Israel, Iran, USA.

Jetzt hat sich auch fefe mal zum Thema Israel-Iran-USA geäußert. Die Schlußfolgerungen fallen relativ ernüchternd aus:

Der Iran greift Israel nicht an. SICHER nicht. Die sind ja nicht blöd. Im Übrigen hat der Iran seit Alexander dem Großen praktisch niemanden mehr angegriffen.

Das, was ich immer sage: der Iran ist eine der friedlichsten Nationen der Welt. Das passt halt nicht in das Bild des Schurkenstaates, der seine eigene Bevölkerung so fürchterlich knechtet, ist aber wahr.

Israel hat gar nicht die Mittel, einen richtigen Krieg gegen den Iran zu führen. Die USA könnten, aber sie würden einen „Enthauptungskrieg“ führen wollen, d.h. die Regierung töten und dann hoffen, dass das Land mit dem Krieg aufhört. Wie gut sowas in der Region funktioniert kann man gerade gut im Irak beobachten. Im Übrigen weiß der Iran das natürlich und hat sein Militär dezentralisiert, damit allen Beobachtern völlig klar ist, dass das nicht funktionieren wird.

Inwiefern der Iran mit irgendwem mithalten kann, kann ich persönlich schwer beurteilen. Das eigene Militär zu dezentralisieren kann auf jeden Fall nie schlecht sein. Vor Allem dann nicht, wenn man potentiell unterlegen ist. Wer seine Kräfte so organisiert, dass sie nicht sichtbar erscheinen, der ist auch nicht zu besiegen. Siehe Irak. Das wissen natürlich auch die USA und ziehen daraus ihre ganz eigenen Konsequenzen:

Ich denke nicht, dass die Amis den Iran angreifen. Die werden jetzt noch ein paar Millionen in die CIA pumpen, und die wird damit Aufstände finanzieren, und wenn die CIA abzieht, werden die Aufständischen alle ähnlich allein gelassen wie die Hmong in Vietnam.

Eine übliche Taktik, die man von Osama bin Laden kennt. Nichts neues.
Ach, und was die Sache mit den Atombomben angeht, da hatte ich 2006 schon drüber geschrieben.

Im Endeffekt soll der Iran angegriffen werden, weil man vermutet(!!) dass die Iraner das wollen, was für USA und Irsrael selbstverständlich ist, nämlich der Besitz von Atomwaffen.

Anstatt an einer Welt zu arbeiten, in der Niemand mehr Atomwaffen braucht, um unangreifbar zu werden, schaffen vor Allem die USA mit ihrer permanenten latenten Angriffsdrohung eine Stimmung, in der jedem Staatschef klar sein muss, dass im Zweifelsfalle nur eine Nuklearbombe den Gegner vom Angriff abhält.

Und daran hat sich auch bis heute nichts geändert, eher im Gegenteil.