Jetzt darf ich auch mal Parteivorsitzender sein

Ach ja, da war noch was:
Vor einigen Tagen bin ich zum Parteivorsitzenden (PV) der Kernsozialisten Partei (KSP) bei dol2day.com, der Demokratiesimulation, gewählt worden.
Wer jetzt mosern will, von wegen „bäh, Sozialismus“, „ihgitt, DDR?“, soll mal einen Blick in das Parteiprogramm werfen. Anschließend reden wir weiter 🙂
Intelligente Menschen werden wahrscheinlich auch so wissen, dass Sozialismus per Definition erstmal nichts mit Zwangsstaat ? la DDR zu tun hat.

Übrigens: mein dol2day Profilbild wird demnächst auch in mein blog montiert:

So, was macht jetzt ein Parteivorsitzender bei dol2day?
Zunächst einmal jede Menge administrative Aufgaben übernehmen, Kontakt zu anderen Parteien halten, Diskussionen anstoßen, etc.

Mal schauen, wie es wird.
Das erste Posting mit „fundierter“ Kritik gibt es schon. Als ich das gesehen habe, habe ich die Partei des Verfassers angeschrieben, was die davon halten. Inzwischen ist er Mitglied in einer anderen Partei.

2 Gedanken zu „Jetzt darf ich auch mal Parteivorsitzender sein“

  1. So, gemäß deinem Tipp habe ich einen Blick in das Parteiprogramm geworfen, einfach mal irgendwas angeguckt, war mir zu groß, alles zu lesen.
    Bin hierauf gestoßen:

    4. Keine Chance der Steuerflucht

    Wer seine Einkommens-, Erbschafts- oder Vermögenssteuern hinterzieht, verwirkt in unseren Augen sein Recht auf seine Staatsbürgerschaft und auch die Aufenthaltserlaubnis. Das Grundgesetz ist dementsprechend zu ändern. Jedes Gemeinwesen beruht auf ehrlicher Finanzierungsgrundlage, wer sich dem verweigert, stellt sich selbst außerhalb der Gemeinschaft.

    Natürlich beruht jedes Gemeinwesen auf ehrlicher Finanzierungsgrundlage, aber jemandem die Bürgerrechte entziehen, weil er Steuern hinterzieht? Mal ernsthaft, das ist doch ein Witz oder? Die Staatsbürgerschaft entziehen, und dann? abschieben geht schlecht, da diese Person dann gänzlich ohne Staatsbürgerschaft ist, also einsperren?
    Vermutlich würden in dem Fall eh die meisten Menschen das Land verlassen, wenigstens die Kapitalisten (gemeint als Besitzer von Kapital), ob das der Wirtschaft förderlich wäre?

  2. Natürlich muss nicht jede kleine Form von Steuerhinterziehung in diesem Maße bestraft werden. Fest steht aber: wer Steuern hinterzieht, hat sich in einer fundamentalen Art und Weise gegen den Staat gerichtet. Er handelt im eigentlichen Sinne staatszersetzend. Um einiges mehr noch als der "asoziale" Punk, der Flaschen auf die Polizei wirft, kann man solche Leute als "Staatsfeind" bezeichnen. Zumal wir in Zeiten knapper kassen leben. Nur mal als Beispiel: wenn wir alleine die Wähler der FDP dazu bringen könnten, ein halbes Jahr mal keine Steuern zu hinterziehen, dann könnten wir uns die Mehrwertsteuererhöhung glatt sparen. Ich sehe kaum eine Straftat, die einen Staat in ihrer Summe schwerer trifft. Nicht umsonst gibt es bis zu 10 Jahre Knast dafür. Sage und Schreibe 65 Milliarden Euro werden jährlich für Schäden von Steuerhinterziehung und Subventionsbetrug veranschlagt. Zum Vergleich: das entspricht ziemlich genau der Nettokreditaufnahme des Bundes in den letzten Jahren.

    Interessante Rechnung, oder?
    Daher: Steuerhinterzieher sind Staatsfeinde.

    Und aus der Gruppe der Staatsfeinde sind sie die einzigen, die eine echte Gefahr für unser Land darstellen.

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