinen Kommentar dazu hier nicht wiedergeben, da er nicht
druckreif ist und sicherlich bei den Popcornis landen würde.

Erschreckend finde ich dieses Menschenbild einer einflußreichen
FDP-Politikerin. Absonderlich, dass es von keinem anderen Kandidaten
deutlichen Widerspruch gab.

Insgesamt bin ich froh, wenn diese Lady es am Sonntag hoffentlich nicht
wieder in den Bundestag schafft. Solche Menschen sollen mich nicht in
Berlin vertreten.

„Hose runter, hier spricht die Polizei!“

Wenn gegen Rechtsextreme und Rechtspopulisten demonstriert wird, nimmt die hessische Polizei ihre Aufgaben wohl sehr sehr genau.
Da muss dann auch schon mal in die Hose geguckt werden:

Obwohl es zu keinerlei Verstößen gegen Versammlungsgesetze von den Gegendemonstranten kam, kam es bei mindestens einer Person zur Überprüfung der Personalien. Dabei wurde der kontrollierten Person unterstellt, nicht das Geschlecht zu besitzen, was ihr Ausweis angibt. Daraufhin wurde diese_r auf eine Toilette einer nahegelegenen Bäckerei gezerrt, wo die Uniformierten sich von den Geschlechtsmerkmalen überzeugen wollten.

Sowas traue ich echt nur der Polizei zu.

Wie Christen einen Obdachlosen behandeln, der sich als ihr Pfarrer herausstellt

Wie Christen einen Obdachlosen behandeln, der sich als ihr Pfarrer herausstellt.
Egal ob die Story echt ist oder „nur“ eine Parabel, es wird schnell Jedem klar dass das exakt so in beinahe jeder Kirchengemeinde abgelaufen wäre. Weil die meisten Christenmenschen sich eben nur „Christen“ nennen, aber nicht humanistisch (oder wie sagen: christlich) handeln.

Natürlich gilt das für die meisten Menschen, ob Christen oder nicht. Aber wer sich explizit zum christlichen Humanismus bekennt, und sogar zur Kirche geht, von dem sollte man etwas anderes erwarten dürfen.

Feminismus 2013: Messerstiche, Kehlendurchschnitt, Kopfschüsse

Oliver Flesch berichtet über den Fall Jodi Arias, die ihren Ex-Freund mit Neunundzwanzig Messerstichen, einem Kehlendurchschnitt und ein paar Kopfschüssen abmetzelte.

Ein klarer Fall.

Aber der Feminismus wäre nicht der Feminismus, wenn sich nicht Femis finden würden, die diese beispiellose Gewalttat bejubeln würden.
Feminismus 2013 halt:

Was diesen Fall für mich erst interessant macht, ist die Tatsache, dass Jodi Arias weltweite Unterstützung aus feministischen Kreisen bekommt. „Freiheit für Jodi!“, wird auf diversen Facebook-Unterstützer-Seiten und in feministischen Blogs gefordert.

Jodi Arias droht der Tod durch die Giftspritze. Ich bin, wie bereits öfter erwähnt, ein Gegner der Todesstrafe. Aber wenn sie jemand verdient hat, dann Jodi Arias.
In diesem Sinne.

„Islamisierung… Nein Danke“ – die AfD bezieht Stellung

Wer Sympathisanten der Alternative für Deutschland AfD mit den teils Unmöglichkeiten konfrontiert, die aus dem Umfeld der Partei abgegeben werden, bekommt schnell Relativierungen zu hören. Zum Beispiel dass es sich um keine offizielle Parteimeinung handele, oder dass Äußerungen gefallen sind bevor es die AfD überhaupt gab.

Jetzt räumt die AfD mit allen Zweifeln zum Thema auf. Denn seit Neuestem sind solche Aufkleber zu entdecken:

Sollten sie authentisch sein, bezieht die AfD damit ganz klar Stellung. Die EU wird von der AfD offenbar für eine Diktatur(!!) gehalten. Und „Islamisierung“ wird vollends abgelehnt. Das, was Rechtspopulisten als „Islamisierung“ bezeichnen ist dabei nicht die zwangsweise Konvertierung von Gesellschaften zum Islam, wie es bei der Christianisierung der Fall war. Vielmehr ist es der AfD offensichtlich ein Dorn im Auge, dass Zahl und Anteil der Muslime in Europa vor Allem demographisch bedingt ansteigt. Plumpe Islamfeindlichkeit also. Details zur Begrifflichkeit in der Wikipedia. Auch sonst lässt die AfD nur wenig Zweifel wo sie politisch stehen:

Wahlplakat 1
Wahlplakat 2

Die Debatte, ob die AfD rechtspopulistisch ist (oder gar schlimmeres) muss also nicht geführt werden, sie ist mit solchen Dingen beendet.