Behelfsmasken, Linke und Tampons

Ab kommender Woche werden auch bei uns in Niedersachsen die Behelfsmasken beim Einkaufen etc. Pflicht. Noch ein paar Tage vorher habe ich mir im Internet ein paar wiederverwendbare Masken gekauft. Die haben ein paar Tage Lieferzeit, kommen aus Bayern, aber sind noch rechtzeitig bei mir. Kriege ich für 36 Euro (3er Pack) zuzüglich Versand, ist in meinen Augen jetzt kein Wucherpreis.

Der Fraktionsvorsitzende der Bundestagslinken gibt sich wie gewohnt erst einmal vollkommen uninformiert was so eine Maske kosten soll.

12 Euro pro Maske bedeutet: 10 Euro netto, (ca. 2 Euro MWSt), in Deutschland produziert, natürlich verlangen die Linken natürlich immer nachhaltiges produzieren und faire Löhne, etc. pp, aber kosten darf es selbstverständlich praktisch nichts.

Inzwischen ist er zurückgerudert, nicht ohne sich nochmal zum Deppen zu machen:

Jetzt ist die Produktion von Trigema auf einmal okay, aber trotzdem noch zu teuer, es brauche bezahlbare Masken. Und daran ist die Bundesregierung Schuld. So ist man bei der Linken, es soll alles sozial gerecht zugehen, aber bitte zu Preisen von Bangladesch-Klamotten.

Und da habe ich mir meine Maskenbestellung nochmal genauer angeschaut:

Das sind dann die Momente in denen man realisiert was hierzulande wirklich systemrelevant ist. Auf Atemschutzmasken zahlt man 19% Mehrwertsteuer, auf Menstruationsprodukte 7% Mehrwertsteuer. Klares Statement der Politik was für überlebenswichtig gehalten wird.

Dass linke Parteien mal solche Dinge thematisieren kann man wohl nicht erwarten.

Und für Feministinnen? Für die ist „billiges Bluten“ offenbar überlebenswichtiger als… naja, alles andere halt.

Update:
Wobei mir noch eines eingefallen ist: hat die Stammwählerschaft der Linken nicht sowieso genug Masken, sodass sie ohnehin keine kaufen müssen?